Südafrika Roadtrip

December 2015 - January 2016
A 24-day adventure by Petra Read more
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  • Day 7

    New Year's Eve

    December 31, 2015 in South Africa ⋅ 🌙 22 °C

    Ich habe mir für den Silvesterabend überlegt zu einem der schönen Summer Concerts in den
    botanischen Garten Kirstenbosch zu gehen.

    Den gesamten südafrikanischen Sommer finden hier regelmäßige Konzerte statt. Die Karten hierfür habe ich schon im Voraus gekauft. Musikalisch erwartete uns heute eine Mischung aus Folk, Reggea und Ska. Das besondere an diesen Konzerten ist neben der unglaublich schönen Umgebung, dass alle während des Konzerts auf ihren selbstmitgebrachten Decken sitzen und picknicken. Wir haben auch Picknicksachen organisiert und hatten einen schönen Abend.

    Der Botanische Garten Kirstenbosch liegt am Osthang des Tafelbergs und gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Hinter dem Tafelberg stauen sich häufig Wolken und es regnet auch des Öfteren, weshalb es hier aber auch so schön grün ist. Wir hatten an diesem Abend jedoch Glück und es blieb trocken.

    Im botanischen Garten war ich bis jetzt nur auf dem Konzertgelände. Da er jedoch so groß und wunderschön ist, steht das auch auf der To Do Liste beim nächsten Kapstadbesuch.

    Ein Feuerwerk haben wir hier leider nicht gesehen. Aber am Hafen gab es eine große Silvesterparty inklusive Feuerwerk. Privat wird hier im Allgemeinen eher nicht geknallt. Zumindest haben wir das nicht mitbekommen. Wir hatten ein paar Wunderkerzen, die ich aber im Hostel vergessen hatte😀.

    Auf dem Rückweg wollten wir nochmal auf den Signal Hill, um den Ausblick über Kapstadt bei Nacht zu erleben, aber die Polizei regelte an der Kreuzung den Verkehr und ließ nur noch Autos herab und nicht mehr hinauf. Wahrscheinlich hatten einige diese Idee.

    Zurück im Hostel gegen 1:30 Uhr haben wir noch ein bisschen mit den anderen Gästen gefeiert. Dann hieß es jedoch Abschied nehmen, da wir am nächsten Tag bis 11 Uhr auschecken müssen. An dieser Stelle liebe Grüße an den Typ, der sich früh im Zimmer geirrt hatte und sich fast mit in unser Bett gelegt hatte😜. War eine tolle Party.

    Achja ich möchte an dieser Stelle nochmal unser neues Gefährt vorstellen, dass uns ab heute begleitet. Wie bereits angekündigt sind wir die nächsten 3000 km mit einem knallgelben Opel Adam unterwegs und morgen geht's erst so richtig los.

    Next Stop: Stellenbosch
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  • Day 8

    Stellenbosch

    January 1, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht's nach Stellenbosch. Hier habe ich 2012 ein Auslandssemester absolviert, weswegen ich unbedingt hier ein paar Tage verbringen wollte.

    Auf den Weg von Kapstadt nach Stellenbosch sieht man auch die andere, weniger schöne Seite von Kapstadt. Der Weg führt vorbei an den Townships und man sieht von der Autobahn aus die klapprigen Blechhütten von Khayelitsha, eines der größten Townships Südafrikas. Seit den 2000er Jahren wird versucht die Lebensbedingungen in den sogenannten Capeflats zu verbessern. Beispielsweise durch den freien Zugang zu Trinkwasser und Elektrizität und es werden neue Häuser aus Stein errichtet für die es jedoch lange Wartelisten gibt.

    In Stellenbosch sind viele Häuser im kapholländischen Stil erhalten geblieben, so dass die Innenstadt für sich eine Sehenswürdigkeit darstellt. Auch wir haben in so einem Haus in der Dorp Street geschlafen. Die Unterkunft habe ich über Airbnb gebucht und wir wohnten bei einem netten älteren Paar Colleen und Walter. Walter ist ursprünglich Deutscher und Colleen Südafrikanerin. Beide sprachen sehr gut deutsch. Mit unserem Zimmer waren wir sehr zufrieden. Es war alles gemütlich eingerichtet, sauber und gepflegt. Außerdem gab es einen schönen Garten, der zum verweilen eingeladen hat.

    Die Dorp Street ist von alten Eichen umsäumt und ist Heimat von Galerien und Museen, wo an jeder kleinen Ecke ein nettes Café oder Restaurant zu finden ist. Stellenbosch wird übrigens auch Stadt der Eichen genannt und das Eichenblatt ist ein Symbol der Universität. Was auffällt ist, dass die Eichen hier jedoch nicht so schön und groß wie in Europa, sondern etwas verkrüppelt sind. Das liegt daran, dass sie hier gar nicht heimisch sind und im Zuge des Weinanbaus für die Herstellung von Weinfässern angepflanzt wurden. Besonders gut gedeihen konnten sie jedoch nicht.

    Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, habe ich Alex die Stadt gezeigt. Zu der Zeit ist sehr wenig in Stellenbosch los, da Semesterferien sind und zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester relativ viele Läden und Restaurants geschlossen haben. Darunter leider auch einige meiner Lieblingsläden. Wir wurden aber fündig und haben zu Mittag im Wijnhuis gegessen. Es gab mal wieder Steak und Wein. Davon kann man nicht genug bekommen.

    Stellenbosch ist wie bereits angedeutet bekannt für seinen Wein. Ein typischer Wein von hier ist der Pinotage. Dieser wurde im Jahre 1924 an der Universität Stellenbosch durch eine Kreuzung der Rebsorten Hermitage und Pinot Noir gezüchtet, wodurch sich auch die Namensgebung erklären lässt.

    Am Nachmittag sind wir auf die Weinfarm Warwick und Delaire Graff um ein paar Weine zu probieren. Zurück in Stellenbosch waren wir nochmal Essen.
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  • Day 9

    Winetime

    January 2, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Auf dem heutigen Programm steht ganz groß Winetasting.

    Hierzu starteten wir gut gestärkt in den Tag. Walter und Colleen bestanden darauf uns ein leckeres Frühstück zu servieren und ich muss sagen das war das beste Frühstück im ganzen Urlaub. Morgen gibt's das nochmal. Ich freue mich. Sie bestanden auch auf ausreichenden Sonnenschutz, so dass wir uns schöne Hüte ausgeliehen haben.

    Auf den Stellenbosch Markt, der jeden Samstag stattfindet hatten wir dann ein 2. Frühstück. Es sah alles so lecker aus, dass man einfach zugreifen muss. Hier bieten auch viele Auswanderer aus Deutschland, Schweiz oder den Niederlanden ihre Produkte an. Man mag es nicht glauben, aber den besten Bienenstich habe ich hier in Stellenbosch gegessen. Regionale afrikanische Produkte gibt es natürlich auch. Ich habe mir eine Sonnenbrille aus Holz und Flipflops aus echten Leder gekauft und von Alex ein cooles Shirt geschenkt bekommen. Es hat sich gelohnt.

    Danach sind wir auf diverse Weinfarmen für Tastings. Unsere erste Anlaufstelle war die Weinfarm Webersburg. Danach sind wir zu Hidden Valley, Lourensford und zum Schluss zu Blaauwklippen.

    Man kann in der Regel zwischen 10 und 17 Uhr auf jeder Weinfarm für ca. 20 bis 50 Rand oder manchmal sogar for free zwischen 3 und 5 oder manchmal noch mehr Weine testen. Jede Weinfarm ist anders. Es gibt große Wineestates mit eigenem Restaurant und Gästehaus aber auch sehr kleine mit einem gemütlichen Tastingroom. Manchmal gibt es zum Wein auch passende Schokolade oder Käse. Lourensford ist z. B. bekannt für seinen Kaffee, den man hier auch testen kann. Brandy kann auf einigen Farmen auch getestet werden. Mir hat es großen Spaß gemacht die Weinfarmen zu erkunden, weil wirklich jede Weinfarm für sich besonders ist. Hilfreich hierbei ist das kleine Heftchen "Stellenbosch and its Wine Routes" in dem alle Farmen aufgelistet sind und man vorab schauen kann, was die Weinfarmen bieten. Neben Stellenbosch ist in unmittelbarer Umgebung auch Paarl und Franshoek für seine Weine bekannt. Ich glaube es gibt insgesamt über 300 Weinestates in der Umgebung. Ich habe bisher 64 unterschiedliche Weinfarmen besucht😜.

    Die Weinfarm Blauwklippen, die wir zum Schluss besucht haben, hatte neben Wein auch eine große Auswahl an Gin, Grappa u. v. m. Danach war dann aber auch genug.
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  • Day 10

    Bungeeeeeeeee!

    January 3, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute beginnt unsere Rundreise. Doch bevor ich davon berichte, möchte ich noch was zum Thema Sicherheit schreiben. In der vergangenen Nacht wurde nämlich das Auto, dass vor uns geparkt hatte aufgebrochen. Die Fahrer waren auch aus Deutschland und haben ebenfalls bei Walter und Colleen übernachtet. Das Auto wurde wahrscheinlich nur nicht gestohlen, weil die Autoknacker von irgendjemanden überrascht wurden. Walter half gleich mit wichtigen Telefonnummern aus. Colleen erzählte mir, dass Diebstähle und Überfälle in Stellenbosch leider zugenommen haben. Als Grund nannte Sie mir die zunehmende Drogenkriminalität unter Jugendlichen. Generell sollte man allgemeine Sicherheitsvorkehrungen einhalten, wie z. B. keine Wertsachen im Auto lassen, nicht Nachts alleine gehen, nicht alleine ins Township gehen (obwohl das auch schon ein paar mal gut ging 😉), auf seine Handtasche Acht geben, etc. und dann passiert eigentlich auch nix. Wir haben uns jedenfalls sehr sicher gefühlt und haben keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Nächster Halt ist Stormsrivier im Tsitsikama Nationalpark. Von Stellenbosch aus sind es ungefähr 550 Kilometer und 6 Stunden Fahrt. Der Tsitsikamma Nationalpark ist bekannt für seine üppige und vielfältige Vegetation. Der dichte Wald ist einer der letzten Urwälder Südafrikas. Bemerkenswert sind hier vor allem die Yellowwood-Bäume, die bis zu 40 m hoch werden. Hier gibt es auch viele Bäche, Flüsse und Wasserfälle.

    Auf halber Strecke haben wir in Wilderness einen schönen Stop für ein kleines Mittagessen eingelegt. Ein sehr schöner Ort direkt am Meer. Auf den Weg zu unserer neuen Unterkunft sind wir auch über die Bloukrans Bridge gefahren, die für den welthöchsten kommerziellen Bungeejump von einer Brücke (216 m) bekannt ist.

    Eigentlich wollten wir erstmal nur gucken. Es war kurz vor 17 Uhr und man sagte uns, dass wir entweder jetzt sofort oder erst übermorgen wieder springen können. Nunja Zeit zum überlegen gab es demnach keine und so standen wir 5 Minuten später in voller Montur auf der Brücke.

    Für mich war der Hinweg schlimmer als der eigentliche Sprung, weil ich nicht gerne über Gitterrost gehe. Nach unten hab ich hier gar nicht geschaut. In der Mitte der Brücke sind alle voll in Partystimmung, gut drauf und die Musik lenkt von dem ab, was gleich kommt. Ich bin vor Alex gesprungen und es war großartig! Man kann es gar nicht beschreiben. Ich würde es auch ein weiteres mal wieder tun. Nach dem Sprung war ich völlig aufgedreht nur Alex konnte seine Adrenalindosis nicht genießen. Es ging ihm schon den ganzen Tag nicht sonderlich gut. Gott sei Dank hatten wir nur noch eine halbe Stunde Fahrt vor uns.

    Wir schlafen die nächsten 3 Nächte in einem Rondaval. Dies war mit eine der günstigsten Unterkünfte und auch mit eine der schönsten. Es war so gemütlich. Wir hatten unser eigenes Bad und einen großen Garten mit Pool und Grill.
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  • Day 11

    Tsitsikamma Nationalpark

    January 4, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 30 °C

    Wenn man früh ins Bett geht, kann man auch früh aufstehen 😜. Alex ging es auch etwas besser. Heute wollen wir im Tsitsikamma Nationalpark wandern. Der Park besteht im Prinzip aus zwei Teilen. Einmal dem Nature's Valley im Westen, einem recht unberührten und wenig überlaufenem Ort und dem Storms River-Teil im Osten, mit dem großen Hauptcamp und der Storms River Bridge, zu der wir zuerst für einen kurzen Fotostop gegangen sind, bevor wir im westlichen Teil zu einem Wasserfall gewandert sind.

    Der Wanderung zum Wasserfall hat ca. 1,5 Stunden für eine Strecke gedauert. Auf dem Weg dahin kamen wir auch an einer Höhle vorbei, in die wir uns ein kleines Stück hinein getraut haben. An der Decke hingen hunderte Fledermäuse und es hat ziemlich muffig gerochen.

    Die Strecke zum Wasserfall ging direkt am Meer entlang. Auf der Strecke lernten wir ein deutsches Paar kennen, dass ebenfalls entlang der Ostküste bis in den Krüger reiste. Am Wasserfall angekommen verbrachten wir alle zusammen eine schöne Zeit und waren baden.

    Zurück im Rondaval bereiteten wir alles für unseren ersten Braai im Urlaub vor. Mit Braai (Afrikaans für braten) bezeichnet man in Südafrika und Namibia das Grillen. Es genießt hier einen hohen Stellenwert, weshalb man hier auch viele öffentliche Braaiplätze findet. Am 24. September gibt es hier sogar den nationalen Braai Day😍.

    Bei uns gab es heute Lambchops, Rindersteaks und Chakalaka, einer afrikanischen Soße und gegrilltes Gemüse.
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  • Day 12

    Big Tree

    January 5, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute stand eigentlich Blackwatertubing auf dem Programm, was wir auch schon im Vorfeld gebucht und bezahlt hatten. Die Tour auf aufblasbaren Gummireifen führt auf dem Storms River durch die Schlucht und dauert etwa 5 Stunden. Währendessen ist Paddeln, Schwimmen und optional Springen von Klippen aus bis zu 8 Meter Höhe angesagt.

    Leider ging es am Morgen Alex überhaupt nicht gut, so dass wir uns entschieden haben es abzusagen. Das Geld gab es leider nicht mehr zurück. Es war zwar ärgerlich aber so hatte ich zumindest mal Zeit mich den ganzen Tag lang zu sonnen. Einen kleinen Pool gab es schließlich auch und so ließ es sich ganz gut aushalten.

    Am Morgen habe ich Alex noch ein paar Medikamente besorgt. Eine Apotheke gab es zwar nicht in der Nähe, aber ich habe einen Automaten ausfindig gemacht, an dem man sich das Allernötigste, wie z. B. Paracetamol kaufen konnte. Das war ganz witzig.

    Am Nachmittag haben wir uns noch den Big Tree angeschaut, da dieser in unmittelbarer Nähe war, und haben ein paar Souvenirs eingekauft. Der Big Tree, ein Yellowwood-Baum, ist ca. 800 Jahre alt und rund 37 m hoch. Der Stamm ist alleine 18 m hoch, hat einen Umfang von rund 9 m, was recht beeindruckend ist.

    Am Abend ging es Alex ein wenig besser und wir waren im Dorf mit unseren neuen Nachbarn (zum 3. Mal Deutsche in dieser Unterkunft) in einem American Diner Essen. Generell haben wir bisher sehr viele Deutsche bzw. deutschsprachige getroffen.

    Da es heute nicht so viel zu erzählen gibt, zeige ich noch ein paar Fotos von unserem gestrigen Braai, dem Big Tree und von dem netten kleinen Ort Stormsrivier, welchen wir morgen jedoch verlassen und weiter die Ostküste entlang fahren werden.
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  • Day 13

    Cintsa

    January 6, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute fahren wir endlich mal wieder ein Stück weiter Richtung Osten. Wir kamen nach ca. 5,5 Stunden Fahrt und 500 Kilometern in Cintsa an.

    Die Buccaneers Lodge & Backpackers ist nur ca. 600 Meter vom Strand entfernt. Der Backpacker liegt etwas abseits, aber ist mit einer Bar, einem Restaurant, einem Außenpool sowie Yoga- und Massageraum ausgestattet. Wir hatten einen tollen Blick auf die Lagune und unser Zimmer war sehr individuell eingerichtet. In einer Gemeinschaftsküche die man sich mit vier Zimmern teilte, konnte man auch prima kochen.

    Wir werden hier zwei Nächte verbringen und es steht für die nächsten Tage nur Sonnenbaden auf dem Programm. Wir starteten am Pool. Danach haben wir den Strand ausgecheckt. Auf der anderen Seite der Bucht war ein kleiner Shop, wo wir ein paar Sachen für das Abendessen eingekauft haben. Hier gab es auch leckeren Amarula. Auf dem Weg zurück sammelten wir noch jede Menge Muscheln am Strand.

    Später am Abend zog es sich leider zu und es begann zu regnen. Wir machten es uns in unserem Zimmer gemütlich und beobachteten die Frösche die über unsere Terrasse sprangen.

    Am nächsten Morgen war es leider auch noch so grau und es regnete den ganzen Tag durch, was wirklich schade war, weil wir eigentlich den Tag am Strand verbringen wollten und uns vielleicht ein Surfbrett ausleihen wollten. Nunja man kann es leider nicht ändern und so machten wir einen Serien- und Spieletag und am Abend haben wir wieder was leckeres gekocht. Wir nutzten auch die Zeit um unsere Wäsche waschen zu lassen und Postkarten zu schreiben. Wir waren zumindest für unsere nächste längere Fahrt ausgeruht und Alex konnte sich weiter auskurieren.
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  • Day 15

    Baumhaushostel

    January 8, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Am heutigen morgen war es immer noch regnerisch. Der Wetterbericht hat in dieser Region auch in den nächsten Tagen keine Besserung voraus gesagt! Heute kann es uns ja egal sein, da wir eine Fahrtstrecke von ca. 530 Kilometern mit 6,5 Stunden Fahrtzeit über das Hinterland in einer Höhe von teilweise 1500 Meter über Normalnull vor uns haben. Aufgrund des Wetters und der Höhe ist das Thermometer einmal sogar unter 8 Grad gesunken. Brrrrrrrr, und das mit Flipflops.

    Hier verirren sich nur selten Touristen hin. Viele fliegen die Strecke von Port Elisabeth bis Durban. Die Landschaft finde ich hier jedoch sehr atemberaubend und es macht Spaß hier durch die Berge zu fahren.

    Am späteren Nachmittag kamen wir dann in unserer neuen Unterkunft an. Auch diese habe ich im Voraus für 2 Nächte gebucht. Das besondere daran ist, dass man in Baumhäusern mit Ensuite Badezimmer mit Eckbadewanne übernachten kann. Das Baumhaushostel wurde mir von Freundinnen empfohlen und ich freute mich sehr auf die nächsten Tage, aber es kam alles ein wenig anders als gehofft.

    Leider war das Wetter sehr schlecht, so dass man hier gar nicht so viel unternehmem konnte und wollte. Da das Wetter auch am nächsten Tag nicht besser werden sollte, entschied ich mich für eine Ganzkörpermassage und ein wenig Entspannungsprogramm in Form eines Yogakurses für den nächsten Tag.

    Das Hostel an sich war auch etwas in die Jahre gekommen. Das Bett war sehr unbequem und die Gemeinschaftsräume ungepflegt. Wir wollten den Jacuzzi nutzen, aber nach 2 Stunden war er immer noch nicht in Betrieb, so dass wir uns für ein Bad in unserem Baumhaus entschieden. Leider reichte das warme Wasser nicht für ein Vollbad.

    Am schlimmsten war für uns jedoch die laute Musik, die die ganze Nacht bis früh um 6 schallte. Da wir direkt neben der Bar unser Baumhaus hatten, bekamen wir kein Auge zu. Der Lärm kam aus allen Richtungen. Prinzipiell traf es zwar meinem Musikgeschmack, doch wir waren nach alledem einfach nicht mehr in Feierlaune und das Publikum war zu Jung für uns. Vielleicht waren wir auch zu alt?! 😜

    Als die Musik dann endlich aus war, haben die Affen begonnen ihr Unwesen auf unserem Dach zu treiben und greischten herum. Dies war jedoch trotz Müdigkeit extrem witzig.

    Trotzdem wollten wir hier nicht länger bleiben und so sind wir einen Tag früher in Richtung St. Lucia aufgebrochen. Wenigstens konnten wir die zweite Nacht und die bereits gebuchte Massage stornieren und mussten es auch nicht zahlen. Laut Wetterbericht scheint in St. Lucia die Sonne. Also, auf geht's!
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  • Day 16

    Krokodile und Hippos

    January 9, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Völlig übermüdet sind wir gleich früh um 8 los gefahren. Gott sei Dank mussten wir nicht so weit fahren. Wir kamen gegen Mittag nach ca. 350 Kilometern in dem kleinen Städtchen St. Lucia an. Hier hat es uns sehr gefallen. Es wirkt sehr touristisch, aber trotzdem gemütlich und entspannt.

    Wir checkten in unser neues Zimmer ein und waren überrascht wie schön die Anlage war, die wir spontan ein paar Stunden vorher angefragt hatten. Das Wetter war auch wieder besser. Wir haben also alles richtig gemacht.

    Nachdem wir uns überall umgeschaut haben, waren wir in einem Restaurant am Flussdelta essen, mit der Hoffnung ein paar Hippos beobachten zu können. In der Entfernung konnten wir auch eine Gruppe entdecken sowie ein Krokodil, dass in unmittelbarer Nähe faul auf einer Sandbank im Fluss lag.

    Danach sind wir hier noch ein wenig rumspaziert und waren am Strand. Man muss aber immer wachsam sein und sollte einen gesunden Abstand zu den Tieren halten.

    Bei Dunkelheit sind wir dann noch auf der Straße ein wenig auf und ab gelaufen, da die Hippos nachts bzw. schon am Abend des Wasser verlassen, um zu grasen. Wir entdeckten aber leider keine Hippos außerhalb des Wassers.
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  • Day 17

    Santa Lucia, Südafrika

    January 10, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute haben wir unser eigentliches Gästezimmer in St. Lucia bezogen, was mit ca. 30 Euro p. P. und Nacht das mit Abstand teuerste der Reise war, aber auch eines der Schönsten. Wir hatten eine ganze Wohnung für uns, die größer war als unsere Wohnung in Hamburg. Es gab eine große Küche, Pool und einen privatem Grillplatz. Wir haben auf Fotos gesehen, dass die Hippos nachts hier oft aus dem Pool trinken und hofften das auch beobachten zu können.

    Heute haben wir in einem der Restaurants gefrühstückt. Hier gibt es auch schon am Morgen die Weinkarte, ohne extra danach fragen zu müssen, weshalb ich den Tag mit einem leckeren Weißwein startete. Danach fand ich die Kabelschlange noch lustiger.

    Im Anschluss sind wir zum Gate des ISimangaliso-Wetland-Park gefahren, um einfach mal zu schauen. Wir haben hier durch Zufall einen ausgewiesenen Rundwanderweg entdeckt. Ich fragte extra beim Ranger nach, ob wir da wirklich ohne Führer entlang laufen können. Nachdem er das bestätige liefen wir los. Mir war ganz schön mulmig, schließlich hätte auch ein Leopard oder Löwe hinter der nächsten Kurve lauern können. Wir haben ein paar kleine Antilopenarten gesehen und einmal ist direkt neben uns ein riesiges Warzenschwein aus dem hohen Gras gesprungen und davon gerannt. Nach ein paar hundert Metern Fußmarsch kamen wir an einen Zaun über den eine Holztreppe führte. Auf dem Schild war der Hinweis, dass man jetzt einen Parkbereich betritt an denen auch gefährliche Tiere wie z.B. Büffel und Hippos anzutreffen sind. Von unserem Standort aus haben wir ein paar Zebras und in der Ferne Wasserböcke gesehen. Aber dann plötzlich entdeckten wir drei Nashörner. Wir waren total aufgeregt und entschieden uns für ein gutes Foto über die Treppe in den offenen Parkbereich zu gehen. Der Wind stand wohl günstig, weil die Tiere uns anscheinend nicht bemerkt haben. Ganz wohl habe ich mich trotzdem nicht gefühlt und war froh als wir wieder im "sicheren" Bereich waren.

    Am Abend haben wir noch eine Bootsfahrt gemacht, um den Hippos mal richtig nah zu sein und auch ein paar Krokodile zu entdecken. Unser Guide erklärte uns, dass die Hippos hier am Flussdelta, die Boote und die Touristen gewohnt sind und sich eigentlich nicht daran stören. Die Townis, die Gruppe Flusspferde, die nach Sonnenuntergang zur Nahrungssuche in die Stadt kommt, haben wir auch gesehen. Wir haben erfahren, dass die Hippos in festen Verbänden leben und tagsüber immer an der gleichen Stelle schalfen. Es war ein tolles Erlebnis.

    Zurück in unserer Ferienwohnung haben wir gegrillt und warteten darauf, dass ein paar Hippos kommen, um aus dem Pool zu trinken.
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