• Weiter per Slowboat nach Luang Prabang

    2 Februari 2024, Laos ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir waren 6:30 Uhr noch mal um Ufer des Mekong um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Leider hat sie sich im Nebel und hinter Wolken versteckt.

    Die 6 - 7 Stunden auf dem Fluss werden einfach nicht langweilig. Jetzt in der Trockenheit kann man gut erkennen, dass die Wasserkante in der Regenzeit gut 6 bis 7 Meter höher liegt als jetzt. In den Felsen lagert sich der Sand und es entsteht dieser wunderschöne Wechsel zwischen abgewaschen Steinformstionen, weißen Ständer und grünem Urwald.
    Mit dem Sand lagert sich u.a. auch Gold am Ufer ab und wir haben untwegs etliche Glückssucher gesehen. In einem älteren Beitrag habe ich gelesen, dass die Leute bis zu 15g Gold pro Saison fanden und davon 1 Jahr mit ihren Familien leben konnten. Ob das heute noch stimmt?

    Fischer, Shrimps- und Muschelsammler haben wir natürlich auch reichlich gesehen. Einige Herden Rinder bzw. Wasserbüffel und so manches Gärtchen mit angebauten Gemüse, wie Mais.

    Etwas weiter, vor Luang Prabang, veändert sich die Landschaft deutlich.
    Besonders prägnant sind die neue chinesische Eisenbahntrasse mit ihren riesigen Brücken und langen Tunneln und die gigantische Baustelle des neuen Staudammes, der dem Fluß schon jetzt die Luft zum Atmen nimmt.
    Die Umwelteinflüsse kann man schon deutlich sehen. Kurz vor Luang Prabang wird der Fluß langsamer und breiter weil hier der Rückstau eines 60km entfernten, bereits fertiggestellten Dammes beginnt.
    Schade, dass die bereits bekannten Fehler immer wiederholt werden.
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