Go east!

September 2024 - May 2025
Nach 2,5 Jahren Dorfleben, Arbeit und Familie geht's endlich wieder raus in die weite Welt... Read more

List of countries

  • China
  • Japan
  • Philippines
  • Indonesia
  • Singapore
  • Malaysia
  • Thailand
Categories
Around the world, Backpacking, Beach, Couple, Nature
  • 45.9kkilometers traveled
Means of transport
  • Flight30.4kkilometers
  • Train2,088kilometers
  • Walking-kilometers
  • Hiking-kilometers
  • Bicycle-kilometers
  • Motorbike-kilometers
  • Tuk Tuk-kilometers
  • Car-kilometers
  • Bus-kilometers
  • Camper-kilometers
  • Caravan-kilometers
  • 4x4-kilometers
  • Swimming-kilometers
  • Paddling/Rowing-kilometers
  • Motorboat-kilometers
  • Sailing-kilometers
  • Houseboat-kilometers
  • Ferry-kilometers
  • Cruise ship-kilometers
  • Horse-kilometers
  • Skiing-kilometers
  • Hitchhiking-kilometers
  • Cable car-kilometers
  • Helicopter-kilometers
  • Barefoot-kilometers
  • 65footprints
  • 226days
  • 1.1kphotos
  • 629likes
  • Manila! Wo sind wir hier?

    Jan 22–25 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Leider müssen wir nach 2 tollen Monaten heute unser liebgewonnenes Indonesien verlassen. Es gab hier wirklich viele Momente, die wir nie vergessen werden. Wir standen hautnah vor einem Wilden Orang Utan, hatten einen verrückten Pilz Trip am größten Kratersee der Welt, schauten in den Schlund eines grummelden Vulkans, hatten ein wunderbares Weihnachtsfest, schwammen mit Schildkröten und und und! Leider konnten wir in der Zeit nicht mal ansatzweise die Hälfte des Landes erkunden, aber so haben wir wenigstens einen Grund wieder zu kommen! 😜
    Naja, zurück zum hier und jetzt. Heute geht es von Bali nach Manila. Der Hauptstadt der Philippinen. Der 4h Flug verlief ohne große Vorkommnisse, außer das es nicht Mal einen Kaffee oder Wasser gab. Am Flughafen von Manila lief auch alles super einfach. Es gab sogar eine große Grab Station, die den üblichen Taxiabzockern keine Chance ließ. Für 4 Euro ging es zu unserem Hostel in die City. Hier wurden wir dann schnell, nach unseren super komfortabel Unterkünften auf Bali, zurück ins Backpacker leben geholt. Das Hostel glich einem alten Freudenhaus. Lange enge Gänge, rote Türen und Zimmer in Bettgröße für 10 Euro die Nacht. "Gute" Gerüche included 😜
    Bei den Hostelpreisen hier werden wir uns wohl wieder daran gewöhnen müssen....
    Immerhin gab es eine tolle Dachterrasse mit Kneipe und spätestens nach dem Willkommens-Rum pur war es auszuhalten. Später ging es natürlich erstmal zu McDonalds (die gibt es hier wirklich an jeder Ecke) und in die Robinson Mall. Auf dem 1 km langen Weg dorthin sahen wir dann doch ziemlich viel Leid und Armut auf den Straßen. Besonders die vielen Kinder mit nicht mehr als einem verschlissenem T Shirt bekleidet in Mitten der Großstadt, waren schwer anzusehen. Und dann steht man auf einmal in dieser superteuren Mall mit Designern und Supermarkt-Preisen wie in Deutschland. Wir fühlten uns nicht wirklich wohl und sahen die nächsten beiden Tage zu, vor der Dunkelheit zu Hause zu sein.
    An Tag 2 ging es früh los um die hübsche Innenstadt/ Altstadt (Intramuros) zu erkunden. Man merkte schnell, dass die Philippinen lange unter der Fuchtel der Spanier standen, denn der Aufbau der Stadt ist so gar nicht asiatisch. Es gibt einen Stadtkern, der von einer großen Burgmauer Umgebung ist und eine Fortanlage, die wir besichtigten.
    Der spanische, aber auch amerikanische Einfluss macht sich auch zum Teil in der Sprache, dem Essen und den Straßennamen bemerkbar. Ach - und es ist wieder Rechtsverkehr.
    An Tag 3 ging es ins National Museum - gratis! Es war wirklich spannend und wir lernten eine Menge über Flora und Fauna hier. Wer weiß, ob wir das nochmal gebrauchen können, wenn wir vor einem 7 Meter Krokodil stehen. Abends ging es an den Stadtstrand zum Sonnenuntergang gucken. Es dauerte nicht lange und wir hatten ein Haufen bettelnder Kids um uns. Ziemlich gekonnt und frech versuchten sie uns die Peso aus der Tasche zu ziehen. Aber als sie merkten es gibt nichts zu holen, waren sie auch schnell wieder weg.
    Abends ließen wir die Tage noch Mal Revue passieren und kamen zu dem Schluss, dass hier alles ganz anders ist als bisher in Asien. Gefährlicher, lauter, knappe Kleidung bei den Frauen, billiger Alkohol und hauptsächlich katholisch....fast wie in Mittelamerika.
    Außerdem sollten wir in Deutschland uns alle jeden Tag sagen, wie gut wir es haben und jeder der nur rummeckert sollte hier mal eine Woche in eines der Slums ziehen...
    Read more

  • Ahoi - Coron voraus!

    Jan 25–29 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Samstag konnten wir Manila verlassen. Der Abschied fiel nicht allzu schwer, denn unser neues Ziel Coron lockte mit Bildern von traumhaften Stränden.
    Doch wie kommen wir dort hin? Fliegen kam nicht in Frage. Viel zu teuer. Chinesisches Neujahr steht bevor und da sind die Preise förmlich explodiert.
    Also blieb uns nur die 20stündige Fährfahrt.
    Etwas nervös war ich zugegebenermaßen...diese Ungewissheit über die Schlaf-und Toilettensituation auf so nem Kahn...
    Aber an der Fähre angekommen, stellte sich meine Aufregung als sinnlos heraus. Wir bekamen unsere Betten zugewiesen, die durchaus gemütlich waren; die Klos waren auch ok. Sogar Essen gab es gegen Vorlage des Tickets. Das sorgte etwas für Aufregung, da ich Möhlhannes den Zettelkram schon wieder verlegt hatte. Nervig...sonst immer ordentlich, aber hier auf der Reise werd ich richtig schluderig. Fand sich dann aber alles an und wir konnten unsern trockenen Reis mit Huhn abholen.
    Die Nacht und der nächste Morgen verlief ruhig und so liefen wir gegen 12 Uhr Mittags im Hafen von Coron ein.
    Der erste Blick auf das Hafenstädtchen war nicht so verlockend. Wo ist denn hier der Strand? Nun ja...erstmal ins Hostel. Hier folgte die nächste Überraschung. Wir Sparfüchse haben uns im günstigsten Hostel im Localviertel eingebucht. Der Weg dahin führte über Bretter, die den örtlichen Abwasserkanal überdeckten. Entsprechender Geruch machte sich breit. Als wir dann noch die ersten Ratten und Kakerlaken flitzen sah, konnten wir eigentlich nur noch lachen. Aber gut, man gewöhnt sich an alles. Und schon ne Nacht später wars nur noch halb so schlimm.
    Am Sonntagabend kraxelten wir dann zum Sunset noch knapp 700 Stufen den Hausberg hinauf. Eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit, die aber mit einem top Ausblick belohnt wurde. Und People watching war auch wieder super da oben. Doch ganz schön viele Touris hier unterwegs. Aber ja - ist ja auch unser erstes Land, wo wir komplett in der Season unterwegs sein werden.

    Am nächsten Tag wollten wir früh mit dem Roller los Richtung Beach. Doch vor der Hosteltüre war gerade der mobile Frisör an unserer Vermieterin zu Gange. Spontan ließ ich mir hier auch noch die trockenen Spitzen abschneiden. Die französische ältere Dame, die auch im Hostel bei uns pennt, wollte gleich das Komplettprogramm mit neuer Farbe. Oh oh....wir ahnten Schlimmes. Denn so wie er in meinen Haaren rumgegeigt hatte, schien er das nicht gelernt zu haben. Mal abwarten.
    Wir liehen uns dann also nen Scooter aus und "düsten" zum Strand. Düsen ist zu viel gesagt, denn sobald man den Hauptort verlässt gibt es keine befestigten Straßen mehr. Nur Erde, Sand und Schotter. Der Strand selbst war dann zwar nicht malerisch, aber super entspannt. Locals, die wir schon auf der Fähre sahen, machten leckeres Grillerchen, dancten zu ihrer Musik und kippten ordentlich Starkbier in sich rein. Die Männer der Runde wollten auch alle Fotos mit mir machen. Hahaha.
    Wir holten uns auch eine Dose Bier, chillten unter so nem Sonnenschutz und aßen später unsere mitgebrachten Backwaren. Die sind hier echt super gut und billig.
    Ach und kaum hatten wir unser Lager bezogen, kam die Oma ausm Hostel auf uns zugelaufen und setzte sich zu uns. Und sie war einfach mal grün aufm Kopf 🤣 Also unbeabsichtigt....Offenbar ist was bei der Dunkelblondfärbung schiefgelaufen. Aber sie nahm es mit Humor und irgendwie passte es zu ihr.
    Nach ner Weile traten wir dann den Rückzug an, denn uns war kalt. Also was kommt da gelegener als eine heiße Quelle! Die lag auch noch ganz zufällig auf unserer Heimfahrt. Nichts wie hin - und es hat sich soooo gelohnt. 40 Grad heißes Becken mit Blick aufs Meer. Wir ließen uns richtig aufweichen und entspannten die alten Knochen. Mega!

    Für Dienstag haben wir uns am Vorabend noch ne Tour gebucht. Hier gibt es zig verschiedene Touren und unzählige Anbieter. Die Auswahl fiel etwas schwer und wir wählten dann schlussendlich die, wo wir am wenigsten Andrang erwarteten.
    Um 8:30 Uhr wurden wir mit dem TukTuk abgeholt und los ging es zum Hafen. Hier war echt die Hölle los. Unzählige Leute, Boote und Angestellte. Verrückt. Als wir sahen, wie viele Gruppen zu den anderen Touren aufbrachen, waren wir schon das erste Mal froh über unsere Wahl.
    Mit Tourguide Ronnie und einer 9er Truppe aus Korea, Italien, Norwegen und UK ging es los zur Beach-Tour.
    Erster Stopp: Malcapuya Island. War schon mal ein super Start! Fetter Puderzucker-Strand, blaues Wasser, Palmen! Herrlich!
    Am nächsten Strand auf Banana Island gab es dann Lunch und wieder herzlichste Aussichten. Ich erkundete dann noch etwas die Insel und Marci schnatterte mit Ronnie über seine Famile und das Leben hier als Guide. Muss wohl ein ziemlicher Traumjob sein. Würde uns auch gefallen, jeden Tag in so einer Umgebung die Zeit zu verbringen.
    Der letzte Stop war dann das absolute Highlight. Als wir auf die Insel Bulog Dos zusteuerten, trauten wir unseren Augen kaum! Wie kann Wasser soooo blau sein. Wow! Wir waren hin und weg und freuten uns des Lebens!!!
    Ronnie erzählte noch, dass die meisten Inseln hier privat sind und die Eigentümer immer von den Besuchern kassieren, wenn sie auf die Insel wollen. Das lohnt sich wohl angeblich richtig. Haha. Ist wie bei Monopoly! Mal researchen was so n Teil kostet😅
    Dann war das Inselhopping leider auch schon vorbei. Aber hey - wieder mal alles richtig gemacht mit der Tour. Da hatten wir bisher noch nie Pech. Einfach Glückskinder!
    Der Tag voller Highlights wurde am Abend noch mit nem Broiler im Bett komplett gemacht! Uns geht's schon echt gut 🤗
    Read more

  • Traumstrand in Sicht!

    Jan 29–Feb 3 on the Philippines ⋅ 🌙 27 °C

    Heute verlassen wir unsere doch recht dürftige Unterkunft im Slum von Coron. Nachdem Jule allen Ratten und Kakerlaken Lebewohl gesagt hat, ging es in aller Herrgottsfrühe mit der Schnellfähre nach El Nido. Die Tickets hatten wir schon am Tag zuvor gebucht. Da uns der Preis von über 40€ doch etwas happig erschien, kamen hier zum ersten Mal unsere dilettantisch gefälschten Studiausweise zum Einsatz. Ich alter Sack wartete beim Kauf lieber draußen 😂 Nach 10 Minuten kam Jules verschmitzt lächelnd aus dem Büro und siehe da - 10€ gespart pro Nase. Am Hafen hat es dann natürlich niemanden interessiert, ob Student auf dem Ticket steht oder nicht. Naja, nicht gut fürs Karma, aber bei überteuerten Transportanbietern moralisch durchaus vertretbar. 😜
    Die Fährfahrt gestaltete sich dann als ganz schön schauklig. Große Wellen von Backbord drehten selbst mir den Magen um und ich musste zum Frischluftschnappen an Deck. Hier fütterte schon der ein oder andere Seekranke die Fische.
    Gegen Mittag erreichten wir dann zum Glück El Nido. Da die Kohle für ein Hotel in der überfüllten Touristadt nicht reicht (und wir auch nicht wirklich Bock auf so einen Trubel haben), mussten wir noch ca. 30 km zu einem Dorf im Norden der Insel. Natürlich versicherten uns alle Tuk Tuk Fahrer am Hafen, dass es auf der Insel keinen Bus gibt (auf dem Rückweg haben wir den Bus genommen 😅) und so ging es mit nem überteuerten Gefährt noch eine Stunde über Stock und Stein. Nun nur noch über eine klapprige Hängebrücke und durch das Bretterbudendorf und wir hatten es endlich geschafft. Unser kleines hellhöriges Bambus-Zimmer war überschaubar, aber es gab kein Ungeziefer, alles roch gut und es war direkt am Strand. Unsere Gastgeberin Helen wirkte zwar manchmal etwas gestresst, war aber super nett und Jule hatte gleich einen guten Draht zu ihr.
    An Tag 1 wanderten wir zum Duli Beach. Ein entspannter 3 km Marsch durch das Örtchen und über einen kleinen Kamm. Hier hatten die Surfer die Macht an sich gerissen. Wahrscheinlich wegen der guten Linkswelle (wir haben keine Ahnung davon 😅). Nach etwas Planschen und Strandspaziergang, machten wir es uns in der Strandbar gemütlich. Bei gegrilltem Fisch und Rum/Cola beobachteten wir die Surfneulinge bei ihren Trockenübungen am Strand und dachten dabei an unsere erste Surfstunde damals in El Salvador.
    Am Abend chillten wir bei uns vorm Bungalow noch am Strand, wo Jule von einer Schar Kinder mit Blumen beschenkt und zum Spielen animiert wurde. Namensvetterin Klein Julia, kam von nun an jeden Tag zum Abgrüßen vorbei.
    Am 2ten Tag gab's direkt morgens ein Highlight: Gleich nebenan wurden die Schildkrötenbabys auf ihre große Reise ins Meer geschickt! Jule war ganz aus dem Häuschen, sagte sie noch paar Tage zu vor, dass sie sowas mal gerne erleben möchte. Sehr niedlich war das🐢
    Nach dem Turtle watching ging unsere Wanderung genau in die andere Richtung als gestern los. Ziel Dream beach/ Nacpan Beach. Der Weg war etwas anspruchsvoller und eigentlich auch kein richtiger offizeller Weg, aber Helen versuchte ihn uns so gut wie möglich zu erklären und machte uns Mut. Es ging also am Strand lang aus dem Dorf hinaus, über einen kleinen Hügel, um dann in einem wunderschönen Tal mit Wasserbüffeln, Seidenreihern und Reisfeldern anzukommen. Wir ließen es nach ein paar Fotos, links liegen und gelangten an das schwarze Tor, von dem Helen erzählt hatte. "Durch das Tor einfach über den Hof in den Dschungel", hieß es. Pustekuchen - das Tor war zu. Erfreulicherweise zeigte ein Waldarbeiter uns eine Stelle, wo man sich ganz vorsichtig über den Stacheldraht hangeln konnte. Ganz wohl war uns nicht auf dem Hof 😅 Zum Glück fanden wir schnell einen Trampelpfad in den Dschungel. Die nächsten 2 km bestanden hauptsächlich aus toller Vegetation, dem ein oder anderem gruseligen, leerstehenden Haus und 1-2 Weggabelungen, die uns Kopfzerbrechen bereiteten. Aber irgendwann erreichten wir das Ende des Dschungels und es hieß "Traumstrand in Sicht". Als wir den Strand betraten, waren wir sprachlos. Wie schön kann ein Ort sein! Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Dieser breite, kilometerlange Strand, gesäumt von riesigen Palmen. Der perfekte Sand, in dem man nicht zu doll versinkt, der aber trotzdem noch weich ist, das kristallklare Wasser in verschiedenen Türkistönen mit den perfekten langgezogenen, sanft brechenden Wellen, die leichte, aber nicht nervige Brise und natürlich auch noch süße, sich am Horizont auftürmende, Inselchen. Wir starrten in der Gegend rum, lachten uns an und küssten uns vor Freude. Dieser erste Eindruck dieses Ortes hat uns einfach nur glücklich gemacht!!!
    Wir planschten so lange bis wir nicht mehr konnten. Irgendwann bewegte uns aber der Hunger zum nach Hause gehen. Diesmal nahmen wir eine andere Abzweigung als auf dem Hinweg und fanden uns kurze Zeit später barfuß, Knie tief im Wasserbüffel-Schlamm wieder, während sich die Büffel zur Angriffsformation aufstellten. 🫣 Jetzt gab es kein zurück mehr. Wir wuchteten uns gut 50 Meter durch den Schlamm und verschwanden schnell im erstbesten Pfad in den Dschungel. Sowas haben die Büffel bestimmt auch noch nicht gesehen. 😅 Zuhause genossen wir noch den Sonnenuntergang und werteten den tollen Tag bei einem Bierchen aus.
    An Tag 3 liehen wir uns einen Roller (Jule taufte in Miguel, weil hier alles so ein bisschen spanisch ist). Wir fuhren zuerst 10 km auf die andere Seite der Insel, weil es dort einen Angelsteg laut Google Maps geben soll. Der Steg war auch da, aber kein Wasser (es war Ebbe). "Hätte man auch mal dran denken können!", witzelte Jule. Ich fand's gar nicht schlimm. Eh zu heiß zum Fischen. Wir machten es uns in einer Kite Surf Bar gemütlich und aßen lecker Bananenbrot wie damals auf unserer Lieblingsinsel in Nicaragua. Anschließend ging es natürlich an den Traumstrand von gestern. Nur ans andere Ende. Hier war die Hölle los, weil jeder Touri aus El Nido hier mit dem Roller anrückt. Nicht das Gleiche wie gestern, doch trotz der vielen Menschen, war es noch super entspannt und es gab tollen gebratenen Fisch.
    Abends erneut großer Turtle Release am Strand bei uns vor der Unterkunft. Cool!
    An Tag 4 ging es für mich um 5 Uhr hoch zum Fischen. Ich schnappte mein Zeug und sauste mit Miguel bei völliger Dunkelheit 10 km über unbefestigte Straßen durch den Dschungel. Ich kletterte auf einen Felsen und wurde von einer Schildi begrüßt. Fisch gab es keinen an diesem Vormittag, aber war ja auch der erste Versuch auf den Philippinen und hier gibt es viele Fischer...
    Zum Mittag lud ich Jules auf, die den Vormittag mit Yoga, Baden und Schnattern verbracht hat, und es ging nochmal an den Duli Beach zum Planschen.
    Abends wurde dann mit der Familie telefoniert, um auf den neuesten Stand zu kommen. Mit Meeresfrüchten und Starkbier am Strand beendeten wir unseren tollen Aufenthalt hier in Bucana. Morgen geht's wieder auf die Straße.
    Read more

  • Port Schland aka Port Barton

    Feb 3–6 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Auf Ratschlag von Helens Freundin fuhren wir heute weiter nach Port Barton. Wir freuten uns drauf, denn so bisschen klang es, als wäre es noch ein kleiner Geheimtip.
    Die Fahrt startete halb 12 mittags in Bucana mit dem local bus. Von dem Mechaniker, der noch kurz vor Abfahrt unter der Karre rumschräubelte, ließen wir uns besser mal nicht verunsichern. Auch die Rucksäcke wurden ohne jegliche Befestigung aufs Dach gehauen. Naja - wird schon schiefgehen.
    Halbwegs pünktlich ging es dann auch los....aber derart langsam und stockig, dass wir doch zeitlich etwas in die Bredouille zu geraten schienen, denn um 13 Uhr hatten wir schon die Weiterfahrt ab El Nido reserviert. Uns blieb nun nichts anderes übrig als uns zu entspannen, denn machen kann man eh nichts. Und siehe da - kurz nach halb 1 kamen wir an. Überpünktlich....denn in El Nido ging vor lauter Trubel gar nichts los und wir fuhren erst halb 2 ca. ab. Schon hier ahnten wir, dass Port Barton doch nicht mehr so ein Geheimtipp ist. Alles voller Deutsche, Franzosen und Co. Alle seeehr jung, zogen ne Fresse oder regten sich über irgendwas Sinnloses auf. Cool.
    In Port Barton angekommen, bestätigte sich die Vorahnung. Mehr Ausländer als Locals in dem kleinen Kaff und teure Fressbuden. Der erste Eindruck stimmte uns nicht so euphorisch und wir planten schon im Geiste unsere Abreise. Aber aus der Zeit, die wir hier haben, wollten wir das Beste machen.
    Und letztendlich wurde es auch sehr schön!
    Unsere Unterkunft war der erste Pluspunkt. Schöner Bungalow, nette Hostin, toller Hof, Laundry service.Leider kein WLAN, aber egal. Wir richteten uns häuslich ein und verbrachten den Rest des Tages nur noch am örtlichen Strand und beim Essen.
    Am nächsten Tag wollten wir dann zu Fuß zum White Sand Beach. Marci hatte keine Klamotten mehr, weshalb er im feinen schwarzen Hemd los musste 🤣
    Der Pfad zum Strand war dann echt cool. Führte durchs Wasser, durch den Dschungel und über Felsen. Und auf dem Weg dorthin war auch kaum was los. So konnten wir der Touriflut echt super entkommen. Echt traumhaft!
    Am White Sand Beach an sich war dann aber recht viel Betrieb. Es kommen viele mit einer Tour, Moped oder per Kanu dort hin. Daher haben wir offensichtlich keinen auf dem Wanderweg gesehen. Wir chillten ne Weile im Schatten und begaben uns paar Stunden später wieder -immer der "Straße" entlang - auf den Rückweg. Straße ist echt zu viel gesagt. Wir sahen hier Mopeds, die im Schlamm stecken geblieben waren bzw. in die Böschung schlittertern und Frauen, die vor Angst vom Rücksitz des Mopeds sprangen und es vorzogen, dem Kerl totternd hinterher zu laufen. Haha😅
    Uns blieben lediglich die Flippis im Matsch hängen, weshalb es barfuß nach Hause ging.
    Geschafft vom Marsch, chillten wir den restlichen Abend vorm WLAN Automaten am Straßenrand, um noch paar Folgen von "Achtsam Morden" runterzuladen. Ja - die WLAN Automaten sind hier echt das Ding. Aller hundert Meter hängt vor nem Kiosk so ein Teil und man kann je nach Einwurf im Netz surfen. Jetzt erklärt sich auch, warum vor manchen Läden immer random irgendwelche Leute rumsitzen. 3 h surfen kostet ca. 15 Cent.
    An unserm letzten vollen Tag hier kamen wir irgendwie gar nicht aus dem Arsch. Trödelten daheim rum, reparierten Dinge, sortierten unsern Kram. Dies das eben...
    Als es dann aber zu warm wurde, rafften wir uns zum Strand auf und badeten bis kurz vor Sunset. Später gönnten wir uns noch nen Sundowner in ner Reggaebar. Cuba Libre für nen Euro - kann man mal machen👌
    Also all in all hat es uns dann doch ganz gut hier gefallen. Den großen Massen konnten wir entgehen und sofern Strand und Palmen da sind, sind wir ja eh happy!
    Read more

  • Wasserspaß in PPC

    Feb 6–10 on the Philippines ⋅ 🌩️ 27 °C

    Von "Little Germany" aus planten wir nach Puerto Princesa, Palawans Hauptstadt, zu fahren. 4 Nächte, Donnerstag bis Montag. Wir hatten schließlich viele Pläne.
    Altstadt anschauen, zum offenen Gefängnis nach Iwahig fahren, eine große Tour zum berühmten Underground River...was davon haben wir gemacht? GAR NICHTS!
    Schuld war nicht unsere Faulheit, sondern das Wetter!
    Bis auf 3 h am Freitagnachmittag, an dem ich mal kurz zum örtlichen Strand und ins Cafe lief, regnete es durch. Aber nicht mal so n bisschen Piesel, sondern so richtig richtig dolle!
    Also fröhnten wir unserm - zum Glück - geräumigen Zimmer.
    Netflix, Daddeln, Telefonieren, Sport, kurzer Plausch mit Yazin, dem einzigen anderen Touri im Hostel......und das ganze wieder von vorn....
    Die Ernährung in den Tagen eher einseitig...Frühstück: Toast mit Erdnussbutter und Marmelade, Abendessen: Shawarma mit Chicken oder Falafel aus der Fressbude gleich neben der Unterkunft, in die man es sogar fast trockenen Fußes schaffte. Schmeckte immerhin sehr köstlich und so wurde das unser Tageshighlight.
    Während wir das Internet leer guckten, konnte man nebenbei auch beobachten wie der Innenhof stetig zum See mutierte.
    Die Mitarbeiterin fing dann irgendwann an Eimer zu verteilen, die wir uns mit Wasser füllen sollten, da sie mit einem Black out rechnen und dann keine Pumpe für die Spülung und Dusche mehr geht 🙈Wir machten uns eher Sorgen ums Wifi als um die Dusche🤣 Aber zum Glück fiel der Strom nur mal für 2 Stunden am Abend aus.
    Immerhin hat sich durch das langanhaltende Pisswetter, die nicht vorhandenen Besserungsaussichten und die Hochwassermeldungen aus dem Süden der Insel, unsere Weiterreisefrage geklärt.
    Also all in all - entspannte Tage. Ob die Stadt schön und der gehypte Underground River eine Reise wert ist...keine Ahnung. Traurig irgendwas verpasst zu haben sind wir nicht. Muss man halt immer so nehmen wie es kommt und wer weiß für was es gut war.
    Read more

  • Iloilo - City of Love

    Feb 9–12 on the Philippines ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach 4 Tagen Zimmerarrest sind wir nun froh weiterzuziehen. Mit dem Tuktuk ging es zum Flughafen...auf dem Weg konnten wir das Ausmaß der Überschwemmungen überall deutlich sehen. Unser fahrbarer Untersatz hatte auch ganz schön zu rudern, um durch die teils überspülten Straßen zu kommen. Aber letztendlich ging alles gut und wir erreichten pünktlich unsern Flug gen Iloilo.
    Warum Iloilo? Flugticket war günstig und wir erhofften uns damit etwas der Standard-Touristenroute zu entkommen, da die meisten direkt nach Cebu durchballern.
    Mehr wussten wir jedoch nicht von dem Ort und ob es da was "zu tun" gibt.
    Nach 1 h Flug und sicherer Landung ging es mit den Öffis Richtung Hotel. Der erste Bus schmiss uns an ner Mall raus....Marcel pfiff der Ast. Aber überall standen Bullen rum und Rauchverbotschilder. Komisch. Also erstmal in den zweiten Bus rein. Ab diesem Zeitpunkt sahen wir auch keinen weiteren Europäer mehr. Alle Leute guckten uns ganz neugierig an und tuschelten.
    Am Hotel wurden wir dann äußerst nett begrüßt, stellten unser Gepäck hinterm Tresen ab und gingen erstmal was essen.
    Unterwegs wollte Marci dann Kippen im 7/11 kaufen. Aber Fehlanzeige - keine Rauchware. Auch in den Spittelläden sah es mau aus. Was ist hier los? Auf dem Weg zum Essen kein einziger Raucher. So bisschen machte sich Skepsis breit.
    Nun ja. In ner Mall speisten wir erstmal mediumlecker bei Chowking und schafften es auch endlich neue Buchsen für Celli zu kaufen, nachdem nun wirklich jede einzelne Unterhose ein riesiges Loch am Arsch aufwies.🤣
    Zurück am Hotel bezogen wir unser Zimmer - oder eher Besenkammer....Klein, kein Fenster nach außen, Doppelstock, keine Klima, stickig....
    Besenkammer-Szenen ala Boris Becker spielten sich hier jedoch nicht ab. Denn nachdem mir Marci seine mit roten Bissen übersäten Beine präsentierte, verhing ich vorerst strikte Bettentrennung😀 Dr. Googles Diagnosen waren vielfältig....von Bettwanzen, Milben, Mücken, Dengue und Co., hätte es alles sein können. Also lieber fernhalten. Zum Glück juckten die Dinger nicht und wurden nicht mehr. Spoiler: Mittlerweile ist alles weg.

    Am Dienstag erkundeten wir dann die Stadt. Bei gefühlt 40 Grad und Sonne satt vielleicht nicht die klügste Idee, aber drinne hocken kam nach den letzten Tagen nicht in Frage. Wir hatten Bewegungsdrang.
    Wir schlenderten die Promenade am Fluss entlang, kauften uns tausend Köstlichkeiten in nem Billo-Supermarkt, chillten auf einem hübschen Platz mit historischer Kirche, und machten dann die Stadtrunde entlang teils armseeliger Ecken, komplett. Auf den knapp 12 km wurden wir rund 800 mal mit "Hey Bro, hey Miss how are you? You are so beautiful" angequatscht oder wahlweise einfach von gefühlt jedem Moped angehupt. Sehr lustig. Zum Glück fiel die Fotosession, wie in Indonesien, aus. Unsere verbrannten Larven wollte wir lieber nicht in die Kamera halten.
    Beim Sonnenbrillenkauf am Straßenrand, klärte sich dann auch endlich die seltsame Rauchfrage. Auf einem Banner prangte groß "Smokefree City of Love". Wer sich nicht ans Rauchverbot hält wird abgefettet mit 5000 Pesos Strafe. Alles klar - deswegen quarzt hier keiner in der Öffentlichkeit. Zum Glück gibt es hier eh nicht unendlich viel zu sehen und man muss nicht länger als nötig mit dem Elend und dem Risiko der Bestrafung leben. Haha 🤣

    Unsern zweiten Tag verbrachten wir dann auf der anderen Flussseite. Machten wieder ordentlich Strecke bis uns die eh schon brennenden Flossen noch mehr brannten. Sollten vielleicht mal das Schuhwerk für solche Ausflüge überdenken.
    Auf dem Weg sahen wir unendlich viele Angler. Aber laut Marcis Analyse nur Kleinkram für den sich der Aufwand nicht lohnt. War ganz froh darüber, denn Lust den Tag im Gebüsch am stinkenden Flussufer zu verbringen, hatte ich nicht.

    Also alles in Allem fanden wir die City jetzt nicht herausragend schön, aber irgendwie hatte sie Charme, was vermutlich den netten Leuten, der hübschen Promenade und teils historischen Bauwerken zu verdanken ist.
    Außerdem war es mal eine willkommene Abwechslung nicht komplett im Tourizentrum zu sein und wirklich mal etwas "real life" mitzubekommen.
    Warum es nun die City of Love ist, wissen wir nach den Tagen trotzdem nicht.
    Read more

  • Boddenstrand und Valentinstag

    Feb 13–15 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute geht es weiter auf die nahe gelegene Insel Guimaras. Die Anreise gestaltete sich als ziemlich interessant. Erst verfrachtete uns der nette Page des Hotels in einen alten Jeep, der uns quer durch die Stadt zum Hafen brachte. Dann ging es für einen Euro 15 Minuten mit der Fähre weiter und danach mit dem TukTuk noch einmal quer über die Insel. Ich hatte den sportlichsten Platz hinten auf ner schmalen Pritsche erwischt. Ziemlich luftig und dicht am Asphalt. Zum Glück nicht rausgefallen 😜 Hier in den ländlichen Regionen ist das Reisen wieder bissen anders, man kann nichts online buchen, sondern steht morgens auf fragt die Leute und findet dann seinen Weg! Gefällt mir sehr gut!
    Am "Beach Resort" angekommen ist dann alles, wie so oft, sehr einfach gehalten. Luftiges Zimmer ohne Moskitonetz und Dusche + Klospühlung bestehen aus Eimer und Schöpfkelle. Vor 4 Monaten wäre es noch ein Foto wert gewesen, aber wir haben uns wohl langsam dran gewöhnt...
    Nach den letzten 3 Wochen voller Traumstrände, war der Strand hier etwas anders. Die Mangroven reichten an vielen Stellen weit ins Meer. Das Wasser war trüb und der Sand sehr grobkörnig. Wir schauten uns beide grinsend an : "Das ja wie am Bodden hier!"
    Nachdem wir uns eingerichtet und alles angekuckt hatten, ging es 3 km am Strand entlang zur nächsten Pizzabude. Wir hatten richtig Knast. Der Teig der Pizza war wie bei einem dicken Hefekuchen und wir kämpften richtig nichts übrig zu lassen. So voll waren wir lange nicht und kugelten den Weg zurück Richtung Unterkunft.
    Der nächste Morgen: Gegen halb 8 werden wir von lautem schiefen Karaokegesang geweckt. Das ist hier echt das Ding!
    Heute ist Valentinstag, aber keiner von uns beiden erwartet irgendeine Romantikoffensive. Da wir zur Zeit fast jede Minute miteinander verbringen und täglich viele neue, interessante und schöne Dinge erleben, ist bei uns ja in dem Sinne jeden Tag Valentinstag, außer es geht um die Geschenke und Blumen... 😜
    Wir hauten uns an den Bodden und ich las das Buch "Der Millionär und der Mönch" zu Ende. Wirklich sehr zu empfehlen der Schinken! Da Jule das Buch auch gelesen hatte, gab es ein langes Gespräch über Buddhismus, was davon für uns sinnvoll ist und was man in sein Leben einbauen könnte. Top Valentins-Rendevous! 😘
    Abends gab es noch lecker Thai Curry und Cola aus Glasflaschen (einfach viel leckerer,aber warum? Ist doch auch nur Cola....) bevor es früh ins Bett ging. Morgen geht es schon um 4.30 Uhr weiter....
    Read more

  • Zwischenstop in Sipalay

    Feb 15–18 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Weitereise begann heute zu nachtschlafender Zeit.... kurz vor 5 Uhr stand der bestellte Tuktuk-Fahrer vor der Türe und brachte uns zur Fähre. Dort waren wir, wie zu erwarten, die Ersten.
    Wir holten uns nen Kaffee und beobachteten, wie sich der Hafenvorplatz mehr und mehr füllte. Kurz nach Sonnenaufgang ging es dann endlich los und schon knapp eine Stunde später kamen wir auf der Insel Negros im Örtchen Pulupandan an. Von da an wussten wir nicht mehr so exakt wie wir weiterfahren würden. Auf der Facebook-Seite von einem Busunternehmen hatte ich einen Fahrplan entdeckt, allerdings nicht genau für diesen Ort und die genauen Zeiten waren auch nicht so klar. Aber wir waren guter Dinge und fragten einen Tuktuk-Fahrer, ob er uns zur Bushaltestelle bringen kann. Er schmiss uns an einer Hauptstraße raus und auch hier klappte alles wieder wie am Schnürchen. 15 min später winkten wir den Bus mit der Aufschrift "Sipalay" ran - jetzt hieß es nur noch sitzen und warten. Der Bus hatte seine besten Tage bereits hinter sich und war irgendwann so proppenvoll, dass wir völlig eingequetscht auf den hinteren Plätzen saßen. Meine Sitznachbarin mochte mich offenbar und schlief friedlich auf meiner Schulter ein, während ich zu tun hatte, dass mir nicht alle Gliedmaßen einschlafen. Auch bei Marci war an Schlaf nicht zu denken....er wurde von Schlaglöchern und Kurven wachgehalten.
    Knapp 5 h später kamen wir endlich an.
    Sipalay ist ein kleiner Küstenort, der besonders von Einheimischen als Urlaubsdomizil angesteuert wird. Viel gibt der Ort nicht her, aber hat einen ganz hübschen Strand und gutes Essen. Für uns also ein passender Zwischenhalt auf dem Weg Richtung Süd-Osten.
    Unsere Unterkunft war, wie so oft, ernüchternd. Wieder mal eine dunkle, hellhörige Höhle mit zwei schmalen Pritschen.
    Nicht gerade zum Wohlfühlen, weshalb wir gleich vor zum Strand liefen. Bei unserm Kumpel Dexter bekamen wir dort lecker Fisch und Bier und der Sonnenuntergang später war auch richtig schön! Auf dem Heimweg gab es für Marci noch einen interessanten Nachtisch in Form von "Balut", was nichts anderes ist als ein halb ausgebrütetes Entenei. Der Anblick ist wirklich ekelhaft, aber hat wohl nicht so schlecht geschmeckt. Ich hab gern drauf verzichtet.
    Den nächsten Tag verbrachten wir komplett am Beach. Eingedeckt mit den besten Mangos der Welt und paar Drinks ließen wir hier die Seele baumeln. Zwischendurch wurden wir noch von ner Gruppe Jungendlicher mit Cocos-Drinks versorgt, die köstlich schmeckten.
    Die Zeit verging wie im Fluge, sodass uns dann gegen 5 doch mal der große Hunger überkam und wir wieder bei Dexter zum Fischessen vorbeischauten.
    Den restlichen Abend verplemperten wir mit der Suche nach einer Unterkunft auf Siquijor, wo wir als nächstes hinwollen. Normalerweise dauert das vielleicht ne halbe Stunde, aber diesmal hat es uns echt fast zerfressen. Wir klapperten alle Portale ab, aber nichts Gescheites fand sich. Entweder es war wieder ne hässliche, enge Kammer, völlig überteuert oder ein nicht weniger teurer 12er Dorm. Und wir sehnten uns langsam wirklich mal nach etwas Platz und einem Ort, wo wir mal eine Woche verweilen können. Aber die Hauptsaison und unsere kurzfristige Planung macht die Suche nicht leicht. Besonders Marci war dann echt angepisst und schmiss wütend das Handy in die Ecke.
    Am nächsten Morgen fanden wir dann aber eeeeendlich eine Lösung und so traten wir erleichtert unsere kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt an. Weit war es nicht unbedingt, aber trotzdem schweißtreibend ohne Ende. Für die wunderbare Aussicht hat es sich echt gelohnt und erst das herannahende Gewitter konnte uns zum Abstieg bringen.
    Dann gings auch fast schon ab in die Koje, denn der Bus soll morgen bereits um 5.15 Uhr abfahren....gar nicht unsere Zeit...
    Read more

  • Zeitvertreiben in Dumaguete

    Feb 18–21 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Da die guten Unterkünfte auf der Zielinsel noch immer ausgebucht waren, mussten wir uns noch 3 Tage die Zeit vertreiben, eh wir mit der Fähre übersetzen konnten.
    Wir steuerten daher früh morgens die Stadt Dumaguete an. Die Busfahrt verging wie im Fluge, sodass wir schon kurz nach 10 Uhr da waren und uns ein Frühstück bei Mäcces gönnten. Ungesund, nicht gerade lecker, aber tat gut auf den leeren Magen. Die Nahrungsaufnahme ist bei uns irgendwie aus den Fugen geraten....manchmal fällt uns dann am nächsten Tage mittags auf, dass wir das letzte mal vor knapp 20 h vernünftig gegessen haben. Naja, da kommen auch wieder andere Zeiten.
    Auf jeden Fall bezogen wir später unser - man glaubt es kaum - helles, großes, klimatisiertes Zimmer. Welch Wohltat nach den kleinen Bumsbuden der vergangenen Wochen. Dementsprechend wurde am Anreisetag direkt der Platz genutzt und mal alles ausgeräumt, in die Wäscherei gegenüber geschafft und bissl sortiert.
    Ansonsten hatte der Ort an sich nicht so viel Aufregendes zu bieten. Daher machten wir am 2. Tag einen Ausflug in den Vorort Valencia. Hier ging es etwas ruhiger zu und es gab ein nettes Flussschwimmbad. Dort gammelten wir paar Stunden rum und beobachteten die Dorfjugend, wie sie sich mittags schon mit hartem Alk besäuft😅
    Den letzten Tag wollten wir nochmal nen anderen Stadtteil besichtigen und uns auf Nahrungssuche begeben. Aber das war ein echter Schuss in den Ofen. Irgendwie sind wir nur an befahrenen Straßen langgelaufen. Was Tolles zu sehen und was Gutes zu Beißen gab es auch nicht. Etwas im Eimer von dem sinnlosen Gerenne, waren wir dann froh endlich einen Suppenladen gefunden zu haben. Es gab Batchoy - eine landestypische Nudelsuppe und ein dickes Stück Torte. War lecker!
    Morgen können wir dann endlich auf die Insel rüber und die Geburtstagswoche offiziell einläuten. Wir freuen uns drauf😀
    Read more

  • Geburtstagswoche auf Siquijor

    Feb 21–Mar 3 on the Philippines ⋅ 🌬 28 °C

    Heute geht es auf die Insel Siquijor. Sie ist ungefähr halb so groß wie Rügen und soll einiges zu bieten haben. Da unser angemietetes Häuschen erst ab Samstag zu haben war, ging es erstmal für eine Nacht in ein Billighostel. Wirklich ne schlimme alte Bude. Aber es war ja nur eine Nacht und schon am nächsten Morgen fuhren wir einmal quer über die Insel in unser Waldhäuschen. Wir waren gleich begeistert. Eine riesige Terrasse, eine große Küche und sogar ein kleines Sofa. Unser orangenes Moped, welches wir Mülli tauften, stand auch schon für die Woche bereit. Toll!
    Endlich war mal Platz sich auszubreiten und den Rucksack komplett leer zu machen. Wir merken schnell, dass doch wieder ein paar Sachen dabei sind, die wir noch nicht wirklich gebraucht haben... aber was nicht war, kann ja noch kommen....
    Dann ging es los zum Wocheneinkauf. Gar nicht so einfach nach 4,5 Monaten Restaurant- und Streetfood-Leben. Gekauft wurde viel Obst, Kartoffeln 🤩 , Nudeln, Eier und ein Huhn. Die Küche lief die ganze Woche auf Hochtouren. Wir genossen es sehr einfach mal wieder das zu essen, was man selber zubereitet hat. Der Wochengewinner waren Kartoffeln mit grünen Bohnen und Ei - aber eigentlich war alles lecker. Sogar Jules zahlreiche Nudelgerichte😅
    Allgemein ließen wir die Tage etwas ruhiger als sonst angehen. Es gab spät Frühstück, dann mal hier und da etwas Angel fahren (kein Fisch die ganze Woche 😭), an einen der Traumstrände schnorcheln oder auf der Terrasse chillen standen auf dem Programm.
    Mitte der Woche ging es dann doch mal etwas früher hoch. Ziel war eine Höhle inmitten der Insel. Richtig Bock hätte ich nicht, schließlich war man schon in der einen oder anderen Höhle und hat sich Stalagmiten und die anderen Dinger angeschaut. Doch es wurde spannender als erwartet...
    Dort angekommen wurde uns erklärt, dass wir nur mit 2 Guides in die Höhle dürfen. Wir bekamen Helme aufgesetzt und sollten alles zurücklassen, was nicht nass werden darf! Nach einem kleinen Spaziergang standen wir also vor einem kleinen Loch in einer Felswand. "Das ist der schwerste Teil", meinte eine der Guides lächelnd. Einfach durchs Loch zwängen und 20 Meter im Entengang zur ersten großen Kammer. Ganz wohl war uns nicht zu Mute, aber wir zogen durch und schafften es.
    Dann ging es vorbei an großen Käfern und Fledermäusen, um schließlich bis zum Bauchnabel in einem unterirdischen Fluss zu stehen in dem es sogar gruselige kleine Welse gab. So ging es einen Kilometer in den Berg hinein. Der Weg war wirklich anspruchsvoll und wir waren froh über die beiden Guides, die genau wussten, wo man hintreten darf und wo nicht.
    Wieder draußen waren wir uns einig. "Bestes Höhlenerlebnis ever!!!"

    Naja und dann war da ja noch mein Geburtstag... Ich hatte das Komplettpaket gebucht und das sollte ich von meiner lieben Frau auch bekommen. Es ging los mit einem kleinen Geburtstagsküchlein, gefolgt von einem üppigen Frühstück. Nach etwas Entspannung auf Terrassia ging es dann mit dem Roller zur Überraschung des Tages an eine ziemlich abgelegene Klippe der Insel. Hier wurden wir mit Blumenketten und Drink empfangen und im Empfangsbereich geparkt. Ich wusste immer noch nicht was auf mich zukommt bis wir schließen Richtung Klippe geführt wurden, wo zwei riesige heiße Woks gefüllt mit Wasser und Blüten auf uns warteten. Unter den Pötten wurde Feuer gemacht. Genau mein Ding 🤩 Wir krochen hinen und genossen bei einem heißen Bad den genialen Blick auf das Meer. Natürlich wurden wir noch mit Drinks und einem tollen Sonnenuntergang verwöhnt. Nach dem Bad fühlte ich mich wie neu geboren und die jetzt noch älteren Knochen waren alle wieder eingerastet. 😜
    Auf dem Heimweg wurde dann noch fliegende Fische (fast wie Hering nur ohne nervige Gräten) und reichlich Bier eingekauft um den Abend bei ein Paar Telefonaten mit den Liebsten angemessen ausklingen zu lassen.
    Und dann ging eine tolle Woche auch schon zu Ende. Es war schön mal wieder normale Alltagssachen, wie Abwaschen oder Fegen, zu erledigen und einen Platz für sich zu haben. Danke mein ❤️ für die Planung.
    Übrigens haben wir in der Woche auch unsere Reiseroute weiter geplant! Am 20.3. geht es 10 Tage nach Japan und dann anschließend nach China. Wir sind sowas von aufgeregt 🎉🎉🎉
    Read more