Go east!

September 2024 - March 2025
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Nach 2,5 Jahren Dorfleben, Arbeit und Familie geht's endlich wieder raus in die weite Welt... Read more
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    Dicke Luft in Cebu City

    March 6 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Ohne Plan ging es morgens Richtung Busse. Glückskinder wie wir sind, sollte der Bus nach Cebu City in 3 min abfahren. Marci war dann der Gepäckbeauftragte und ich kaufte schnell beim Bäcker noch paar Proviant-Teilchen ein. Und ab ging die wilde Fahrt. Knapp 5 h haben wir wieder gebraucht.....es zog sich diesmal wie Kaugummi und uns taten die Knochen weh. Umso erleichterter waren wir dann als wir ankamen und die 2 km zum Hotel laufen konnten.
    Danach ging es noch in die Mall. Dort hatten wir diesmal paar Einkäufe zu erledigen. Meine FlipFlops haben nach monatelangen Dauerbetrieb den Geist aufgegeben und auch das Ladekabel hat das Zeitliche gesegnet. Da musste also Ersatz her und wir waren auch erfolgreich.
    Außerdem brauchten wir Fährtickets für die Weiterreise. Die gab es auch da in so nem Travel Office. Nach getaner Arbeit futterten wir noch n lecker Banh Mi.
    Eigentlich ein guter Tag...doch irgendwie zogen am Abend Gewitterwolken zwischen uns auf und entluden sich schließlich in einem nervigen Streit....naja....irgendwie wird aus ner Mücke ein Elefant....blabla. So isses nun mal. Kennt ja jeder.
    Die beste Lösung war daher, erstmal etwas Ruhe reinkommen zu lassen. Und da das nicht geht, wenn man immer auf ca. 6 qm zusammenhockt, fand der nächste Tag getrennt statt.
    Marci blieb im Zimmer und glotzte Netflix und ich pilgerte in die Altstadt.
    Das war, trotz der dummen Umstände, ein schöner Ausflug und mir gefiel es auch mal allein rumzulaufen. Man kommt doch schneller mit Leuten ins Gespräch. Der erste war Jonathan, ein netter älterer Herr, den ich an der Haltestelle traf und der mich auf die Fahrt einlud, 3 Frauen quatschten mich im Bus an und sie erzählten mir von ihrem Tagesplan (Gottesdienst) und wir tauschten uns über ihr Lieblingsessen aus, Mitarbeiter und Gäste im Museum hielten einen kurzen Plausch mit mir. Das war echt schön. Und so streifte ich bisschen durch die City, schaute mir das Magellan Cross an und so ne Wallanlage und aß lecker Spanferkel am Straßenimbiss. Das war köstlich! Gegen 2 war ich dann wieder zurück im Hotel und verließ dann nur nochmal gegen Abend das Zimmer für ein schnelles Abendessen.
    Nächster Tag: Reisetag!
    Das Gewitter zwischen uns hat sich endlich verzogen. Zum Glück.❤️
    Gegen 11 mussten wir aus dem Zimmer....19 Uhr sollte erst unsere Fähre ablegen.
    Also nahmen wir den erstbesten Bus ins Zentrum und deckten uns noch mit Obst auf dem Markt ein. Und dann hockten wir bis ca 16 Uhr im Park rum und beobachteten Schüler, die für irgendwelche Theater-,Tanz-, Irgendwas-Aufführungen übten.
    Die Zeit verging erstaunlicherweise ganz gut....und die letzten 2 h bis zum Boarding, die wir in der vollen Wartehalle verbrachten, waren dann auch nicht mehr der Rede wert.
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  • Day 160–163

    Inmitten von Sardinen🐟🐟🐟

    March 3 on the Philippines ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute verließen wir unserer schönes Waldhaus und machten uns auf Richtung Moalboal. Die Anreise war wieder sehr vielfältig....Tuktuk zum Hafen, Fähre zurück nach Dumaguete, Tricycle nach Sibalan, Fähre nach Liloan, Bus nach Moalboal, Tuktuk zur Unterkunft....aber alles lief selbst ohne Planung wieder wie am Schnürchen. Irgendwo fährt hier immer irgendwas und alle sind sehr hilfsbereit beim Suchen und Finden des richtigen Busses etc. Macht echt Spaß.
    Und so waren wir innerhalb von knapp 6h am Ort des Geschehens angekommen.
    Wir haben hier eine Unterkunft gebucht, die uns vor paar Wochen ein Australier empfohlen hat. Die ist zwar wieder recht bretterig, jedoch geräumig und das Beste: direkt am Beach und nur wenige Meter vom Highlight des Ortes entfernt: den riesigen Sardinenschwärmen!
    So schnappten wir uns direkt nach Ankunft unsere Taucherbrille und machten uns auf die Suche. Also Suchen mussten wir nicht, da man nur schauen musste, wo die andern Touris im Wasser rumzappelten.
    Wir mussten nur paar Meter schwimmen und sahen schöne Korallen, Schildkröten und kleine Fische.... Dann kam die Riffkante, wo es 50 m oder so plötzlich steil runter geht. Dort sahen wir schon die ersten paar Sardinen. Viel weiter sind wir aber nicht, da die Strömung ziemlich doll wurde. Abendbrot gab es dann in der Pizzeria nebenan....teuer aber geil.

    Am nächsten Tag war ich schon eher wach als Marci und ging direkt los ins Wasser, da Ebbe war und die See daher ruhiger. Mit Bennis GoPro bewaffnet machte ich mich auf und traf kurze Zeit später an der Riffkante ein. Gruselig irgendwie über so eine Kante ins Tiefblaue zu schwimmen. War irgendwie wie Höhenangst...aber es verflog recht schnell, da um mich herum nichts als Sardinen zu sehen waren! Wahnsinn!!! Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Das war echt abgefahren. Paar Aufnahmen später hechtete ich zurück ins Zimmer und zeigte Marci die Videos. Schnell sprang er aus dem Bett, um sich das auch anzuschauen. Ich führte ihn zielsicher zum Ort des Geschehens und auch er war hin und weg! Sowas haben wir noch nicht gesehen. Wirklich üüüüüberall Fische!!!🐟🐟🐟 Kommt auf den Videos gar nicht so rüber, aber es war gigantisch!
    Glücklich und hungrig machen wir uns dann auf die Suche nach Frühstück und sahen uns den Ort bissl an. Das Dorf an sich holt uns nicht so ab. Es ist zugebaut und voller teurer Tourikneipen und Touranbieter. Aber störte uns nicht denn wir haben vor unserer Bretterbude eine tolle Terasse mit Meerblick und Treppe zum Strand, wo man locker den Tag verbringen kann.
    Und das machten wir auch den Folgetag....Baden, Sardinen gucken, Schildis ausspähen und mit ihnen schnorcheln, Sonne genießen....herrlich!
    Achso...kleines Lowlight: Celli hat beim Schnorcheln seinen schönen selbstgemachten Ring verloren😢
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  • Day 150–160

    Geburtstagswoche auf Siquijor

    February 21 on the Philippines ⋅ 🌬 28 °C

    Heute geht es auf die Insel Siquijor. Sie ist ungefähr halb so groß wie Rügen und soll einiges zu bieten haben. Da unser angemietetes Häuschen erst ab Samstag zu haben war, ging es erstmal für eine Nacht in ein Billighostel. Wirklich ne schlimme alte Bude. Aber es war ja nur eine Nacht und schon am nächsten Morgen fuhren wir einmal quer über die Insel in unser Waldhäuschen. Wir waren gleich begeistert. Eine riesige Terrasse, eine große Küche und sogar ein kleines Sofa. Unser orangenes Moped, welches wir Mülli tauften, stand auch schon für die Woche bereit. Toll!
    Endlich war mal Platz sich auszubreiten und den Rucksack komplett leer zu machen. Wir merken schnell, dass doch wieder ein paar Sachen dabei sind, die wir noch nicht wirklich gebraucht haben... aber was nicht war, kann ja noch kommen....
    Dann ging es los zum Wocheneinkauf. Gar nicht so einfach nach 4,5 Monaten Restaurant- und Streetfood-Leben. Gekauft wurde viel Obst, Kartoffeln 🤩 , Nudeln, Eier und ein Huhn. Die Küche lief die ganze Woche auf Hochtouren. Wir genossen es sehr einfach mal wieder das zu essen, was man selber zubereitet hat. Der Wochengewinner waren Kartoffeln mit grünen Bohnen und Ei - aber eigentlich war alles lecker. Sogar Jules zahlreiche Nudelgerichte😅
    Allgemein ließen wir die Tage etwas ruhiger als sonst angehen. Es gab spät Frühstück, dann mal hier und da etwas Angel fahren (kein Fisch die ganze Woche 😭), an einen der Traumstrände schnorcheln oder auf der Terrasse chillen standen auf dem Programm.
    Mitte der Woche ging es dann doch mal etwas früher hoch. Ziel war eine Höhle inmitten der Insel. Richtig Bock hätte ich nicht, schließlich war man schon in der einen oder anderen Höhle und hat sich Stalagmiten und die anderen Dinger angeschaut. Doch es wurde spannender als erwartet...
    Dort angekommen wurde uns erklärt, dass wir nur mit 2 Guides in die Höhle dürfen. Wir bekamen Helme aufgesetzt und sollten alles zurücklassen, was nicht nass werden darf! Nach einem kleinen Spaziergang standen wir also vor einem kleinen Loch in einer Felswand. "Das ist der schwerste Teil", meinte eine der Guides lächelnd. Einfach durchs Loch zwängen und 20 Meter im Entengang zur ersten großen Kammer. Ganz wohl war uns nicht zu Mute, aber wir zogen durch und schafften es.
    Dann ging es vorbei an großen Käfern und Fledermäusen, um schließlich bis zum Bauchnabel in einem unterirdischen Fluss zu stehen in dem es sogar gruselige kleine Welse gab. So ging es einen Kilometer in den Berg hinein. Der Weg war wirklich anspruchsvoll und wir waren froh über die beiden Guides, die genau wussten, wo man hintreten darf und wo nicht.
    Wieder draußen waren wir uns einig. "Bestes Höhlenerlebnis ever!!!"

    Naja und dann war da ja noch mein Geburtstag... Ich hatte das Komplettpaket gebucht und das sollte ich von meiner lieben Frau auch bekommen. Es ging los mit einem kleinen Geburtstagsküchlein, gefolgt von einem üppigen Frühstück. Nach etwas Entspannung auf Terrassia ging es dann mit dem Roller zur Überraschung des Tages an eine ziemlich abgelegene Klippe der Insel. Hier wurden wir mit Blumenketten und Drink empfangen und im Empfangsbereich geparkt. Ich wusste immer noch nicht was auf mich zukommt bis wir schließen Richtung Klippe geführt wurden, wo zwei riesige heiße Woks gefüllt mit Wasser und Blüten auf uns warteten. Unter den Pötten wurde Feuer gemacht. Genau mein Ding 🤩 Wir krochen hinen und genossen bei einem heißen Bad den genialen Blick auf das Meer. Natürlich wurden wir noch mit Drinks und einem tollen Sonnenuntergang verwöhnt. Nach dem Bad fühlte ich mich wie neu geboren und die jetzt noch älteren Knochen waren alle wieder eingerastet. 😜
    Auf dem Heimweg wurde dann noch fliegende Fische (fast wie Hering nur ohne nervige Gräten) und reichlich Bier eingekauft um den Abend bei ein Paar Telefonaten mit den Liebsten angemessen ausklingen zu lassen.
    Und dann ging eine tolle Woche auch schon zu Ende. Es war schön mal wieder normale Alltagssachen, wie Abwaschen oder Fegen, zu erledigen und einen Platz für sich zu haben. Danke mein ❤️ für die Planung.
    Übrigens haben wir in der Woche auch unsere Reiseroute weiter geplant! Am 20.3. geht es 10 Tage nach Japan und dann anschließend nach China. Wir sind sowas von aufgeregt 🎉🎉🎉
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  • Day 147–150

    Zeitvertreiben in Dumaguete

    February 18 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Da die guten Unterkünfte auf der Zielinsel noch immer ausgebucht waren, mussten wir uns noch 3 Tage die Zeit vertreiben, eh wir mit der Fähre übersetzen konnten.
    Wir steuerten daher früh morgens die Stadt Dumaguete an. Die Busfahrt verging wie im Fluge, sodass wir schon kurz nach 10 Uhr da waren und uns ein Frühstück bei Mäcces gönnten. Ungesund, nicht gerade lecker, aber tat gut auf den leeren Magen. Die Nahrungsaufnahme ist bei uns irgendwie aus den Fugen geraten....manchmal fällt uns dann am nächsten Tage mittags auf, dass wir das letzte mal vor knapp 20 h vernünftig gegessen haben. Naja, da kommen auch wieder andere Zeiten.
    Auf jeden Fall bezogen wir später unser - man glaubt es kaum - helles, großes, klimatisiertes Zimmer. Welch Wohltat nach den kleinen Bumsbuden der vergangenen Wochen. Dementsprechend wurde am Anreisetag direkt der Platz genutzt und mal alles ausgeräumt, in die Wäscherei gegenüber geschafft und bissl sortiert.
    Ansonsten hatte der Ort an sich nicht so viel Aufregendes zu bieten. Daher machten wir am 2. Tag einen Ausflug in den Vorort Valencia. Hier ging es etwas ruhiger zu und es gab ein nettes Flussschwimmbad. Dort gammelten wir paar Stunden rum und beobachteten die Dorfjugend, wie sie sich mittags schon mit hartem Alk besäuft😅
    Den letzten Tag wollten wir nochmal nen anderen Stadtteil besichtigen und uns auf Nahrungssuche begeben. Aber das war ein echter Schuss in den Ofen. Irgendwie sind wir nur an befahrenen Straßen langgelaufen. Was Tolles zu sehen und was Gutes zu Beißen gab es auch nicht. Etwas im Eimer von dem sinnlosen Gerenne, waren wir dann froh endlich einen Suppenladen gefunden zu haben. Es gab Batchoy - eine landestypische Nudelsuppe und ein dickes Stück Torte. War lecker!
    Morgen können wir dann endlich auf die Insel rüber und die Geburtstagswoche offiziell einläuten. Wir freuen uns drauf😀
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  • Day 144–147

    Zwischenstop in Sipalay

    February 15 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Weitereise begann heute zu nachtschlafender Zeit.... kurz vor 5 Uhr stand der bestellte Tuktuk-Fahrer vor der Türe und brachte uns zur Fähre. Dort waren wir, wie zu erwarten, die Ersten.
    Wir holten uns nen Kaffee und beobachteten, wie sich der Hafenvorplatz mehr und mehr füllte. Kurz nach Sonnenaufgang ging es dann endlich los und schon knapp eine Stunde später kamen wir auf der Insel Negros im Örtchen Pulupandan an. Von da an wussten wir nicht mehr so exakt wie wir weiterfahren würden. Auf der Facebook-Seite von einem Busunternehmen hatte ich einen Fahrplan entdeckt, allerdings nicht genau für diesen Ort und die genauen Zeiten waren auch nicht so klar. Aber wir waren guter Dinge und fragten einen Tuktuk-Fahrer, ob er uns zur Bushaltestelle bringen kann. Er schmiss uns an einer Hauptstraße raus und auch hier klappte alles wieder wie am Schnürchen. 15 min später winkten wir den Bus mit der Aufschrift "Sipalay" ran - jetzt hieß es nur noch sitzen und warten. Der Bus hatte seine besten Tage bereits hinter sich und war irgendwann so proppenvoll, dass wir völlig eingequetscht auf den hinteren Plätzen saßen. Meine Sitznachbarin mochte mich offenbar und schlief friedlich auf meiner Schulter ein, während ich zu tun hatte, dass mir nicht alle Gliedmaßen einschlafen. Auch bei Marci war an Schlaf nicht zu denken....er wurde von Schlaglöchern und Kurven wachgehalten.
    Knapp 5 h später kamen wir endlich an.
    Sipalay ist ein kleiner Küstenort, der besonders von Einheimischen als Urlaubsdomizil angesteuert wird. Viel gibt der Ort nicht her, aber hat einen ganz hübschen Strand und gutes Essen. Für uns also ein passender Zwischenhalt auf dem Weg Richtung Süd-Osten.
    Unsere Unterkunft war, wie so oft, ernüchternd. Wieder mal eine dunkle, hellhörige Höhle mit zwei schmalen Pritschen.
    Nicht gerade zum Wohlfühlen, weshalb wir gleich vor zum Strand liefen. Bei unserm Kumpel Dexter bekamen wir dort lecker Fisch und Bier und der Sonnenuntergang später war auch richtig schön! Auf dem Heimweg gab es für Marci noch einen interessanten Nachtisch in Form von "Balut", was nichts anderes ist als ein halb ausgebrütetes Entenei. Der Anblick ist wirklich ekelhaft, aber hat wohl nicht so schlecht geschmeckt. Ich hab gern drauf verzichtet.
    Den nächsten Tag verbrachten wir komplett am Beach. Eingedeckt mit den besten Mangos der Welt und paar Drinks ließen wir hier die Seele baumeln. Zwischendurch wurden wir noch von ner Gruppe Jungendlicher mit Cocos-Drinks versorgt, die köstlich schmeckten.
    Die Zeit verging wie im Fluge, sodass uns dann gegen 5 doch mal der große Hunger überkam und wir wieder bei Dexter zum Fischessen vorbeischauten.
    Den restlichen Abend verplemperten wir mit der Suche nach einer Unterkunft auf Siquijor, wo wir als nächstes hinwollen. Normalerweise dauert das vielleicht ne halbe Stunde, aber diesmal hat es uns echt fast zerfressen. Wir klapperten alle Portale ab, aber nichts Gescheites fand sich. Entweder es war wieder ne hässliche, enge Kammer, völlig überteuert oder ein nicht weniger teurer 12er Dorm. Und wir sehnten uns langsam wirklich mal nach etwas Platz und einem Ort, wo wir mal eine Woche verweilen können. Aber die Hauptsaison und unsere kurzfristige Planung macht die Suche nicht leicht. Besonders Marci war dann echt angepisst und schmiss wütend das Handy in die Ecke.
    Am nächsten Morgen fanden wir dann aber eeeeendlich eine Lösung und so traten wir erleichtert unsere kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt an. Weit war es nicht unbedingt, aber trotzdem schweißtreibend ohne Ende. Für die wunderbare Aussicht hat es sich echt gelohnt und erst das herannahende Gewitter konnte uns zum Abstieg bringen.
    Dann gings auch fast schon ab in die Koje, denn der Bus soll morgen bereits um 5.15 Uhr abfahren....gar nicht unsere Zeit...
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  • Day 142–144

    Boddenstrand und Valentinstag

    February 13 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute geht es weiter auf die nahe gelegene Insel Guimaras. Die Anreise gestaltete sich als ziemlich interessant. Erst verfrachtete uns der nette Page des Hotels in einen alten Jeep, der uns quer durch die Stadt zum Hafen brachte. Dann ging es für einen Euro 15 Minuten mit der Fähre weiter und danach mit dem TukTuk noch einmal quer über die Insel. Ich hatte den sportlichsten Platz hinten auf ner schmalen Pritsche erwischt. Ziemlich luftig und dicht am Asphalt. Zum Glück nicht rausgefallen 😜 Hier in den ländlichen Regionen ist das Reisen wieder bissen anders, man kann nichts online buchen, sondern steht morgens auf fragt die Leute und findet dann seinen Weg! Gefällt mir sehr gut!
    Am "Beach Resort" angekommen ist dann alles, wie so oft, sehr einfach gehalten. Luftiges Zimmer ohne Moskitonetz und Dusche + Klospühlung bestehen aus Eimer und Schöpfkelle. Vor 4 Monaten wäre es noch ein Foto wert gewesen, aber wir haben uns wohl langsam dran gewöhnt...
    Nach den letzten 3 Wochen voller Traumstrände, war der Strand hier etwas anders. Die Mangroven reichten an vielen Stellen weit ins Meer. Das Wasser war trüb und der Sand sehr grobkörnig. Wir schauten uns beide grinsend an : "Das ja wie am Bodden hier!"
    Nachdem wir uns eingerichtet und alles angekuckt hatten, ging es 3 km am Strand entlang zur nächsten Pizzabude. Wir hatten richtig Knast. Der Teig der Pizza war wie bei einem dicken Hefekuchen und wir kämpften richtig nichts übrig zu lassen. So voll waren wir lange nicht und kugelten den Weg zurück Richtung Unterkunft.
    Der nächste Morgen: Gegen halb 8 werden wir von lautem schiefen Karaokegesang geweckt. Das ist hier echt das Ding!
    Heute ist Valentinstag, aber keiner von uns beiden erwartet irgendeine Romantikoffensive. Da wir zur Zeit fast jede Minute miteinander verbringen und täglich viele neue, interessante und schöne Dinge erleben, ist bei uns ja in dem Sinne jeden Tag Valentinstag, außer es geht um die Geschenke und Blumen... 😜
    Wir hauten uns an den Bodden und ich las das Buch "Der Millionär und der Mönch" zu Ende. Wirklich sehr zu empfehlen der Schinken! Da Jule das Buch auch gelesen hatte, gab es ein langes Gespräch über Buddhismus, was davon für uns sinnvoll ist und was man in sein Leben einbauen könnte. Top Valentins-Rendevous! 😘
    Abends gab es noch lecker Thai Curry und Cola aus Glasflaschen (einfach viel leckerer,aber warum? Ist doch auch nur Cola....) bevor es früh ins Bett ging. Morgen geht es schon um 4.30 Uhr weiter....
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  • Day 139–142

    Iloilo - City of Love

    February 10 on the Philippines ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach 4 Tagen Zimmerarrest sind wir nun froh weiterzuziehen. Mit dem Tuktuk ging es zum Flughafen...auf dem Weg konnten wir das Ausmaß der Überschwemmungen überall deutlich sehen. Unser fahrbarer Untersatz hatte auch ganz schön zu rudern, um durch die teils überspülten Straßen zu kommen. Aber letztendlich ging alles gut und wir erreichten pünktlich unsern Flug gen Iloilo.
    Warum Iloilo? Flugticket war günstig und wir erhofften uns damit etwas der Standard-Touristenroute zu entkommen, da die meisten direkt nach Cebu durchballern.
    Mehr wussten wir jedoch nicht von dem Ort und ob es da was "zu tun" gibt.
    Nach 1 h Flug und sicherer Landung ging es mit den Öffis Richtung Hotel. Der erste Bus schmiss uns an ner Mall raus....Marcel pfiff der Ast. Aber überall standen Bullen rum und Rauchverbotschilder. Komisch. Also erstmal in den zweiten Bus rein. Ab diesem Zeitpunkt sahen wir auch keinen weiteren Europäer mehr. Alle Leute guckten uns ganz neugierig an und tuschelten.
    Am Hotel wurden wir dann äußerst nett begrüßt, stellten unser Gepäck hinterm Tresen ab und gingen erstmal was essen.
    Unterwegs wollte Marci dann Kippen im 7/11 kaufen. Aber Fehlanzeige - keine Rauchware. Auch in den Spittelläden sah es mau aus. Was ist hier los? Auf dem Weg zum Essen kein einziger Raucher. So bisschen machte sich Skepsis breit.
    Nun ja. In ner Mall speisten wir erstmal mediumlecker bei Chowking und schafften es auch endlich neue Buchsen für Celli zu kaufen, nachdem nun wirklich jede einzelne Unterhose ein riesiges Loch am Arsch aufwies.🤣
    Zurück am Hotel bezogen wir unser Zimmer - oder eher Besenkammer....Klein, kein Fenster nach außen, Doppelstock, keine Klima, stickig....
    Besenkammer-Szenen ala Boris Becker spielten sich hier jedoch nicht ab. Denn nachdem mir Marci seine mit roten Bissen übersäten Beine präsentierte, verhing ich vorerst strikte Bettentrennung😀 Dr. Googles Diagnosen waren vielfältig....von Bettwanzen, Milben, Mücken, Dengue und Co., hätte es alles sein können. Also lieber fernhalten. Zum Glück juckten die Dinger nicht und wurden nicht mehr. Spoiler: Mittlerweile ist alles weg.

    Am Dienstag erkundeten wir dann die Stadt. Bei gefühlt 40 Grad und Sonne satt vielleicht nicht die klügste Idee, aber drinne hocken kam nach den letzten Tagen nicht in Frage. Wir hatten Bewegungsdrang.
    Wir schlenderten die Promenade am Fluss entlang, kauften uns tausend Köstlichkeiten in nem Billo-Supermarkt, chillten auf einem hübschen Platz mit historischer Kirche, und machten dann die Stadtrunde entlang teils armseeliger Ecken, komplett. Auf den knapp 12 km wurden wir rund 800 mal mit "Hey Bro, hey Miss how are you? You are so beautiful" angequatscht oder wahlweise einfach von gefühlt jedem Moped angehupt. Sehr lustig. Zum Glück fiel die Fotosession, wie in Indonesien, aus. Unsere verbrannten Larven wollte wir lieber nicht in die Kamera halten.
    Beim Sonnenbrillenkauf am Straßenrand, klärte sich dann auch endlich die seltsame Rauchfrage. Auf einem Banner prangte groß "Smokefree City of Love". Wer sich nicht ans Rauchverbot hält wird abgefettet mit 5000 Pesos Strafe. Alles klar - deswegen quarzt hier keiner in der Öffentlichkeit. Zum Glück gibt es hier eh nicht unendlich viel zu sehen und man muss nicht länger als nötig mit dem Elend und dem Risiko der Bestrafung leben. Haha 🤣

    Unsern zweiten Tag verbrachten wir dann auf der anderen Flussseite. Machten wieder ordentlich Strecke bis uns die eh schon brennenden Flossen noch mehr brannten. Sollten vielleicht mal das Schuhwerk für solche Ausflüge überdenken.
    Auf dem Weg sahen wir unendlich viele Angler. Aber laut Marcis Analyse nur Kleinkram für den sich der Aufwand nicht lohnt. War ganz froh darüber, denn Lust den Tag im Gebüsch am stinkenden Flussufer zu verbringen, hatte ich nicht.

    Also alles in Allem fanden wir die City jetzt nicht herausragend schön, aber irgendwie hatte sie Charme, was vermutlich den netten Leuten, der hübschen Promenade und teils historischen Bauwerken zu verdanken ist.
    Außerdem war es mal eine willkommene Abwechslung nicht komplett im Tourizentrum zu sein und wirklich mal etwas "real life" mitzubekommen.
    Warum es nun die City of Love ist, wissen wir nach den Tagen trotzdem nicht.
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  • Day 135–139

    Wasserspaß in PPC

    February 6 on the Philippines ⋅ 🌩️ 27 °C

    Von "Little Germany" aus planten wir nach Puerto Princesa, Palawans Hauptstadt, zu fahren. 4 Nächte, Donnerstag bis Montag. Wir hatten schließlich viele Pläne.
    Altstadt anschauen, zum offenen Gefängnis nach Iwahig fahren, eine große Tour zum berühmten Underground River...was davon haben wir gemacht? GAR NICHTS!
    Schuld war nicht unsere Faulheit, sondern das Wetter!
    Bis auf 3 h am Freitagnachmittag, an dem ich mal kurz zum örtlichen Strand und ins Cafe lief, regnete es durch. Aber nicht mal so n bisschen Piesel, sondern so richtig richtig dolle!
    Also fröhnten wir unserm - zum Glück - geräumigen Zimmer.
    Netflix, Daddeln, Telefonieren, Sport, kurzer Plausch mit Yazin, dem einzigen anderen Touri im Hostel......und das ganze wieder von vorn....
    Die Ernährung in den Tagen eher einseitig...Frühstück: Toast mit Erdnussbutter und Marmelade, Abendessen: Shawarma mit Chicken oder Falafel aus der Fressbude gleich neben der Unterkunft, in die man es sogar fast trockenen Fußes schaffte. Schmeckte immerhin sehr köstlich und so wurde das unser Tageshighlight.
    Während wir das Internet leer guckten, konnte man nebenbei auch beobachten wie der Innenhof stetig zum See mutierte.
    Die Mitarbeiterin fing dann irgendwann an Eimer zu verteilen, die wir uns mit Wasser füllen sollten, da sie mit einem Black out rechnen und dann keine Pumpe für die Spülung und Dusche mehr geht 🙈Wir machten uns eher Sorgen ums Wifi als um die Dusche🤣 Aber zum Glück fiel der Strom nur mal für 2 Stunden am Abend aus.
    Immerhin hat sich durch das langanhaltende Pisswetter, die nicht vorhandenen Besserungsaussichten und die Hochwassermeldungen aus dem Süden der Insel, unsere Weiterreisefrage geklärt.
    Also all in all - entspannte Tage. Ob die Stadt schön und der gehypte Underground River eine Reise wert ist...keine Ahnung. Traurig irgendwas verpasst zu haben sind wir nicht. Muss man halt immer so nehmen wie es kommt und wer weiß für was es gut war.
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  • Day 132–135

    Port Schland aka Port Barton

    February 3 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Auf Ratschlag von Helens Freundin fuhren wir heute weiter nach Port Barton. Wir freuten uns drauf, denn so bisschen klang es, als wäre es noch ein kleiner Geheimtip.
    Die Fahrt startete halb 12 mittags in Bucana mit dem local bus. Von dem Mechaniker, der noch kurz vor Abfahrt unter der Karre rumschräubelte, ließen wir uns besser mal nicht verunsichern. Auch die Rucksäcke wurden ohne jegliche Befestigung aufs Dach gehauen. Naja - wird schon schiefgehen.
    Halbwegs pünktlich ging es dann auch los....aber derart langsam und stockig, dass wir doch zeitlich etwas in die Bredouille zu geraten schienen, denn um 13 Uhr hatten wir schon die Weiterfahrt ab El Nido reserviert. Uns blieb nun nichts anderes übrig als uns zu entspannen, denn machen kann man eh nichts. Und siehe da - kurz nach halb 1 kamen wir an. Überpünktlich....denn in El Nido ging vor lauter Trubel gar nichts los und wir fuhren erst halb 2 ca. ab. Schon hier ahnten wir, dass Port Barton doch nicht mehr so ein Geheimtipp ist. Alles voller Deutsche, Franzosen und Co. Alle seeehr jung, zogen ne Fresse oder regten sich über irgendwas Sinnloses auf. Cool.
    In Port Barton angekommen, bestätigte sich die Vorahnung. Mehr Ausländer als Locals in dem kleinen Kaff und teure Fressbuden. Der erste Eindruck stimmte uns nicht so euphorisch und wir planten schon im Geiste unsere Abreise. Aber aus der Zeit, die wir hier haben, wollten wir das Beste machen.
    Und letztendlich wurde es auch sehr schön!
    Unsere Unterkunft war der erste Pluspunkt. Schöner Bungalow, nette Hostin, toller Hof, Laundry service.Leider kein WLAN, aber egal. Wir richteten uns häuslich ein und verbrachten den Rest des Tages nur noch am örtlichen Strand und beim Essen.
    Am nächsten Tag wollten wir dann zu Fuß zum White Sand Beach. Marci hatte keine Klamotten mehr, weshalb er im feinen schwarzen Hemd los musste 🤣
    Der Pfad zum Strand war dann echt cool. Führte durchs Wasser, durch den Dschungel und über Felsen. Und auf dem Weg dorthin war auch kaum was los. So konnten wir der Touriflut echt super entkommen. Echt traumhaft!
    Am White Sand Beach an sich war dann aber recht viel Betrieb. Es kommen viele mit einer Tour, Moped oder per Kanu dort hin. Daher haben wir offensichtlich keinen auf dem Wanderweg gesehen. Wir chillten ne Weile im Schatten und begaben uns paar Stunden später wieder -immer der "Straße" entlang - auf den Rückweg. Straße ist echt zu viel gesagt. Wir sahen hier Mopeds, die im Schlamm stecken geblieben waren bzw. in die Böschung schlittertern und Frauen, die vor Angst vom Rücksitz des Mopeds sprangen und es vorzogen, dem Kerl totternd hinterher zu laufen. Haha😅
    Uns blieben lediglich die Flippis im Matsch hängen, weshalb es barfuß nach Hause ging.
    Geschafft vom Marsch, chillten wir den restlichen Abend vorm WLAN Automaten am Straßenrand, um noch paar Folgen von "Achtsam Morden" runterzuladen. Ja - die WLAN Automaten sind hier echt das Ding. Aller hundert Meter hängt vor nem Kiosk so ein Teil und man kann je nach Einwurf im Netz surfen. Jetzt erklärt sich auch, warum vor manchen Läden immer random irgendwelche Leute rumsitzen. 3 h surfen kostet ca. 15 Cent.
    An unserm letzten vollen Tag hier kamen wir irgendwie gar nicht aus dem Arsch. Trödelten daheim rum, reparierten Dinge, sortierten unsern Kram. Dies das eben...
    Als es dann aber zu warm wurde, rafften wir uns zum Strand auf und badeten bis kurz vor Sunset. Später gönnten wir uns noch nen Sundowner in ner Reggaebar. Cuba Libre für nen Euro - kann man mal machen👌
    Also all in all hat es uns dann doch ganz gut hier gefallen. Den großen Massen konnten wir entgehen und sofern Strand und Palmen da sind, sind wir ja eh happy!
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  • Day 127–132

    Traumstrand in Sicht!

    January 29 on the Philippines ⋅ 🌙 27 °C

    Heute verlassen wir unsere doch recht dürftige Unterkunft im Slum von Coron. Nachdem Jule allen Ratten und Kakerlaken Lebewohl gesagt hat, ging es in aller Herrgottsfrühe mit der Schnellfähre nach El Nido. Die Tickets hatten wir schon am Tag zuvor gebucht. Da uns der Preis von über 40€ doch etwas happig erschien, kamen hier zum ersten Mal unsere dilettantisch gefälschten Studiausweise zum Einsatz. Ich alter Sack wartete beim Kauf lieber draußen 😂 Nach 10 Minuten kam Jules verschmitzt lächelnd aus dem Büro und siehe da - 10€ gespart pro Nase. Am Hafen hat es dann natürlich niemanden interessiert, ob Student auf dem Ticket steht oder nicht. Naja, nicht gut fürs Karma, aber bei überteuerten Transportanbietern moralisch durchaus vertretbar. 😜
    Die Fährfahrt gestaltete sich dann als ganz schön schauklig. Große Wellen von Backbord drehten selbst mir den Magen um und ich musste zum Frischluftschnappen an Deck. Hier fütterte schon der ein oder andere Seekranke die Fische.
    Gegen Mittag erreichten wir dann zum Glück El Nido. Da die Kohle für ein Hotel in der überfüllten Touristadt nicht reicht (und wir auch nicht wirklich Bock auf so einen Trubel haben), mussten wir noch ca. 30 km zu einem Dorf im Norden der Insel. Natürlich versicherten uns alle Tuk Tuk Fahrer am Hafen, dass es auf der Insel keinen Bus gibt (auf dem Rückweg haben wir den Bus genommen 😅) und so ging es mit nem überteuerten Gefährt noch eine Stunde über Stock und Stein. Nun nur noch über eine klapprige Hängebrücke und durch das Bretterbudendorf und wir hatten es endlich geschafft. Unser kleines hellhöriges Bambus-Zimmer war überschaubar, aber es gab kein Ungeziefer, alles roch gut und es war direkt am Strand. Unsere Gastgeberin Helen wirkte zwar manchmal etwas gestresst, war aber super nett und Jule hatte gleich einen guten Draht zu ihr.
    An Tag 1 wanderten wir zum Duli Beach. Ein entspannter 3 km Marsch durch das Örtchen und über einen kleinen Kamm. Hier hatten die Surfer die Macht an sich gerissen. Wahrscheinlich wegen der guten Linkswelle (wir haben keine Ahnung davon 😅). Nach etwas Planschen und Strandspaziergang, machten wir es uns in der Strandbar gemütlich. Bei gegrilltem Fisch und Rum/Cola beobachteten wir die Surfneulinge bei ihren Trockenübungen am Strand und dachten dabei an unsere erste Surfstunde damals in El Salvador.
    Am Abend chillten wir bei uns vorm Bungalow noch am Strand, wo Jule von einer Schar Kinder mit Blumen beschenkt und zum Spielen animiert wurde. Namensvetterin Klein Julia, kam von nun an jeden Tag zum Abgrüßen vorbei.
    Am 2ten Tag gab's direkt morgens ein Highlight: Gleich nebenan wurden die Schildkrötenbabys auf ihre große Reise ins Meer geschickt! Jule war ganz aus dem Häuschen, sagte sie noch paar Tage zu vor, dass sie sowas mal gerne erleben möchte. Sehr niedlich war das🐢
    Nach dem Turtle watching ging unsere Wanderung genau in die andere Richtung als gestern los. Ziel Dream beach/ Nacpan Beach. Der Weg war etwas anspruchsvoller und eigentlich auch kein richtiger offizeller Weg, aber Helen versuchte ihn uns so gut wie möglich zu erklären und machte uns Mut. Es ging also am Strand lang aus dem Dorf hinaus, über einen kleinen Hügel, um dann in einem wunderschönen Tal mit Wasserbüffeln, Seidenreihern und Reisfeldern anzukommen. Wir ließen es nach ein paar Fotos, links liegen und gelangten an das schwarze Tor, von dem Helen erzählt hatte. "Durch das Tor einfach über den Hof in den Dschungel", hieß es. Pustekuchen - das Tor war zu. Erfreulicherweise zeigte ein Waldarbeiter uns eine Stelle, wo man sich ganz vorsichtig über den Stacheldraht hangeln konnte. Ganz wohl war uns nicht auf dem Hof 😅 Zum Glück fanden wir schnell einen Trampelpfad in den Dschungel. Die nächsten 2 km bestanden hauptsächlich aus toller Vegetation, dem ein oder anderem gruseligen, leerstehenden Haus und 1-2 Weggabelungen, die uns Kopfzerbrechen bereiteten. Aber irgendwann erreichten wir das Ende des Dschungels und es hieß "Traumstrand in Sicht". Als wir den Strand betraten, waren wir sprachlos. Wie schön kann ein Ort sein! Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Dieser breite, kilometerlange Strand, gesäumt von riesigen Palmen. Der perfekte Sand, in dem man nicht zu doll versinkt, der aber trotzdem noch weich ist, das kristallklare Wasser in verschiedenen Türkistönen mit den perfekten langgezogenen, sanft brechenden Wellen, die leichte, aber nicht nervige Brise und natürlich auch noch süße, sich am Horizont auftürmende, Inselchen. Wir starrten in der Gegend rum, lachten uns an und küssten uns vor Freude. Dieser erste Eindruck dieses Ortes hat uns einfach nur glücklich gemacht!!!
    Wir planschten so lange bis wir nicht mehr konnten. Irgendwann bewegte uns aber der Hunger zum nach Hause gehen. Diesmal nahmen wir eine andere Abzweigung als auf dem Hinweg und fanden uns kurze Zeit später barfuß, Knie tief im Wasserbüffel-Schlamm wieder, während sich die Büffel zur Angriffsformation aufstellten. 🫣 Jetzt gab es kein zurück mehr. Wir wuchteten uns gut 50 Meter durch den Schlamm und verschwanden schnell im erstbesten Pfad in den Dschungel. Sowas haben die Büffel bestimmt auch noch nicht gesehen. 😅 Zuhause genossen wir noch den Sonnenuntergang und werteten den tollen Tag bei einem Bierchen aus.
    An Tag 3 liehen wir uns einen Roller (Jule taufte in Miguel, weil hier alles so ein bisschen spanisch ist). Wir fuhren zuerst 10 km auf die andere Seite der Insel, weil es dort einen Angelsteg laut Google Maps geben soll. Der Steg war auch da, aber kein Wasser (es war Ebbe). "Hätte man auch mal dran denken können!", witzelte Jule. Ich fand's gar nicht schlimm. Eh zu heiß zum Fischen. Wir machten es uns in einer Kite Surf Bar gemütlich und aßen lecker Bananenbrot wie damals auf unserer Lieblingsinsel in Nicaragua. Anschließend ging es natürlich an den Traumstrand von gestern. Nur ans andere Ende. Hier war die Hölle los, weil jeder Touri aus El Nido hier mit dem Roller anrückt. Nicht das Gleiche wie gestern, doch trotz der vielen Menschen, war es noch super entspannt und es gab tollen gebratenen Fisch.
    Abends erneut großer Turtle Release am Strand bei uns vor der Unterkunft. Cool!
    An Tag 4 ging es für mich um 5 Uhr hoch zum Fischen. Ich schnappte mein Zeug und sauste mit Miguel bei völliger Dunkelheit 10 km über unbefestigte Straßen durch den Dschungel. Ich kletterte auf einen Felsen und wurde von einer Schildi begrüßt. Fisch gab es keinen an diesem Vormittag, aber war ja auch der erste Versuch auf den Philippinen und hier gibt es viele Fischer...
    Zum Mittag lud ich Jules auf, die den Vormittag mit Yoga, Baden und Schnattern verbracht hat, und es ging nochmal an den Duli Beach zum Planschen.
    Abends wurde dann mit der Familie telefoniert, um auf den neuesten Stand zu kommen. Mit Meeresfrüchten und Starkbier am Strand beendeten wir unseren tollen Aufenthalt hier in Bucana. Morgen geht's wieder auf die Straße.
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