Go east!

September 2024 - February 2025
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Nach 2,5 Jahren Dorfleben, Arbeit und Familie geht's endlich wieder raus in die weite Welt... Read more
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    Traumstrand in Sicht!

    January 29 on the Philippines ⋅ 🌙 27 °C

    Heute verlassen wir unsere doch recht dürftige Unterkunft im Slum von Coron. Nachdem Jule allen Ratten und Kakerlaken Lebewohl gesagt hat, ging es in aller Herrgottsfrühe mit der Schnellfähre nach El Nido. Die Tickets hatten wir schon am Tag zuvor gebucht. Da uns der Preis von über 40€ doch etwas happig erschien, kamen hier zum ersten Mal unsere dilettantisch gefälschten Studiausweise zum Einsatz. Ich alter Sack wartete beim Kauf lieber draußen 😂 Nach 10 Minuten kam Jules verschmitzt lächelnd aus dem Büro und siehe da - 10€ gespart pro Nase. Am Hafen hat es dann natürlich niemanden interessiert, ob Student auf dem Ticket steht oder nicht. Naja, nicht gut fürs Karma, aber bei überteuerten Transportanbietern moralisch durchaus vertretbar. 😜
    Die Fährfahrt gestaltete sich dann als ganz schön schauklig. Große Wellen von Backbord drehten selbst mir den Magen um und ich musste zum Frischluftschnappen an Deck. Hier fütterte schon der ein oder andere Seekranke die Fische.
    Gegen Mittag erreichten wir dann zum Glück El Nido. Da die Kohle für ein Hotel in der überfüllten Touristadt nicht reicht (und wir auch nicht wirklich Bock auf so einen Trubel haben), mussten wir noch ca. 30 km zu einem Dorf im Norden der Insel. Natürlich versicherten uns alle Tuk Tuk Fahrer am Hafen, dass es auf der Insel keinen Bus gibt (auf dem Rückweg haben wir den Bus genommen 😅) und so ging es mit nem überteuerten Gefährt noch eine Stunde über Stock und Stein. Nun nur noch über eine klapprige Hängebrücke und durch das Bretterbudendorf und wir hatten es endlich geschafft. Unser kleines hellhöriges Bambus-Zimmer war überschaubar, aber es gab kein Ungeziefer, alles roch gut und es war direkt am Strand. Unsere Gastgeberin Helen wirkte zwar manchmal etwas gestresst, war aber super nett und Jule hatte gleich einen guten Draht zu ihr.
    An Tag 1 wanderten wir zum Duli Beach. Ein entspannter 3 km Marsch durch das Örtchen und über einen kleinen Kamm. Hier hatten die Surfer die Macht an sich gerissen. Wahrscheinlich wegen der guten Linkswelle (wir haben keine Ahnung davon 😅). Nach etwas Planschen und Strandspaziergang, machten wir es uns in der Strandbar gemütlich. Bei gegrilltem Fisch und Rum/Cola beobachteten wir die Surfneulinge bei ihren Trockenübungen am Strand und dachten dabei an unsere erste Surfstunde damals in El Salvador.
    Am Abend chillten wir bei uns vorm Bungalow noch am Strand, wo Jule von einer Schar Kinder mit Blumen beschenkt und zum Spielen animiert wurde. Namensvetterin Klein Julia, kam von nun an jeden Tag zum Abgrüßen vorbei.
    Am 2ten Tag gab's direkt morgens ein Highlight: Gleich nebenan wurden die Schildkrötenbabys auf ihre große Reise ins Meer geschickt! Jule war ganz aus dem Häuschen, sagte sie noch paar Tage zu vor, dass sie sowas mal gerne erleben möchte. Sehr niedlich war das🐢
    Nach dem Turtle watching ging unsere Wanderung genau in die andere Richtung als gestern los. Ziel Dream beach/ Nacpan Beach. Der Weg war etwas anspruchsvoller und eigentlich auch kein richtiger offizeller Weg, aber Helen versuchte ihn uns so gut wie möglich zu erklären und machte uns Mut. Es ging also am Strand lang aus dem Dorf hinaus, über einen kleinen Hügel, um dann in einem wunderschönen Tal mit Wasserbüffeln, Seidenreihern und Reisfeldern anzukommen. Wir ließen es nach ein paar Fotos, links liegen und gelangten an das schwarze Tor, von dem Helen erzählt hatte. "Durch das Tor einfach über den Hof in den Dschungel", hieß es. Pustekuchen - das Tor war zu. Erfreulicherweise zeigte ein Waldarbeiter uns eine Stelle, wo man sich ganz vorsichtig über den Stacheldraht hangeln konnte. Ganz wohl war uns nicht auf dem Hof 😅 Zum Glück fanden wir schnell einen Trampelpfad in den Dschungel. Die nächsten 2 km bestanden hauptsächlich aus toller Vegetation, dem ein oder anderem gruseligen, leerstehenden Haus und 1-2 Weggabelungen, die uns Kopfzerbrechen bereiteten. Aber irgendwann erreichten wir das Ende des Dschungels und es hieß "Traumstrand in Sicht". Als wir den Strand betraten, waren wir sprachlos. Wie schön kann ein Ort sein! Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Dieser breite, kilometerlange Strand, gesäumt von riesigen Palmen. Der perfekte Sand, in dem man nicht zu doll versinkt, der aber trotzdem noch weich ist, das kristallklare Wasser in verschiedenen Türkistönen mit den perfekten langgezogenen, sanft brechenden Wellen, die leichte, aber nicht nervige Brise und natürlich auch noch süße, sich am Horizont auftürmende, Inselchen. Wir starrten in der Gegend rum, lachten uns an und küssten uns vor Freude. Dieser erste Eindruck dieses Ortes hat uns einfach nur glücklich gemacht!!!
    Wir planschten so lange bis wir nicht mehr konnten. Irgendwann bewegte uns aber der Hunger zum nach Hause gehen. Diesmal nahmen wir eine andere Abzweigung als auf dem Hinweg und fanden uns kurze Zeit später barfuß, Knie tief im Wasserbüffel-Schlamm wieder, während sich die Büffel zur Angriffsformation aufstellten. 🫣 Jetzt gab es kein zurück mehr. Wir wuchteten uns gut 50 Meter durch den Schlamm und verschwanden schnell im erstbesten Pfad in den Dschungel. Sowas haben die Büffel bestimmt auch noch nicht gesehen. 😅 Zuhause genossen wir noch den Sonnenuntergang und werteten den tollen Tag bei einem Bierchen aus.
    An Tag 3 liehen wir uns einen Roller (Jule taufte in Miguel, weil hier alles so ein bisschen spanisch ist). Wir fuhren zuerst 10 km auf die andere Seite der Insel, weil es dort einen Angelsteg laut Google Maps geben soll. Der Steg war auch da, aber kein Wasser (es war Ebbe). "Hätte man auch mal dran denken können!", witzelte Jule. Ich fand's gar nicht schlimm. Eh zu heiß zum Fischen. Wir machten es uns in einer Kite Surf Bar gemütlich und aßen lecker Bananenbrot wie damals auf unserer Lieblingsinsel in Nicaragua. Anschließend ging es natürlich an den Traumstrand von gestern. Nur ans andere Ende. Hier war die Hölle los, weil jeder Touri aus El Nido hier mit dem Roller anrückt. Nicht das Gleiche wie gestern, doch trotz der vielen Menschen, war es noch super entspannt und es gab tollen gebratenen Fisch.
    Abends erneut großer Turtle Release am Strand bei uns vor der Unterkunft. Cool!
    An Tag 4 ging es für mich um 5 Uhr hoch zum Fischen. Ich schnappte mein Zeug und sauste mit Miguel bei völliger Dunkelheit 10 km über unbefestigte Straßen durch den Dschungel. Ich kletterte auf einen Felsen und wurde von einer Schildi begrüßt. Fisch gab es keinen an diesem Vormittag, aber war ja auch der erste Versuch auf den Philippinen und hier gibt es viele Fischer...
    Zum Mittag lud ich Jules auf, die den Vormittag mit Yoga, Baden und Schnattern verbracht hat, und es ging nochmal an den Duli Beach zum Planschen.
    Abends wurde dann mit der Familie telefoniert, um auf den neuesten Stand zu kommen. Mit Meeresfrüchten und Starkbier am Strand beendeten wir unseren tollen Aufenthalt hier in Bucana. Morgen geht's wieder auf die Straße.
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  • Day 123–127

    Ahoi - Coron voraus!

    January 25 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Samstag konnten wir Manila verlassen. Der Abschied fiel nicht allzu schwer, denn unser neues Ziel Coron lockte mit Bildern von traumhaften Stränden.
    Doch wie kommen wir dort hin? Fliegen kam nicht in Frage. Viel zu teuer. Chinesisches Neujahr steht bevor und da sind die Preise förmlich explodiert.
    Also blieb uns nur die 20stündige Fährfahrt.
    Etwas nervös war ich zugegebenermaßen...diese Ungewissheit über die Schlaf-und Toilettensituation auf so nem Kahn...
    Aber an der Fähre angekommen, stellte sich meine Aufregung als sinnlos heraus. Wir bekamen unsere Betten zugewiesen, die durchaus gemütlich waren; die Klos waren auch ok. Sogar Essen gab es gegen Vorlage des Tickets. Das sorgte etwas für Aufregung, da ich Möhlhannes den Zettelkram schon wieder verlegt hatte. Nervig...sonst immer ordentlich, aber hier auf der Reise werd ich richtig schluderig. Fand sich dann aber alles an und wir konnten unsern trockenen Reis mit Huhn abholen.
    Die Nacht und der nächste Morgen verlief ruhig und so liefen wir gegen 12 Uhr Mittags im Hafen von Coron ein.
    Der erste Blick auf das Hafenstädtchen war nicht so verlockend. Wo ist denn hier der Strand? Nun ja...erstmal ins Hostel. Hier folgte die nächste Überraschung. Wir Sparfüchse haben uns im günstigsten Hostel im Localviertel eingebucht. Der Weg dahin führte über Bretter, die den örtlichen Abwasserkanal überdeckten. Entsprechender Geruch machte sich breit. Als wir dann noch die ersten Ratten und Kakerlaken flitzen sah, konnten wir eigentlich nur noch lachen. Aber gut, man gewöhnt sich an alles. Und schon ne Nacht später wars nur noch halb so schlimm.
    Am Sonntagabend kraxelten wir dann zum Sunset noch knapp 700 Stufen den Hausberg hinauf. Eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit, die aber mit einem top Ausblick belohnt wurde. Und People watching war auch wieder super da oben. Doch ganz schön viele Touris hier unterwegs. Aber ja - ist ja auch unser erstes Land, wo wir komplett in der Season unterwegs sein werden.

    Am nächsten Tag wollten wir früh mit dem Roller los Richtung Beach. Doch vor der Hosteltüre war gerade der mobile Frisör an unserer Vermieterin zu Gange. Spontan ließ ich mir hier auch noch die trockenen Spitzen abschneiden. Die französische ältere Dame, die auch im Hostel bei uns pennt, wollte gleich das Komplettprogramm mit neuer Farbe. Oh oh....wir ahnten Schlimmes. Denn so wie er in meinen Haaren rumgegeigt hatte, schien er das nicht gelernt zu haben. Mal abwarten.
    Wir liehen uns dann also nen Scooter aus und "düsten" zum Strand. Düsen ist zu viel gesagt, denn sobald man den Hauptort verlässt gibt es keine befestigten Straßen mehr. Nur Erde, Sand und Schotter. Der Strand selbst war dann zwar nicht malerisch, aber super entspannt. Locals, die wir schon auf der Fähre sahen, machten leckeres Grillerchen, dancten zu ihrer Musik und kippten ordentlich Starkbier in sich rein. Die Männer der Runde wollten auch alle Fotos mit mir machen. Hahaha.
    Wir holten uns auch eine Dose Bier, chillten unter so nem Sonnenschutz und aßen später unsere mitgebrachten Backwaren. Die sind hier echt super gut und billig.
    Ach und kaum hatten wir unser Lager bezogen, kam die Oma ausm Hostel auf uns zugelaufen und setzte sich zu uns. Und sie war einfach mal grün aufm Kopf 🤣 Also unbeabsichtigt....Offenbar ist was bei der Dunkelblondfärbung schiefgelaufen. Aber sie nahm es mit Humor und irgendwie passte es zu ihr.
    Nach ner Weile traten wir dann den Rückzug an, denn uns war kalt. Also was kommt da gelegener als eine heiße Quelle! Die lag auch noch ganz zufällig auf unserer Heimfahrt. Nichts wie hin - und es hat sich soooo gelohnt. 40 Grad heißes Becken mit Blick aufs Meer. Wir ließen uns richtig aufweichen und entspannten die alten Knochen. Mega!

    Für Dienstag haben wir uns am Vorabend noch ne Tour gebucht. Hier gibt es zig verschiedene Touren und unzählige Anbieter. Die Auswahl fiel etwas schwer und wir wählten dann schlussendlich die, wo wir am wenigsten Andrang erwarteten.
    Um 8:30 Uhr wurden wir mit dem TukTuk abgeholt und los ging es zum Hafen. Hier war echt die Hölle los. Unzählige Leute, Boote und Angestellte. Verrückt. Als wir sahen, wie viele Gruppen zu den anderen Touren aufbrachen, waren wir schon das erste Mal froh über unsere Wahl.
    Mit Tourguide Ronnie und einer 9er Truppe aus Korea, Italien, Norwegen und UK ging es los zur Beach-Tour.
    Erster Stopp: Malcapuya Island. War schon mal ein super Start! Fetter Puderzucker-Strand, blaues Wasser, Palmen! Herrlich!
    Am nächsten Strand auf Banana Island gab es dann Lunch und wieder herzlichste Aussichten. Ich erkundete dann noch etwas die Insel und Marci schnatterte mit Ronnie über seine Famile und das Leben hier als Guide. Muss wohl ein ziemlicher Traumjob sein. Würde uns auch gefallen, jeden Tag in so einer Umgebung die Zeit zu verbringen.
    Der letzte Stop war dann das absolute Highlight. Als wir auf die Insel Bulog Dos zusteuerten, trauten wir unseren Augen kaum! Wie kann Wasser soooo blau sein. Wow! Wir waren hin und weg und freuten uns des Lebens!!!
    Ronnie erzählte noch, dass die meisten Inseln hier privat sind und die Eigentümer immer von den Besuchern kassieren, wenn sie auf die Insel wollen. Das lohnt sich wohl angeblich richtig. Haha. Ist wie bei Monopoly! Mal researchen was so n Teil kostet😅
    Dann war das Inselhopping leider auch schon vorbei. Aber hey - wieder mal alles richtig gemacht mit der Tour. Da hatten wir bisher noch nie Pech. Einfach Glückskinder!
    Der Tag voller Highlights wurde am Abend noch mit nem Broiler im Bett komplett gemacht! Uns geht's schon echt gut 🤗
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  • Day 120–123

    Manila! Wo sind wir hier?

    January 22 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Leider müssen wir nach 2 tollen Monaten heute unser liebgewonnenes Indonesien verlassen. Es gab hier wirklich viele Momente, die wir nie vergessen werden. Wir standen hautnah vor einem Wilden Orang Utan, hatten einen verrückten Pilz Trip am größten Kratersee der Welt, schauten in den Schlund eines grummelden Vulkans, hatten ein wunderbares Weihnachtsfest, schwammen mit Schildkröten und und und! Leider konnten wir in der Zeit nicht mal ansatzweise die Hälfte des Landes erkunden, aber so haben wir wenigstens einen Grund wieder zu kommen! 😜
    Naja, zurück zum hier und jetzt. Heute geht es von Bali nach Manila. Der Hauptstadt der Philippinen. Der 4h Flug verlief ohne große Vorkommnisse, außer das es nicht Mal einen Kaffee oder Wasser gab. Am Flughafen von Manila lief auch alles super einfach. Es gab sogar eine große Grab Station, die den üblichen Taxiabzockern keine Chance ließ. Für 4 Euro ging es zu unserem Hostel in die City. Hier wurden wir dann schnell, nach unseren super komfortabel Unterkünften auf Bali, zurück ins Backpacker leben geholt. Das Hostel glich einem alten Freudenhaus. Lange enge Gänge, rote Türen und Zimmer in Bettgröße für 10 Euro die Nacht. "Gute" Gerüche included 😜
    Bei den Hostelpreisen hier werden wir uns wohl wieder daran gewöhnen müssen....
    Immerhin gab es eine tolle Dachterrasse mit Kneipe und spätestens nach dem Willkommens-Rum pur war es auszuhalten. Später ging es natürlich erstmal zu McDonalds (die gibt es hier wirklich an jeder Ecke) und in die Robinson Mall. Auf dem 1 km langen Weg dorthin sahen wir dann doch ziemlich viel Leid und Armut auf den Straßen. Besonders die vielen Kinder mit nicht mehr als einem verschlissenem T Shirt bekleidet in Mitten der Großstadt, waren schwer anzusehen. Und dann steht man auf einmal in dieser superteuren Mall mit Designern und Supermarkt-Preisen wie in Deutschland. Wir fühlten uns nicht wirklich wohl und sahen die nächsten beiden Tage zu, vor der Dunkelheit zu Hause zu sein.
    An Tag 2 ging es früh los um die hübsche Innenstadt/ Altstadt (Intramuros) zu erkunden. Man merkte schnell, dass die Philippinen lange unter der Fuchtel der Spanier standen, denn der Aufbau der Stadt ist so gar nicht asiatisch. Es gibt einen Stadtkern, der von einer großen Burgmauer Umgebung ist und eine Fortanlage, die wir besichtigten.
    Der spanische, aber auch amerikanische Einfluss macht sich auch zum Teil in der Sprache, dem Essen und den Straßennamen bemerkbar. Ach - und es ist wieder Rechtsverkehr.
    An Tag 3 ging es ins National Museum - gratis! Es war wirklich spannend und wir lernten eine Menge über Flora und Fauna hier. Wer weiß, ob wir das nochmal gebrauchen können, wenn wir vor einem 7 Meter Krokodil stehen. Abends ging es an den Stadtstrand zum Sonnenuntergang gucken. Es dauerte nicht lange und wir hatten ein Haufen bettelnder Kids um uns. Ziemlich gekonnt und frech versuchten sie uns die Peso aus der Tasche zu ziehen. Aber als sie merkten es gibt nichts zu holen, waren sie auch schnell wieder weg.
    Abends ließen wir die Tage noch Mal Revue passieren und kamen zu dem Schluss, dass hier alles ganz anders ist als bisher in Asien. Gefährlicher, lauter, knappe Kleidung bei den Frauen, billiger Alkohol und hauptsächlich katholisch....fast wie in Mittelamerika.
    Außerdem sollten wir in Deutschland uns alle jeden Tag sagen, wie gut wir es haben und jeder der nur rummeckert sollte hier mal eine Woche in eines der Slums ziehen...
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  • Day 115–119

    Happy Jule Day in Ubud

    January 17 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Von Sidemen fuhren wir weiter nach Ubud. Hier wollen wir die letzten Tage in Indonesien verbringen und meinen Geburtstag feiern.
    Der Hinweg zog sich. 35 km ...2h Fahrzeit....und damit waren wir nicht mal am Ziel angekommen. Denn in Ubud direkt staute es sich so sehr, dass wir gar nicht mehr vorwärts kamen und schlussendlich entschieden die letzten 1,5km zu laufen. Verrückt was hier los ist. Eigentlich soll das hier das spirituelle Zentrum der Insel sein....aber der erste Eindruck war mit dem Verkehr, Abgasen und tausenden Touris incl. entsprechenden Läden alles andere als das. Egal. Erstmal ins Hotel.
    Marcel hat sich um eine hübsche Bleibe gekümmert - diesmal haben wir auch unsere Budgetgrenze etwas nach oben verschoben...schließlich kann man sich ja zum Bday mal was gönnen. Großes Zimmer, Yoga Shala und Pool. Hier kann mans gut aushalten.
    Den Rest des Tages nutzen wir, um bisschen die Stadt zu erkunden. Aber extreme Begeisterung machte sich immer noch nicht breit. Uns ist es echt bissl zu voll und zu "un-indonesisch". Überall Tourenanbieter, Massagebuden, Souvenirläden, fancy Restaurants und teure Klamottenläden. Und immer verstopfte Straßen. Naja - hätten wir uns ja vorher denken können. Aber schlussendlich machten wir das Beste draus und hatten eine wirklich schöne Zeit.
    Den zweiten Tag habe ich mit ner ausgiebigen Yogasession begonnen in der hoteleigenen Shala. War schön nen großen, ruhigen Raum für sich zu haben und die Stimmung so früh am Morgen war auch einfach großartig. Die morgendlichen Geräusche und Gerüche haben mich direkt wieder an mein YTT hier auf Bali erinnert. Tiefenentspannt weckte ich dann Marcel und es ging zum Frühstück und anschließend an den Pool. Es war nämlich so heiß und sonnig, dass wir unsere geplante Wanderung lieber auf den späten Nachmittag verschoben.
    Der Spaziergang entlang des Campuhan Rigde Walks war ganz nett, aber eigentlich nüscht besonderes. Sah auch ganz anders aus, als auf den Bildern bei Google. Aber wir wollen ja mal nicht maulen und unsern Spaß hatten wir trotzdem.
    Der Sonntag begann wie Samstag auch mit Yoga und Frühstück. Danach musste Marcel noch paar geheime Besorgungen machen, weshalb ich mir die Zeit bei der balinesischen Massage vertrieb. War herrlich!!! Als wir dann später los Richtung City wollten fing es leider übelst an zu regnen. Daher skippten wir den Bummel und fuhren stattdessen direkt mit dem Grab zur Yoga Barn.
    Die Yoga Barn ist ein riesiges Yoga Centre hier und bietet unzählige Kurse an. Wahnsinn. Schon toll, was man hier alles machen kann. Jedoch muss man auch sagen, dass es doch ziemlich kommerzialisiert ist und sich sicher kein Local hier her verirren wird.... kleiner Kakao 7 Euro...ein normales Top 75 Euro...na klar 😅
    Egal. Wir sind ja nicht zum Shoppen hier, sondern haben uns ne Sound Healing Session gebucht. Marci fühlte sich erst etwas fehl am Platz....2 Männer unter knapp 30 Frauen. Ich fands schön, dass er dabei mitgemacht und sich drauf eingelassen hat. War mal eine tolle neue Erfahrung und sehr entspannend....wobei wir beide es nicht wirklich geschafft haben unser Herz mit dem Erdkern zu connecten, sowie es die Lehrerin wollte😅
    Montag war dann endlich mein Geburtstag und die Geheimniskrämerei hatte ein Ende😀
    Mein Geschenk war ein balinesischer Kochkurs🥰
    Nach dem Sektfrühstück wurden wir von Nyoman abgeholt. Er fuhr mit uns auf den Markt. Hier zeigte er uns ganz viele neue, interessante Dinge....es gibt zig verschiedene Ingwersorten, Kürbisblätter kann man essen und und und....Über den Reisanbau erklärte er auf dem Weg zu seinem Haus auch noch allerhand.
    Sein Familienhaus-/hof zeigte er uns dann ganz stolz. Die Höfe hier sind meistens gleich aufgebaut. Alles ist nach dem hinduistischen Glauben ausgelegt und die Positionen der einzelnen Häuser und Pavillions sind mit Sinn gewählt. Den meisten Platz nimmt der Haustempel ein. Alle Familienmitglieder leben zusammen hier, teilen eine Küche und Gemeinschaftsbereich. Und wenn die Söhne heiraten, ziehen traditionell die Frauen mit auf den Hof. Wahnsinn wie hier Tradition und Glaube noch gelebt wird. Wir würden wahrscheinlich die Krise kriegen, wenn so viele Leute auf einem Haufen leben und alles teilen sollen.
    Nun gut. Bevor es dann ans Kochen ging, musste noch das Essen gesegnet und die Götter gnädig gestimmt werden. Das haben wir mit selbstgemachten Opfergaben und einem kleinen Gebet gemacht. War echt interessant.
    Anschließend haben wir unter Anleitung 9 verschiedene Leckereien zubereitet. Alles köstlich & wir konnten uns paar Sachen für zu Hause abgucken!!! Wobei es vermutlich schwer werden könnte in Meck-Pomm alle Zutaten zu bekommen....freu mich schon auf das doofe Gesicht, wenn ich im Grimmener Rewe nach Lotusblüte, Pandanus und Galgant frage😅
    Vollgefressen ging es dann wieder ins Hotel, wo mich Marci noch mit nem eisgekühlten Weißwein am Pool überraschte. Herrlich! Als ich dann gegen 16 Uhr schon gut angetüdelt in der Badewanne lag, erwachten in Deutschland alle Gratulanten und ich verbrachte den Rest des Tages mit Telefonieren, Whatsappen und abschließendem Sushi & Netflix im Bett.
    Was ein wunderbarer Tag!!!! Da macht doch Älterwerden direkt Spaß. DANKE Marci, dass du mir so einen schönen Tag bereitet hast❤️
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  • Day 112–115

    Scheinverlobt in Sidemen

    January 14 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Der Tag, an dem wir unsere Trauminsel verlassen mussten, ist gekommen. Bisschen wehmütig machten wir uns bei schönstem Wetter auf zur Fähre.
    Wir haben uns nun doch gegen Lombok entschieden, da wir nur noch knapp 7 Tage Zeit haben bis wir Indonesien verlassen müssen. Und auf im Schnelldurchlauf über die Insel jagen hatten wir keine Lust. Heben wir uns für ein anderes Mal auf. Stattdessen schipperten wir wieder zurück nach Bali.
    Am Hafen angekommen wurden wir direkt von zig Taxidrivern bedrängt. Alle feilschten um den Preis und versuchten uns in deren Fänge zu ziehen. Wieder mal bekam man das Gefühl, dass man beschissen wird. Wir wollten dann ein Gojek bestellen, was für 150 K angeboten wurde, aber immerwieder redete man auf uns ein, dass die hier nicht fahren. Die Brietzel sollten tatsächlich rechtbehalten und wir mussten das Halsabschneider-Taxi für 250K nehmen. Öffis fahren hier leider gar keine. Naja scheiß drauf. Rein ins Auto und ab nach Sidemen.
    Das Dorf liegt wunderschön abgelegen mitten in Reisfeldern. Der Tourismus ist hier noch nicht ganz so hart angekommen wir in Canggu, Kuta und Co. Unser Homestay bei einer älteren Dame gefiel uns auch auf Anhieb. Schön hell und endlich mal wieder ne Dusche ohne Salzwasser 😅
    Am Mittwoch zog es uns morgens gleich in eine Silberschmiede. Die gibt es hier zu Hauf.
    Hier kann man sich für gerade mal 18 Euro p.P ein eigenes Schmuckstück aus 100% Silber herstellen. Guter Deal und ein perfektes Andenken.
    Wir wurden von Putu und Pande in Empfang genommen, die uns alle Schritte zur Herstellung unseres Rings genau zeigten. Ist im Grunde echt relativ easy. Ich habe mich für eine gehämmerte Variante entschieden - genau richtig für mich Unkreativling. Marci hingegen wollte gern nen Fisch auf seinem Ring haben....Er und Putu kriegten sich beim Versuch zu malen fast nicht mehr ein vor Lachen. Doch irgendwann haben sie was richtig Schönes gezaubert und wir trugen nach knapp 2 h unsere fertigen Ergebnisse am Finger. Wir waren richtig stolz auf die hübschen Ringe. Wir fanden sie so schön, dass Marci später unbedingt davon ein Bild im Status posten musste. Was er damit losgetreten hat🤣 Sein Handy explodierte vor lauter Gratulationen zur Verlobung oder gar Hochzeit. Sehr lustig! Ich glaub, sollten wir das wirklich mal machen, glaubt uns keiner mehr 😜
    Am Donnerstag machten wir zwei "Verlobten" noch ne schöne Wanderung durch die Reis- und Gemüsefelder. Viel haben wir uns davon nicht erwartet, waren dann aber echt begeistert von dem schönen Trail. Er verlief mitten durch die Felder und war nicht extra hübsch für die Touris ausgebaut. Hier und da sah man die Leute auf dem Acker schuften. Manche arbeiten als Vogelscheuche- das heißt sie sitzen unter nem Dach und ziehen von da an Strippen mit Tüten dran, die quer übers Feld gespannt sind😅Haben wir so auch noch nicht gesehen. Entspannte Arbeit auf jeden Fall. Auf dem Acker direkt stehen primär alte Leute. Man sieht keine Maschinen weit und breit. Den Knochenjob bei der Wärme will keine junger mehr machen.
    Am Nachmittag haben wir nur noch bissl im Hostel verbracht. Marci hat Pinguin geschrieben und ein Hotel für meinen B-Day rausgesucht und ich seit Ewigkeiten mal wieder mit Sari ausgiebig geschwatzt. Das war richtig schön ❤️
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  • Day 104–112

    Trauminsel Gili Meno ❤️

    January 6 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute geht es zur nächsten Trauminsel - Gili Meno. Und auch wenn der Start etwas schwierig war, kann ich schonmal sagen, dass wir uns verliebt haben! 💝
    Eigentlich sollte der Inselwechsel ein Klacks werden. 2 km Spaziergang zum Hafen, 15 min Fähre und nochmal easy 2 km zum neuen Hostel. Doch unser Julchen sah heute morgen gar nicht gut aus. Leichtes Fieber, Übelkeit und Schlappheit! Da kann so ein Spaziergang mit vollem Gepäck und Hitze schonmal ne Tortur werden. Zum Glück erwischte ich eine der zahlreichen Pferdekutschen vor unserem alten Hostel und verlud Jule und Gepäck kurzerhand auf das Gefährt. Nichts worauf man stolz sein kann....das arme Pferd! Aber immerhin ein Weg gespart, auch wenn die Fahrt nicht gerade billig war. Auf der neuen Insel angekommen, hat sich unsere Kranke dann tapfer zum Hostel gekämpft, um dann für die nächsten 48h im Bett, wahlweise Stranddecke, zu verschwinden. Ich baute meine Angeln zusammen und lernte Chris aus Magdeburg kennen. Ein Ü 50er der seit 4 Wochen bei Regen auf der Insel sitzt, kein Wort Englisch kann und es sich mit seinen beiden mitreisenden Freunden wohl verschissen hat. Er hatte so richtig Bock sich mal so riiiiichtig auszukotzen und da kam ich wohl genau richtig🙄 Ca. eine Stunde hörte ich mir sein Gejammer an. Scheiß Wetter, Insel zu klein, alles teuer bla bla bla.... Typisch deutsch halt! Wichtigste Information aus dem nervigen Monolog: der unangenehme Typ verschwindet zum Glück morgen früh.
    Am nächsten Morgen klingte der Wecker um 4 und ich starte zum Fischen. Obwohl die Einheimischen mir vom Strand aus keine großen Erfolgschancen einräumten, wollte ich es selber wissen und die Insel erkunden.
    Der Sonnenaufgang war der erste Knaller. Wie sie sich langsam hinter dem riesigen Vulkan der Nachbarinsel Lombok hervorschob, war wirklich ein Bild für die Götter und mit den ersten Sonnenstrahlen fing das kristallklare Wasser dann auch an in tollen Türkistönen zu strahlen. Auf meinem Weg streckte dann eine riesige Schildkröte kurz zum Luft holen ihren Kopf aus dem Wasser. "Wie cool!!!", dachte ich mir. "Hier im flachen Wasser! Ich Glückspilz!" Uns wurde erst später klar, dass die Jungs und Mädels hier keine Seltenheit sind und wie Kühe auf der Wiese hier die Insel umkreisen und Seetang abgrasen. Es sollte kein Tag mehr vergehen, wo wir nicht mindestens einmal schrien : "Schildi!!!"
    Als ich irgendwann dann noch eine Truppe kleiner Haie entdeckte, die vor meinen Füßen schwammen, war es um mich geschehen. 3 Tage auf dieser Trauminsel reichen auf keinen Fall! Nach 3-4 h hatte ich die Insel komplett umrundet und erzählte Jule euphorisch von meinen Erlebnissen. Unserem Patienten passte das gar nicht, da es ihr nicht wirklich besser ging und Angst hatte alles zu verpassen. Medizin musste her. Ich tauschte Angel gegen Einkaufsbeutel und machte mich auf ins Inselinnere. Es erwies sich als gar nicht so einfach auf so einer kleinen Insel Paracetamol und Vitamine zu finden. Und die gnadenlose Sonne von oben erleichterte meine Mission nicht unbedingt. Aber ich hatte im 5ten Tante Emma Laden dann irgendwann Erfolg und konnte den Heimweg antreten und meinen wimmernden Hasen pflegen.
    Am nächsten Tag ging ich etwas später los, da die Flut richtiges Angeln erst so gegen 6 Uhr ermöglichte. Am Vortag hatte ich mir schon bei meiner Inselumrundung eine ganz bestimmte Stelle ausgesucht. Ich ließ mir Zeit. Setzte mich in den Sand, probierte die Strömung zu deuten, rauchte eins zwei Kippen und überdachte nochmal meine Köderwahl, bevor ich anfing zu fischen. Nach 3-4 Würfen knallte es dann auch schon und ein schöner Barrakuda sprang gut einen halben Meter aus dem Wasser. Jackpot! Der Puls ging hoch! Jetzt keinen dummen Fehler machen....
    Es folgten zwei rasante Fluchten, wie ich es aus Nicaragua noch kannte, dann war der Kampf auch schon gewonnen und der Fisch am Strand. Von meinem Kampf angelockt, kamen Mitarbeiter eines Hotels staunend auf den Strand gelaufen und gratulierten mir. Stolz klingte ich die Kranke aus dem Bett, die sich natürlich hochquälte und mir neugierig entgegen kam. Nach einer kleinen Fotosession präsentierte ich meinen Fisch stolz im Hostel. "Von wegen vom Stand wird das nüscht", dachte ich mir schelmisch.
    Ich gab den Fisch dann in der Nachbarskneipe ab und wir hatten später ein tolles Dinner am Beach. Was ein geiler Tag schon wieder. Und mit der Patientin ging es dank Tabletten auch bergauf!
    Die restlichen Tage ähnelten sich dann. Frühstück und mit Al (unser Frühstückskellner) schnattern, Fischen, am Stand liegen, mit Schildkröten schwimmen, Bellyboat aus Luftmatratzen bauen, Schnorcheln, Obst naschen, Schmuck aus Strandgut basteln, Insel erkunden und schließlich bei einem schönen Abendessen am Strand den Tag ausklingen lassen. Was man halt so macht auf einer Trauminsel.
    Wir haben es hier geliebt. Haben unseren Aufenthalt 2 mal verlängert und wenn unser Indonesien Visa nicht bald auslaufen würde, wären wir wahrscheinlich immernoch auf der Insel und würden ständig "Schildi" schreien. ❤️❤️❤️
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  • Day 101–104

    Gili Tralala

    January 3 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit etwas Wehmut kam nun der Tag der Abreise aus der Weihnachts-Villa. Uns tat die kleine Pause wirklich sehr gut und wir sind nun wieder bereit für Neues!!!

    Weiter gehts also zum Hafen in Padang Bai. Marci hatte sich um den Driver gekümmert, der 8:30 Uhr kommen sollte. Ich hatte schon die Befürchtung er kommt gar nicht, aber das Gegenteil war der Fall. Er wartete nämlich schon seit 4:30!!! vor der Tür. What!?! Warum wissen wir nicht....aber gut...
    Zu dritt - mit Urte - ging es dann los zum Harbour, den wir üüüüberpünktlich erreichten. Aber wir konnten problemlos auf eine frühere Fähre switchen und hatten auch noch genügend Zeit für ein entspanntes Frühmittag. Alles lief wieder wie am Schnürchen heute!
    Wir stiegen dann auf Gili Trawangan aus - Urte zog noch weiter nach Gili Air.
    Kaum ausgestiegen, waren wir schon ganz begeistert. Entspannte Menschen und gar nicht so viel los und laut wie wir es erwartet hatten. Besonders unser Hostel lag etwas abgelegen, wo wir gar nichts von Party und Tralala, wofür die Insel bekannt ist, mitbekamen. Host Dewe verleitete uns direkt zu 2 Bierchen und die Stimmung stieg. Belustigt zogen wir später mit unsern Drahteseln los. Rund um den Sunset point lockten viele Strandbars mit nicer Elektromukke. Gefällt uns. Wir ließen uns nieder und bestellten uns nen Cocktail, der gut reinschepperte. Dann weiter zum Abendessen, denn wir wollten Grundlage schaffen, um evtl. etwas feiern zu gehen. Aber tatsächlich mussten wir nochmal heim Jacke holen, weil wir verweichlichten Nasen bei 26 Grad und Wind froren wie Sau. Auf dem Weg fiel mir dann auf, dass ich mein Handy verloren hatte. Kein Kommentar. War nicht Marci derjenige der sein Zeug verliert und ich die, die akribisch aufpasst? Die Rollen haben sich offenbar vertauscht. Haha.
    Also wieder Kehrtwende, alle Bars und Wege absuchen. Bei der ersten Cocktailbar winkten dann zum Glück die Barkeeper schon lachend mit meinem Handy in meine Richtung und riefen "Juliiii are you missing something???" Glück gehabt!! Nach der ewigen Radtour hatten wir dann auch keinen Bock mehr auf Party und fuhren erleichtert heim.
    Am zweiten Tag chillten wir schön den ganzen Vormittag am Strand - echt traumhaft! Allerdings mussten wir dann abbrechen, da der Regen kam. Also Zwangspause in der Bleibe.
    Danach gurkten wir noch ne Runde um die Insel - macht echt Laune zur Abwechslung mal bissl zu radeln. Wir fanden dann nach dem Sonnenuntergang eine Art Streetfood-Fish Grill Markt. War mega! Man sucht sich rohen Fisch, Spieße etc aus und packt sich dann so viele Beilagen wie man will auf den Teller! Geil!
    Mit bissl People Watching an der Promenade ließen wir den Abend ausklingen...doch ganz schön Betrieb hier. Pferdekutschen, die als Taxi fungieren, Haufen Radfahrer und E-Roller, Leute von Jung bis Alt, ruhig bis komplett zugesoffen alles dabei.
    Für den letzten Tag hatten wir uns bei ner Schnorcheltour angemeldet. Es regnete. Naja. Wir zogen dennoch los zum Pier. Der Regen ließ etwas nach, aber das Meer war doch sehr unruhig heute. Die Guides änderten spontan die Route und so konnten wir trotzdem los. Mit uns kamen noch 8 weitere Leute aus Australien, Schweden, Niederlande. Am ersten Spot war eine Unterwasser- Statue zu sehen, die vor Jahren ein Aussie dahingestellt hat, damit die Touris was zu gaffen haben. Sinnlos. Ich war echt etwas enttäuscht, weil einfach übelstes Gedränge an dem Spot herrschte und ich ständig irgendeinen Fuß oder Arm reingerammt bekam. Doch der zweite Platz ließ den anfänglichen Unmut vergessen, denn es offenbarten sich hübsche Corallen, kleine Fischis und sogar ne Schildkröte! Was sah die schön aus! Wir waren ganz aus dem Häuschen. Mittags legten wir dann ne Pause auf Gili Meno ein. Dort sah Marci schon Barracudas räubern....der nächste Reisestop ist somit auch schonmal geklärt😅
    Als wir dann gegen 14 Uhr wieder zurückkamen fing es an zu schütten wie aus Eimern. Alles stand unter Wasser. Also Abwarten im Bakso-Büdchen, Regenpause nutzen zum Heimradeln, danach wieder Dauerregen, Chicken & Reis im Bett, schlafen. Der verregnete Nachmittag war nicht weiter schlimm. Wir hatten mit dem Radl eh gefühlt alles schon abgefahren und gesehen - bereit für die nächste Insel. Langsam muss mal n Fisch an die Angel.✌️
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  • Day 90–100

    Feiertage auf der Insel der Götter

    December 23, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute geht es zu unseren Freunden Nina und Dirk. Wie der Zufall es will, haben die beiden eine schöne Villa über die Feiertage angemietet und uns eingeladen. Enspannte Feiertage und mal wieder bekannte Gesichter sehen - das lassen wir uns natürlich nicht 2× sagen. Als wir gegen Mittag ankommen, staunen wir nicht schlecht als uns der stolze Hausherr das Anwesen präsentiert. 5 riesige Zimmer auf 3 Etagen, ein toller Ess- und Chillbereich, ein Billardzimmer, ein kleiner Fluss, den man von der Terrasse beangeln kann und das Highlight - der tolle Pool. Hier lässt es sich aushalten. Ehe wir uns versehen sitzen wir im Pool, werten aus was so passierte ist und quatschen über Gott und die Welt. Im Laufe des Tages trafen dann die restlichen Feiertagsgäste ein. Die liebe Urte, Dirks langjährige Studienfreundin, Ninas Schwester Juni mit Sohnemann DeDe (8 Jahre und super artig) und der Beuteonkel Rudi (kein Wort Englisch und immer für einen Spaß zu haben) komplettieren die Feiertagsgäääääng.
    Die Chemie stimmte sofort und wir hatten ungefähr die gleiche Vorstellung davon gemütliche, unstressige Feiertage zu verbringen. Bissl Pool, mal nen kleinen Ausflug, Angelversuche, Bier o' Clock, Kartenspielchen, Schach oder in der Gruppe Indonesisch lernen und schwupps war der Tag schon wieder rum. So haben wir uns unsere kleine Reisepause vorgestellt.

    Weihnachts-Speiseplan:
    Heiligabend wurde klassisch Sushi bestellt (wirklich lecker) und Dirk zauberte deutschen Käse und Stollen aus dem Kühlschrank. Jules Augen strahlten wie kleine Diamanten als sie die Leckereien erblickte.
    Am ersten Feiertag gab es dann selbstgemachten Rotkohl und 3 fertige Laufenten vom Chinesen. Nicht ganz wie zu Hause, aber sehr lecker. Selbst die indonesischen Landsleute mampften ordentlich den German Rotkohl & co. rein. Aber wie wir gelernt haben, können sie immer futtern. Als einmal in den 9 Tagen der Reisvorrat zur Neige ging, brach der Notstand aus und es musste schleunigst neuer besorgt werden.
    Am zweiten Feiertag ging es dann noch in ein leckeres Fischrestaurant. Ich aß für drei, weil alles so lecker war. Insgesamt tolle Festtage, die erst gar kein Heimweh aufkommen ließen.

    Ausflüge:
    Zu ein paar Gruppenausflügen konnten wir uns dann doch aufraffen. Da ist auf jeden Fall der tolle Meerestempel in Tanah Lot zu erwähnen. War schön und etwas mystisch dort. Wir sind ja auch auf Bali - der Insel der Götter. Außerdem gab es noch einen langen Mopedausflug zu einen Tempel in den Bergen. Hier stand aber mehr die Ausfahrt mit unserem tollen Roller Fabio im Vordergrund. Linksverkehr und viel Traffic ist gar kein Problem mehr nach dem Ritt. Außerdem gab es noch einen tollen Strandtag mit der ganzen Gang (Sonnenbrand included) und ein tolles Essen an einem unscheinbarem Straßengrill. Der Baramundi war der Hammer. 🤤🤤🤤

    Silvester:
    Aufgrund der aussichtslosen Verkehrslage hier auf Bali, entschieden wir uns für eine Villa-Party. Am Tag zuvor wurden alle notwendigen Partyutensilien besorgt und alles was es nicht gab wurde Abends bei Grab bestellt. Schon verrückt diese App. Man muss sich mal vorstellen, dass einem Abends auffällt, das man kein Bowlegefäß hat. Man geht also in diese App, bestellt sich einen 10 l Plasteeimer für 4 Euro, den dann irgendein armer Rollerfahrer für 2,5 Euro eine Stunde über die Insel gurkt, damit du deine Bowle ansetzen kannst... 🫣 Auch selbstgebrannter Arak Schnaps in Pflasteflaschen ohne ausgewiesene Promillezahl oder sonstige Etikettierung gab es für 2 Euro pro Bottle zu bestellen. Undenkbar in Deutschland. Wir waren froh - jetzt kann die Party steigen.
    Der Silvestertag startete ziemlich entspannt. Pool, Vorschlafen und Chili con Carne kochen standen auf dem Programm. Um 18 Uhr wurde dann die Bowle vollendet. Tolle Früchte von der Straße, die wir schon einen Tag zuvor in Arak eingelegt haben wurden mit Guaven Saft und Lichie-Bier aufgegossen. Hört sich komisch an, aber war wirklich ne runde leckere Sache. Selbst Rudi probierte das non haram Gesöff und befand es für gut ... Schnell stieg die Stimmung bei ein paar Runden Uno.
    Nächste Programmpunkte: Chili con Carne mit europäischen Brot und Karaokeversuche. Bis hierher alles gut, doch dann nahm der Abend eine Wende. Um dem Fresskoma zu entgehen, gab es einem Kratom Tee, den wir paar Tage zuvor in einem Kräuterladen gekauft haben. Keine Gute Idee, denn mit dem Alkohol zusammen drehte sich mein Magen vollends um und ich ließ mir den Rest der Nacht das vergangene und auch das neue Jahr nochmal ganz genau durch den Kopf gehen...
    Feuerwerk, welches ringsherum abgefeuert wurde, haben wir aber trotzdem angeguckt.

    Resümee:
    Wir hätten es die letzten 10 Tage nicht besser treffen können. Alles hat gepasst wir konnten uns von den letzten 3 Monaten Reisestress erholen, haben die Feiertage mit tollen alten und neuen Freunden verbracht und konnten viel Spannendes und Neues über Land und Leute lernen.
    Terima kasih an alle ❤️
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  • Day 85–90

    Tschüss Java - hallo Bali

    December 18, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Unsere Busfahrt in Richtung Banyuwangi zog sich noch ne halbe Ewigkeit. Aus geplanten 5 h wurden knapp 9h. Wir waren froh als wir dann unser Hostel beziehen konnten. Und wir hatten wieder mal nen Volltreffer gelandet! Das war mit Abstand das hübscheste Hostel bisher. Da habe ich mir gleich wieder ganz viel Inspiration für zu Hause geholt!
    In Banyuwangi an sich haben wir nicht so viel gemacht. Hatten ja eh nur einen vollen Tag dort und den verbrachten wir mit einem Ausflug an den Strand. Wir bildeten uns ein dort schön zu planschen usw. Allerdings badete dort niemand. Es trafen sich einige zum quatschen und essen, aber ins Wasser ging keiner. Wir haben es dann auch gelassen und beobachteten stattdessen die Fischer und bestellten uns Bakso und Bohnenporridge bei Grab. Von hier aus konnte man außerdem schon einen ersten Blick auf Bali erhaschen.
    Am Freitag starteten wir dann entspannt nach dem Kaffee los Richtung Fähre. Hier tummelten sich natürlich gleich wieder die zwielichtigen Verkaufstypen und versuchten uns in ihre Fänge zu ziehen. Wir konnten zum Glück entkommen, kauften uns Fährtickets und genehmigten uns noch ne Suppe am Straßenrand. Dann gings los und eine Stunde später waren wir schon auf der Insel der Götter - Bali!
    Auch hier wieder das gleiche Spiel am Hafen....wir wurden umlagert von Transport-Anbietern, die allerdings alle den Anschein wie Halsabschneider machten. Wild wurden uns Preise für Taxis hinterhergerufen, die viel zu überteuert waren. Immerwieder schlich einer neben uns her und versuchte den Preis zu verhandeln. Wollten wir alles nicht, denn wir wussten, dass dort auch Busse fahren. Tickets kann man dort allerdings auch nicht an nem Schalter für nen Fixpreis oder so kaufen, sondern muss den Gestalten an der Busse vertrauen. Und natürlich zahlt man Touri-Preis und denkt permanent, man wird abgezogen. Naja - war dennoch billiger als jedes Taxi. 2 h später landeten wir schlussendlich in Pulukan, einem kleinen Ort direkt am Strand. Hier ist wirklich gar nichts los....nur 2-3 Kneipen, Meer und reichlich Surfer. Gefällt uns.
    Den Tag ließen wir dann an ner Beachbar mit Burger und Bier ausklingen.

    Die nächsten 2 Tage liefen dann nicht ganz so wie erwartet. Denn es schiffte den ganzen Tag wie Sau. Unser kompletter Garten war schon abgesoffen und auch in unsere Bude dröppelte es hier und da rein. Wir lauerten schon förmlich auf eine Wolkenlücke, um endlich was zu Essen zu kaufen. 2 h erbarmte sich der Regen und wir konnten uns mit Kartoffeln, Tomaten und Co. eindecken und sogar noch eine Runde im Meer planschen.
    Sonntag war es dann noch verregneter, weshalb außer Essen gar nichts ging.
    Aber war irgendwie auch ganz kuschelig und es lohnt ja auch nicht darüber zu meckern und sich zu ärgern. Regenzeit halt.

    Wir freuen uns nun auf ein paar schöne, entspannte Tage zusammen mit Nina, Dirk & Co. und lassen das Jahr ganz gemütlich ausklingen.
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  • Day 83–85

    Bromo 🌋🌋🌋

    December 16, 2024 in Indonesia ⋅ 🌧 16 °C

    Heute steht die lange 7h Zugfahrt nach Popolingo (haben die kleine Hafenstadt Probolinggo so getauft) auf dem Programm. Zum Glück ist das Zugfahren hier super angenehm. Es ist total gemütlich, man wird stündlich mit Kaffee und essen versorgt und das Beste: an jedem Bahnhof gibt es ne raucherfreundliche Standzeit von 10 min, die der halbe Zug auch nutzt. Da kann sich die deutsche Bahn mal ne Scheibe abschneiden 😜
    Gegen 20 Uhr kommen wir am Zielort an. Alles dunkel, neue Stadt und schon wieder 100 Brietzel, die uns ne Tour zum Bromo verkaufen wollen. Also Handy raus und Grabfahrer rufen. Während der Taxifahrt wird dann schon das Abendessen ins Hostel geordert und so Stand nach dem Check in schon eine warme Mahlzeit auf dem Tisch. Manchmal ist es wirklich zu einfach heut zu Tage😅
    Abends beschäftigen wir uns noch mit der Anreise zum Bromo. Da uns Taxi und Co. für die 35 km zu teuer sind, recherchieren wir über Busse und lesen Horrorgeschichten wie Bus-Mafia, Verfolgungsjagden mit Einheimischen, fährt nur wenn er Bock hat oder völlig überteuert, und und und...
    Auch unser Host winkt bei der Frage nach dem Bus kopfschüttelnd ab. Wir probieren es trotzdem. Mal sehen was morgen passiert.
    Nachdem der Muezzin uns um halb 4 morgens ne Stunde direkt ins Ohr brüllte, stehen wir trotzdem gegen halb 9 pünktlich an der Busse. Wir werden aber von einem netten Mitarbeiter vom Gelände runter an die Straße geschickt. Wir machen es uns vor einem der typischen Ramschläden gemütlich und bestellen Kaffee.
    Es dauert nicht lange und ein gammliger grüner Minibus kommt um die Ecke. Erst schleicht der Fahrer bisschen um uns herum, bevor es in die Verhandlungen geht. Ich fahr euch beide für 300k meint er. Falls noch mehr kommen wird es billiger pro Person. Aber ob noch mehr kommen wusste er nicht. Er setzte sich eine Bank weiter und das Nervenspiel begann. Wer hat den längeren Atem.
    Nach 2h begann unsere Fassade zu bröckeln. Wir diskutierten: Hier kommt keiner mehr, was wenn der bis 17 Uhr hier sitzt und dann einfach Feierabend macht, Scheiss auf den Vulkan - ab zum nächsten Ort, diese Busidioten, wieso gibt's hier keinen ungefähren Fahrplan und und und.
    Nach fast 3 h entschlossen wir uns aufzugeben (neuer Plan: Roller mieten und selber da hoch! Hirnrissig wie sich später rausstellte...) Wir wollten gerade los, als 2 Schweizerinnen um die Ecke kamen und mit uns mit wollten. Die Rettung! Alle waren zufrieden und wir konnten endlich los.
    Die Fahrt war dann super cool. Es ging auf 2000 Meter hoch. Die Temperaturen fielen von 31 auf 17 Grad und natürlich quartzten wir denn alten Minibus schön voll. Oben angekommen wurde der Fahrer dann richtig freundlich und lotste uns am Eintritt für den Nationalpark vorbei, was uns 500k sparte! Entweder dachte er wohl wir sind arme Schlucker oder er hatte Respekt vor unserer Geduld🤣 Egal - Danke Busfahrer...
    Auf dem Weg zum Hostel erblickten wir dann zum ersten Mal den imposanten Giganten. Die stetige weiße Rauchwolke und das riesige schwarze kahle Gelände um ihn herum erzeugten Staunen, aber auch ein wenig Respekt. Während wir auf unseren Host warten, genehmigten wir uns eine Bakso. Das wohl leckerste, was ich bis jetzt in Indonesien gegessen habe. Ein riesiger Hackball, in dem noch 3 kleine Hackbällchen etwas intensiver im Geschmack versteckt waren, schwamm neben Tofu und was Undefinierbaren in einer kräftigen Brühe. Traumhaft und genau das richtige für das verregnete Herbstwetter.
    Nach dem Check in hielt uns nichts mehr. Wir möhlten unsere dicksten Sachen aus den Rucksäcken und machten uns auf Richtung Krater. Erst den äußeren Kamm herunter , dann 2km durch die Ascheheide (wie Jule es süß nannte) und schließlich durch die grotesken Lavagräben. Jetzt nur noch 100 Treppen zum Krater Rand. Oben angekommen, stich einem der Schwefelgeruch sofort in die Nase. Wir blickten in den riesigen Krater und für einen Moment verschwand sogar der Rauch und man sah gelb leuchtende Wände. Aber das Beeindruckendste waren die Geräusche aus dem Inneren des Vulkans. Wie ein startetendes Flugzeug, es rumorte, zischte und grummelte, als wenn er gleich ausbrechen will. Beeindruckend!!!
    Der Nachhauseweg wurde dann sehr nass. Knapp 2 Stunden bei strömenden Regen. Durchnässt wie 2 Pudel ging es noch in ein Restaurant, bevor wir uns in unsere Kuscheldecken mummelten.

    3 Uhr nachts Weckerklingeln. Ich stehe klapperndmit der Wach-Werd-Kippe auf der Terrasse. Wir wollen eigentlich auf den Nachbarberg klettern, um den Sonnenaufgang zu sehen. Es stürmt und in den dicken, tiefhängenden Wolken sehe ich nicht Mal den Zigarettenrauch. Abbruch dachte ich mir und kroch wieder ins Bett. Zum Glück hatte Jule auch keine Lust und nötigte mich nicht 2h den Berg hoch zu kriechen😅
    Kurz vor 5 Uhr zweiter Versuch. Wir wollten unser Glück wenigstens hier beim Hostel versuchen und sehen wie der Vulkan von den ersten Sonnenstrahlen geküsst wird. Doch wie zu erwarten, hat sich nicht wirklich was am Wetter getan und außer den Horden von Touristen, die von den umliegenden Städten angeliefert wurden, haben wir nicht viel gesehen. Wir waren nicht traurig - hat sich trotzdem gelohnt. Nach einem schönen Frühstück ging es in den Bus zurück und der restliche Tage bestand aus Umsteigen, Preise feilschen und Pinguin schreiben...
    Langsam wird es Zeit für eine kleine Pause, um die letzten 3 Monate auch mal zu verarbeiten und nicht immer alles mit neuen Sachen zu überschreiben. Man kommt schon durcheinander, wann was war.
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