• Kyoto, Osaka und Umgebung

    6. Juli 2018 in Japan ⋅ 🌧 23 °C

    Schon auf dem Weg von Hiroshima nach Kyoto merkte ich, dass ich mich langsam dem Japan näherte, welches ich erwartet hatte. Man sah deutlich mehr Menschen und mehr Touristen. Trotz des chaotischen gewusels im Bahnhof von Kyoto, war die Stadt an sich dann wieder sehr aufgeräumt und entspannt zu erkunden. Angekommen in meinem Hostel machte ich mich gleich auf den Weg zu einem der Touri Highlights, einem Tempel. Dort angekommen beschloss ich allerdings recht schnell für mich, dass ich noch einmal raus aus den Städten und rein in die ruhigere Natur gehen sollte.

    So machte ich mich gleich am nächsten Tag auf, um Sonne und Meer zu genießen. Nur zwei Zugstunden nördlich von Tokyo befand sich das beschauliche Takahama mit einem fast menschenleeren Strand und kristall klarem Wasser. Bis auf den leichten Sonnenbrand den ich mir ein handelte war es genau das, wonach ich gesucht hatte.

    Der zweite Ausflug, am folgetag, ging nach Nara. Auch ein mega Touri Ort, jedoch mit einer Menge Natur drum herum, in der man aus dem Trubel flüchten konnte. Grund des Besucheransturms war der größte, bronzene Buddha Japans oder der Welt. Er misst gute 25 Meter, ist massiv Bronze und ist im größten Holzbau der Welt untergebracht. Wirklich interessant und schön, genau so wie die Natur drum herum und die weiteren kleinen, fast unbesuchten Tempel.

    Ein kleines Highlight war dem Umstand geschuldet, dass wir einen Tag kein Wasser im Hostel, in Kyoto hatten. So gaben uns die Mitarbeiter Gutscheine für ein Sento, ein traditionell japanisches Waschhaus. Ich hatte schon vorher versucht so etwas zu besuchen, wurde jedoch, aufgrund meiner Tattoos des öfteren abgelehnt. Nicht dieses Mal :)
    Es war eine alte Bruchbude und die Eingänge, sowie die Bäder waren nach Männer und Frauen getrennt. Im Vorraum saßen alte Japaner, die meisten nackt, rauchten, quatschen und sahen Fernsehen, es war mega. Ansonsten war es recht simpel. Erst machte man sich im Vorraum nackich, dann ging es ins Bad. In dem Falle bestehend aus 4 Becken. Das Wasser reichte von Arsch kalt bis mega Heiß. Zusätzlich gab es ein becken, welches wie ein blubber Entspannungsbecken war, sowie ein Becken mit Stromstößen! Bevor man allerdings in diese Becken durfte, setzte man sich erst einmal auf mini Plastik hocker und duschte sich. Muss ja alles seine Ordnung haben. Eine wirklich nette Erfahrung.
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