Leben.

Fault.
Wir kommen erst um 10h los. Vorm Besucherzentrum sengende Sonne. Kein ernsthafter Schatten über das Gelände erspähbar. Mein Hirn feuert in eins fort "Strand. Baden. Abkühlen. Schell!"
Drinnen: Die Karte zum Gelände eher überschaubar: GoogleMaps- Gelände-alles-dunkelgrün ein deutlicher, gelb eingezeichnete Weg außen herum. Sagt eher nichts aus. Gespräch mit Info-Tante: Hat die eine rechts-links-Schwäche? Ich gehe wieder raus, um die fragwürdigen Infos zu begreifen. Null. Also fahre ich mit dem Rad außen herum, um einen Überblick für vlt heute Abend oder morgen früh bei weniger Hitze zu haben. Zu Fuß gehen ist mit Hund gerade keine Option. Schotter-Schlagloch-Feldweg. Meine Mastzellen lassen grüßen, Tyson ebenfalls. Tinnitus ahoi und erahnbarer Regenerationnachmittag, so bald wie möglich einrichten.
Die eingetragenen Beobachtungsposten sind keine erwarteten, Schatten spendenden Holzbuden, sondern schlichte Geländeerhöhungen... Innerhalb gibt es auch mindestens einen Weg, wie ich nun weiß. Merke ich mir: Für mit weniger ungnädiger Sonne. Da bin ich dann vermutlich auch dichter an den hübschen Vögeln dann. Auf dem Bild könnt ihr sie glaube ich nur erahnen. Dabei haben sie sich so hübsch im Wasser gespiegelt...
GANZ sicher fahre ich im Süden direkt jenseits vom Natur Reservat die Pinienstrecke - so mein Gedanke . Nicht: kartografierter Weg gehört der Vergangenheit an. Zugewuchert. Nächste Möglichkeit Privatstrasse einer Meeresfrüchtefarm. Okay von der Straße kommend würde ich die nicht fahren, aber ich stehe quasi auf deren Hof und will weg. Also biege ich ab vom Reservat-Schotterweg Richtung Landstraße. Wer ahnt denn, dass 500m weiter ein verschlossenes Metalltor kommt?!
Ein Glück haben andere vor mir das Problem schon gelöst: auseinander gebogener Maschendrahtzaun. Muss ich nur noch mein Rad durchzwängen...
Oh segenreicher Asphaltradweg!

Endlich komme ich am Strand an: feinsandig, weit hineinzulaufen. Nicht mit Tyson. Also lege ich mich einfach längs ins flache Nass und freue mich, dass wirklich mein ganzer Körper, ohne im Sand zu wühlen, umspült wird. Highlight dieses Tages !! So würde es auch mit stundenlangem Plenk klappen. 😉
Strandcafe ist mäßig: ungemütlich, unfreundlich und dann zunehmender Wind. Essen besser zum auslassen. Sonnenbrandgefahr oder steifer Nacken im Schatten. Kein Entspannen hier. Einen Kilometer weiter in die schön anmutende Altstadt? Nop, mein Körper ist durch für heute...

Nachmittag im Bus.Weiterlesen