• Bryggen

    19 Juli, Norway ⋅ ☁️ 24 °C

    Das UNE/CO-Weltkulturerbe ist seit knapp 1000 Jahren ein Ort des Handels. Bergens älteste Besiedlung entstand entlang Bryggen, seit vielen Jahrhunderten das lebendige Zentrum der Stadt. Bryggen besteht aus Resten der alten Besiedlung entlang des Hafenbeckens, und ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Stadtviertel Norwegens. Die Hanseaten, Kaufleute im Deutschen Hanseverband, errichteten im Jahr 1360 ein Auslandskontor auf Bryggen und beherrschten beinahe 400 Jahre diesen Stadtteil.

    Bryggen ist von zahlreichen Bränden heimgesucht worden. Der groβe Brand von 1702 legte die gesamte Stadt in Schutt und Asche, doch Bryggen wurde danach wieder aufgebaut. Die alte Bauweise wurde beibehalten wie die früheren „Höfe“, in denen die hanseatischen Kaufleute von 1350 bis 1764 gewohnt hatten. Dadurch ist das Profil von Bryggen heute, unberührt von den Zeitabläufen, dasselbe wie im 12. Jahrhundert. Mittlerweile ist Bergen eine World Heritage City geworden.

    Bei einem Spaziergang durch die engen Passagen und dunklen Laubengänge bewegt man sich zurück in die Vergangenheit, ins Dunkel der Geschichte. Bryggen ist jedoch kein Museum, sondern ein tagtäglich benutztes Kulturdenkmal in einem lebendigen historischen Stadtteil mit 61 unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden. Das Viertel ist heute Ort für ein abwechslungsreiches Geschäftsleben mit Läden, Kunstateliers, Handwerksbetrieben, Restaurants und Büros.

    Im Bryggens Museum werden zahlreiche Ausgrabungen aus dem Mittelalter gezeigt, und im Hanseatischen Museum kann man sich ein Bild vom Handel und den Lebensverhältnissen der Hanseaten machen. Gemeinsam mit den anderen Sehenswürdigkeiten, die entlang des Kais liegen, kann man auf einmalige Art und Weise die Verwandlung von Bryggen ab dem Mittelalter bis in unsere heutige Zeit verfolgen.
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