Joined September 2022 Deutschland
  • Day 31

    Gedanken zu dieser Reise

    November 28, 2022 in Germany ⋅ 🌧 7 °C

    2019 - Damals hatte ich mir vorgenommen, im Folgejahr eine Motorradtour durch Indien zu machen. Ging nicht. Warum nicht? Klaro, wegen Corona!

    2021 - war es nur unter erschwerten Bedingungen möglich, nach Indien zu reisen. Daher fiel das Vorhaben auch aus.

    2022 - Ja das sollte das Jahr für mich werden. Ich auf dem Motorrad die Ostküsten Indiens entlang brausend. Dachte ich. Aber es kam anders.

    Als ich meiner Schwester von meinem Vorhaben erzählte, fragte sie mich nach anfänglicher Zurückhaltung, ob sie nicht mit nach Indien kann, sprich mich begleiten darf. Meine erste Frage: Kannst Du Motorrad oder Roller fahren? Natürlich kannte ich die Antwort. Nein, - kann sie nicht.
    Nach reiflicher Überlegung kippte ich meine ursprünglichen Pläne über Board und ließ mich auf das Abenteuer ein, eine Reise zusammen mit meiner Schwester zu machen. Als Kompromiss malte ich mir aus, dass ich einige Wegstrecken mit dem Motorrad bestreite und sie mit dem TukTuk hinterher gebraust kommt.
    Nun, - ich würde mal sagen...der Plan ging mal so gar nicht auf.
    Das höchste der Gefühle war, 3x Roller fahren, noch nicht mal Motorrad.
    Aber das aus unterschiedlichen Gründen.

    Und nun hatten wir es getan.
    Wir haben gemeinsam das Land bereist.
    Wir haben alle möglichen Zwei- Drei- Vier und Mehrräder in Anspruch genommen (Auto, Rikscha, Roller, Zug, Boot und Flugzeug).
    Wir haben so viele unterschiedliche Menschen getroffen.
    Wir haben viel Zeit mit Warten während der Transfers verbracht.
    Wir haben die indische Küche noch besser kennen- und noch mehr lieben gelernt.
    Wir haben unterschiedliche Landstriche, Vegetationen gesehen
    Und...
    Wir haben uns selbst ein Stückchen besser kennengelernt

    Indien, - ein Land das nichts verspricht
    Indien, - ein Land der kontroversen Gegensätze
    Indien, - ein Land das nicht pudert und gepudert werden möchte
    Indien, - ein Land zwischen Tradition und Fortschritt
    Indien, - ein Land zwischen Arm und Reich
    Indien, - ein Land das jeden berührt (ob positiv oder negativ)
    Indien, - ein Land das sich meistens selbst genügt

    Mit diesem Wissen und angereicherten Erfahrungen eröffnet das Land einem Perspektiven und offenbart sich. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird Land und Leute näher kennenlernen und hoffentlich ein Stück weit verstehen.

    Das ich das vierte Mal in dieses Land gereist bin, beweist, dass es immer noch etwas zu entdecken gibt. Es ist sicherlich nicht meine letzte Indienreise gewesen. Dafür habe ich noch nicht alles gesehen.

    P.S. ...und die Motorradtour wird noch nachgeholt ;-)
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    Sehr schön geschrieben 🥰

    11/28/22Reply
    Traveler

    😊

    11/29/22Reply
    Traveler

    Jetzt weiß auch ich wie man ein ,,Gefällt mir ''schickt. Gefallen hat mir jeder Blog von dir und ich fand es toll an euren Erlebnissen teil haben zu dürfen. Und am Besten fand ich, dass Jessica mit dir gefahren ist. Alleine wäre sie das Abenteuer Indien wohl nicht angegangen. Deshalb alles Liebe für euch Beide, gutes Einleben im deutschen Alltag und denkt noch lange positiv an eure Reise zurück

    11/29/22Reply
     
  • Day 29

    Ankunft in Deutschland

    November 26, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    18:45 Uhr Landung - Frisur sitzt nicht mehr
    19:00 Uhr Ausstieg - Frisur sitzt immer noch nicht
    19:30 Uhr Gepäck kommt immer noch nicht - zum Haare raufen
    19:45 Uhr - Gepäck vollständig und bereit Heim zu fahren

    Während den gesamten Inlandsflügen in Indien muss ich feststellen: Die Inder können’s besser!
    Die Arbeiter am Gepäckband sind tatsächlich flotter.

    Eigentlich untypisch für Indien, zumindest im Hotel- und Gaststättengewerbe. Haben sich die Hoteliers und Angestellte von Restaurantbetrieben der Langsamkeit verschrieben, so kann ich das nicht von den Packern behaupten.

    Meine Schwester gab zum Besten, dass es in Deutschland am Personalmangel liege…
    Witzig…

    Freunde meiner Schwester holten uns am Flughafen ab und wir fuhren zu denen nach Hause, denn dort stand mein Auto, dass mich entweder nach Königstein bringt oder gleich nach Hause.

    Ich habe mich für Letzteres entschieden.
    Gegen 23:20 Uhr war ich Zuhause, ging mit meinem Hund noch eine nächtliche Gassirunde und fiel danach noch nicht völlig übermüdet ins Bettchen.
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    Traveler

    Herzlich Willkommen zurück! Nelson ist vor Freude bestimmt ausgeflippt und hat Dir all sein Spielzeug gebracht!

    11/27/22Reply
    Traveler

    Willkommen zurück👋 und nächste Woche geht es dann wieder auf Reisen ☝️ich möchte bitte weiterhin so gut ,so nett so informativ und so lustig unterhalten werden !🤣👍

    11/27/22Reply
    Traveler

    Gerne...wenn Du mir die Reise sponserst ;-)

    11/28/22Reply
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  • Day 29

    Rückflug nach Frankfurt

    November 26, 2022 in India ⋅ ☀️ 18 °C

    Klingelingeling….der Wecker.
    Es ist 7.00 Uhr.
    Wir sind am letzten Tag unserer Reise angekommen.
    Der Rückflug besteht bevor.
    Bevor wir um 9:30 Uhr von unserem Taxifahrer abgeholt werden, müssen wir noch die restlichen Sachen packen, frühstücken und auschecken.

    Ambitioniert wie wir am Vortag noch waren, wollten wir auswärts gepflegt frühstücken gehen. Das war allerdings ein Trugschluss. Unsere Müdigkeit, Faulheit und Lustlosigkeit ließen uns in unseren Betten länger liegen.
    Wir frühstückten „ungepflegt“ im hoteleigenen Restaurant, dessen Essen nicht sonderlich war.
    1 Omelette pur und 1 FrenchToast.

    Nach dem Auschecken stand schon pünktlich wie die Feuerwehr unser Taxifahrer vor der Türe und sammelte uns ein.

    Als erstes fuhren wir das Post Office an, um die restlichen Briefmarken zu kaufen.
    Gott sei Dank ging der Taxifahrer mit meiner Schwester mit ins Post Office, sonst wäre das in einer Odyssee geendet.
    Er wollte nicht bedienen, da beamtenlike, er nicht dafür zuständig sei. Sie hätte warten müssen auf den Kollegen. Der Taxifahrer erklärte ihm, dass wir keine Zeit haben und so erbarmte er sich seiner und verkaufte ihr die Briefmarken.

    Anschließend machten wir noch eine kleine Sightseeingtour. Delhis Street Art stand auf dem Kurzprogramm.
    Er führte uns in ein Viertel, dass wir noch nicht kannten und zeigte uns ein paar Kunstwände.
    Ja, immer wieder toll, Street Art.

    Danach ab zum Flughafen. Wir waren pünktlich und konnten sogar am Priority-Schalter einchecken.
    Dann wieder durch unzählige Kontrollen und ja, dann waren wir endlich hinter dem Security Check.
    Wir aßen noch eine Kleinigkeit und dann ging es trotz geringer Verspätung in Richtung Flieger.

    Wann wir genau in Frankfurt landen, werde ich im nächsten Newsbeitrag posten.
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    Traveler

    Gute Heimreise!

    11/26/22Reply
    Traveler

    Danke 😊

    11/26/22Reply
    Traveler

    Gute Heimreise und vielen lieben Dank, das wir 4 Wochen lang an eurer Reise durch Indien teilhaben durften. Wir werden die abendlichen Berichte vermissen. Wir freuen uns schon auf nächste Woche Samstag. LG Susanne & Gaby

    11/26/22Reply
    Traveler

    Danke, ich freue mich auch auf unser Wiedersehen :-)

    11/28/22Reply
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  • Day 28

    Delhi - Stadtrundfahrt

    November 25, 2022 in India ⋅ ☀️ 24 °C

    Die letzte Nacht war sehr laut.
    Aber selber schuld, was nehmen wir uns auch ein Zimmer an einer der belebtesten Straßen Delhis.
    Aufgewacht, eingeschlafen, aufgewacht, wieder eingeschlafen.

    Als ich dann irgendwann auf die Uhr guckte, war es 10:00 Uhr.
    Da wir aber keinen festen Plan hatten, außer meine Sachen bei Royal Enfield abzuholen, setzten wir uns in das hoteleigene Restaurant um zu frühstücken.

    Aber, das Personal war nicht gerade hochmotiviert, seine Gäste zu bewirten. Nichtsdestotrotz wollten wir jetzt eine Kleinigkeit Essen, was wir auch taten. Anschließend sind wir mit einem Rikscha-Fahrer zum RE-Store. Dieser ist 6,8km weit von unserem Hotel entfernt. Danach hatten wir keinen wirklichen Plan. Zoo oder Parkspaziergang oder doch noch shoppen?

    Auf der Main Bazar Road gibt es etliche Rikschas 🛺, die nur darauf gewartet hätten uns anzusprechen. Wenn das Angebot allerdings zu groß ist, dann fängt man an zu selektieren.
    Wir sprachen einen an und dieser vermittelte uns an einen anderen Rikschafahrer. Wir klärten den Preis ab und los ging es.
    Dieser Rikschafahrer war hochmotiviert uns weitere Ziele bzw. Touristenspots zu zeigen.

    Ja, warum eigentlich nicht?
    Wir hatten doch eigentlich nichts besseres zu tun.

    Drei Schauplätze wollte er uns zeigen:
    • Swaminarayan Tempel Akshardham mandir
    • Agrasen Ki Baoli - Brunnenbauwerk
    • Lotustempel

    Doch zuerst zu Royal Enfield, damit ich das aus dem Kopf hatte. Wir kamen da an und man erkannte uns auch direkt.
    Meine bereits gekauften Sachen inkl. Motorradjacke wurden netterweise in meinen neuen RE-Rucksack gepackt.

    Da der Rikschafahrer mir auf dem Weg dorthin erzählte, wie sehr er gerne die RE Himalayan hätte, und das es ein Traum ist, diese zu fahren, geschweige eine Ladakh-Tour damit zu bestreiten, beschloss ich kurzerhand ihm ein Halstuch von RE zu kaufen. Es sollte eine kleine Überraschung sein.
    Die bekam er aber erst am Ende unserer Tour überreicht.

    Während der gesamten Tour, unterhielt er sich mit uns, wollte Sachen über uns & Deutschland wissen.
    Im Gegenzug erzählte er auch sehr viel aus seinem Privatleben.

    Das Gute war, wir hatten Rikschafahrer, Guide und Insider zugleich. Außerdem hatte er wohl diverse Connections zu Reiseveranstaltern. Ob in Rajasthan mit Kamelen reiten, in der Wüste übernachten oder mit dem Motorrad nach Ladakh fahren. Er überreichte uns seine Visitenkarte damit wir ihn ja weiterempfehlen. Ach ja, und zum Flughafen kann er uns morgen auch bringen. Also ein Rundum-Sorglos-Paket.
    Sicherlich hilfreich, fürs nächste mal oder für Neulinge.
    Wir werden ihn weiterempfehlen. 😉

    Leider sind ja nicht alle Bauwerke für die Fotografie freigegeben. Ob von außen oder innen.

    Und bedauerlicherweise durften wir den •Swaminarayan Tempel Akshardham mandir
    nicht fotografieren.
    Wir wurden mehrfach gecheckt ob wir wirklich keine Kamera und Handys dabeihaben, sprich diese mussten wie abgeben.
    Schuhe mussten ausgezogen werden, um das Gelände des Hauptgebäudes betreten zu dürfen.

    Was soll ich sagen?
    Es war nicht minder interessant als das Taj Mahal. Der Tempel ist pompöser und verheisst mehr Kitsch,- aber trotzdem Wahnsinn. Schon alles sehr beeindruckend.
    Dagegen steht das Taj Mahal mit seiner Schlichtheit, grazilen Anmutung und Eleganz im krassen Widerspruch.

    Dennoch gibt es in Indien auch noch andere Bauwerke, die ihre Bewunderung verdient hätten.
    Aber alle kann man halt nicht in der kurzen Zeit besuchen.

    Nach dem zweiten Bauwerk, das Brunenbauwerk, gingen wir Essen. Er kannte ein gutes Lokal. Alles wieder sehr lecker. Hat er gut ausgesucht für uns.

    Die dritte und letzte Station war der Lotustempel.
    Auch hier wieder Menschenscharen.
    Fotografieren durfte man von außen aber nicht von innen. Ich überlegte die ganze Zeit, woran das Innere mich erinnerte. Yepp, an eine Erlöserkirche.
    Die sind ja im Regelfall auch nicht wirklich durch ihre ausgeklügelte oder beeindruckende Bauweise bekannt. Gut, von außen und weitem schon toll, aber innen wirkt es nicht nur schlicht sondern auch kühl. Man hatte die Möglichkeit sich im Inneren der Meditation hinzugeben oder direkt an der anderen Seite wieder hinauszugehen.
    Da das Bläschen meiner Schwester sich bemerkbar machte, hielten wir uns nicht lange auf und nutzten den Inner Circle als „Durchlaufposten“.

    Danach wollten wir zurück ins Hotel.
    Zwar hatte der Rikschafahrer uns noch das Angebot gemacht in eine Ecke Delhis zu fahren, in der sich die Street Art verewigt hat. Aber da es weiter entfernt war, hielten wir das für die fortgeschrittene Tageszeit nicht mehr angemessen. Es fing schon leicht zu dämmern an, wir hätten nicht mehr allzuviel mitbekommen.

    Also fuhren wir zum Hotel, dem Fahrer das RE Halstuch geschenkt und dann ab die Klamotten aufs Zimmer bringen. Danach noch im Hare Krishna Café, auf Empfehlung unseres Fahrers, etwas gegessen und dann zurück ins Hotel.

    Die Sachen für den Rückflug soweit packen, dass wir morgen früh entspannt auschecken können.
    Der restliche Abend war dann mal wieder unspektakulär. Mit den dicken Plautzen auf dem Bett liegend, lesen und schreiben und zu guter Letzt, im Internet surfen und Musik hören.
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  • Day 28

    Die Swastika - Hakenkreuz mit Geschichte

    November 25, 2022 in India ⋅ 🌙 16 °C

    Die Swastika

    Das Wort stammt aus dem Sanskrit und bezeichnet „Glücksbringer“. Der Kern der symbolischen Bedeutung der Swastika liegt im Sonnenrad und verweist auf Licht, Leben und Fruchtbarkeit (überwiegend vorzufinden im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus).

    Sie symbolisiert den ewigen Kreislauf von Geburt und Tod (Samsara) und gilt als Zeichen der Reinkarnation. Sie wird darum zu Beginn fast aller religiösen Feiern verwendet

    Während der gesamten Indien-Reise begegnet einem dieses Symbol immer wieder.Auf meiner ersten Reise war ich leicht irritiert, wurde aber recht schnell eines besseren belehrt.

    Das Hakenkreuz per se, ist eines der ältesten Symbole. Weit 14.000 v. Chr. fanden sich erste Symbole bei den Ägyptern, später überwiegend im asiatischen Raum.

    Dieses Hakenkreuz hat nichts mit dem heraldischen Symbol gemein, dass seit dem 18, Jahrhundert im deutschen verwendet wird. Missbräuchliche Verwendung durch die deutsche völkische Bewegung machten das Hakenkreuz weltweit zu einem der bekanntesten Symbole.
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  • Day 27

    Begegnungen

    November 24, 2022 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir haben im Laufe unserer Reise viele Menschen, gesehen, getroffen und mit ihnen gesprochen.

    Aber einer wird uns in sehr guter Erinnerung bleiben.

    Unser Fahrer in Goa, der uns dann auch zum Flughafen gebracht hat.

    Sein Profil, seine kurze Autobiografie ließen uns immer wieder aufhorchen.
    So ein verschrobener und liebenswürdiger Mensch.
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    Traveler

    bisschen wie Dschingis Khan...

    11/24/22Reply
     
  • Day 27

    Abschied von Goa - Back in Delhi

    November 24, 2022 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Flew in from G.O.A. Beach Alagoa
    Didn't get to bed last night
    On the way the paper bag was on my knee
    Man, I had a dreadful flight
    (Nicht ganz so, aber fast so… :-))

    Heute morgen haben wir das letzte Mal in Goa gefrühstückt und waren froh darüber. Die Tristesse des Buffets bleibt uns nicht in guter Erinnerung.

    Kurz vor 10 Uhr ausgecheckt und dann fuhr uns unser Lieblingsfahrer zum Flughafen.
    Vorher noch eine Fotosession und dann freundliche Verabschiedung, bevor wir in die Heiligen Hallen des Goa Flughafens hineinstapften.
    Natürlich waren wir zu früh da:

    1. wir hatten mit mehr Stau gerechnet
    2. wir hatten die Wegstrecke länger in Erinnerung
    3. wir wollten auf Nummer Sicher gehen

    Wir mussten also warten, bis wir unser Gepäck aufgeben konnten, und wollten uns aber auch nicht großartig am Flughafen nach Geschäften umsehen. Zu groß die Gefahr, dass wir noch was kaufen könnten.

    Als es endlich soweit war, ist die nächste Hürde immer wieder der Security Check. War schon ganz gespannt, ob mein Handgepäck, sprich Rucksack, wieder Stress macht. Und ja, natürlich.
    Also durfte ich wieder meinen Rucksack auspacken auf der Suche nach dem verdächtigen Teil, welches auf dem Monitor Rätsel aufgibt.

    Ich konnte das auch nicht erklären oder ausfindig machen. Nachdem sie aber gemerkt haben, dass ich ganz harmlos bin und keine bösen Absichten habe, durfte ich endlich samt Handgepäck weiterziehen.

    Der Flug selber verlief unspektakulär und zu Essen gab es auch was, obwohl wir das nicht gebucht hatten. Der Flug ging knappe 2,5Std. und als wir ankamen und zum Gepäckband gingen, waren auch schon die ersten Koffer da. Das geht in Indien wirklich ratzfatz. Da kann Düsseldorf sich mal ein Beispiel daran nehmen.

    Als wir einen Taxifahrer brauchten, bot sich keiner direkt an. Das ist wie verhext.
    Irgendwann kam einer an, nannte seinen Preis und aufgrund eines Missverständnisses ließ ich ihn abblitzen. Meine Schwester guckte mich ungläubig an. Ich: „8.500 RS, der spinnt doch!“. Meine Schwester: „Wieso 8.500RS, der wollte 850RS!“.
    Ach wirklich? Na, das wäre ein feiner Preis gewesen. Konnte ich mich so verhören? Anscheinend. Egal. Irgendwann werden wir schon jemanden anheuern.
    Und so kam es auch. Ein Taxifahrer aus der hintersten Ecke kam auf uns zu, wir nannten die Adresse und dieses Mal hörte ich genau hin: 800RS! Bingo. Er hatte uns als Kunden gewonnen.

    Ich tippte in seinem Handy die Adresse ein, die
    meine Schwester ausfindig gemacht hatte.

    Und so fuhren wir wieder durch das Gewühl von Delhi. Dagegen ist Goa ein Kurort.

    Wir landeten auf einer der belebtesten Straßen: auf der Main Bazar Road. Ich ahnte beim Eintippen der Adresse schon Böses. Yepp, die Straße ist voll, laut und chaotisch.

    Das eigentliche Hotel, dass wir uns ausgeguckt hatten, hatte keine angemessenen Zimmer frei.
    Erst das dritte Hotel auf der Straße.
    Wir überlegten, ob wir wirklich für die letzten beiden Tage auf dieser Straße bleiben wollten. Andererseits hatten wir keine Muße mehr noch weiter durch die Weltgeschichte zu turnen.

    Also, das dritte Hotel war auch auf Touristen abgestimmt. Zu sehen an den Gästen. Eindeutig Touris. Also mussten die Zimmer einigermaßen sein. Natürlich wie das so ist…Preis-Leistung in Metropolen ist halt anders als auf dem Land.
    Ich habe dieses Mal das Vergnügen gehabt, die Zimmer Inspektionen durchzuführen. Das letzte für gut befunden und eingezogen.

    Anschließend nicht unweit vom Hotel entfernt, Essen gegangen. Unscheinbar aber mit einer intercontinentalen Küche.
    Chicken-Schaschlik mit Reis und Salat. Mal was ganz anderes. Zum Abschluss eine Kugel Eis aus der hotelinternen Eisdiele und der Abend konnte in aller Ruhe ausklingen.
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    Traveler

    Der gute alte Main Bazar. Gibt es unser Hotel noch?

    11/24/22Reply
    Traveler

    Keine Ahnung. Weiß ja schon nicht mehr wie es hieß 😂

    11/24/22Reply
    Traveler

    Die haben Dich als harmlos eingestuft... genial...🤣🤣🤣🤣😜😜😜😜

    11/24/22Reply
     
  • Day 26

    Anjuna Market & Spice Garden

    November 23, 2022 in India ⋅ ☁️ 27 °C

    An unserem letzten Tag in Goa wollten wir noch einmal etwas unternehmen.

    Und so riefen wir spontan ein Taxi an, dass mit uns die beiden Touristenspots Anjuna Market. & Spice Garden anfährt.

    Da das Hotel diesen Service nicht übernimmt, mussten wir halt das selber in die Hand nehmen.
    Schneller als gedacht, stand uns dann ein Taxi zur Verfügung. Innerhalb von 10min. konnten wir starten.
    Wir teilten dem Taxifahrer mit, dass bitte nur diese beiden Spots angefahren werden sollen.
    Und ja, so geschehen.
    Über den Preis waren wir uns einig und dann konnte es auch schon losgehen.

    Der Fahrer war irgendwie witzig. Seine Frisur und sein Auftreten ließen ihn richtig sympathisch erscheinen.

    Nach gut 70min. kamen wir am berüchtigten Anjuna-Market an, der nur mittwochs stattfindet.
    Für mich sind Flohmärkte im Regelfall nix anderes als Ramschläden, aber zum Gucken,- o.k.

    Wir schlenderten über den Markt und plötzlich vernahm ich eine Stimme. „Hey you, are you the Germans?“ Ich drehte mich um, und da hockte ein Verkäufer, sah mich lächelnd an und erklärte mir, dass er unseren Fahrer kennt. Ach, sieh mal an. War mir schon klar, warum sonst hätte man meine Schwester und mich als Germans identifizieren sollen? Er zeigte uns Bilder von seiner Malkunst, erklärte die Unterschiede zwischen den Maltechniken und Material und überhaupt.
    Ich ließ mich von ihm zutexten und siehe da, er hat es geschafft,- ich habe mir eine Zeichnung gekauft. Während des Gesprächs überlegte ich schon, wo es bei mir Zuhause hängen wird.

    Vom Anjuna Market aus fuhren wir weiter zum Spice Garden.
    Nach knapp 60min Fahrt erreichten wir den Spice Garden.
    In Goa „weltbekannt“. Eine geführte Tour kostet pro Person 500RS inkl. Lunch (Buffet). Die Tour selber ging knappe 40min. und anschließend durfte man sich am Buffet bedienen.

    Was haben wir unter anderem gelernt?
    •Teuerstes Gewürz der Welt: Safran (wusste ich)
    •Zweitteuerstes Gewürz der Welt: Vanille (wusste ich)
    •Pfeffer ist immer erst einmal grün!
    Dieser ändert die Farbe je nach Herstellungsverfahren.

    Nach dem Essen sind wir zurück zum Auto und wollten dann auch auf direktem Weg zur Unterkunft gefahren werden.

    Pustekuchen. Während ich an einem Bankautomaten Geld ziehen wollte, wurde meine Schwester vom Fahrer bequatscht, ob wir nicht uns noch was ansehen wollten. Ich habe es befürchtet. Eine weitere „Butterfahrt“.
    Aber wir hatten keinen Zeitdruck, also ließen wir uns überreden und hielten noch bei einem Händler an, der Textilien und Handwerkskunst verkaufte.

    Ach ja, die Inder (natürlich nur Männer im Laden) können ja so nett sein.
    Und irgendwie war mir danach etwas zu kaufen.
    Also ging ich nicht ohne Ware wieder raus.
    Selbst wenn du schon bezahlt hast, versuchen sie immer noch einen zu überreden mehr zu kaufen. Dann wird es lästig,..auch wenn einem unwiderstehlicher Tee oder Wasser angeboten wird, so konnte ich der nachstehenden Verlockung widerstehen.

    Wir amüsierten uns im Nachgang noch darüber, dass wir haben uns bequatschen lassen. Aber hey, das gehört ja im Urlaub irgendwie dazu.

    Der Fahrer wird uns morgen zum Flughafen bringen. Ja, morgen fliegen wir nach Delhi zurück und der Tag der Rückreise in Richtung Heimat rückt immer mehr voran.

    Das letzte Abendessen in Goa werden wir zwar in der Hotelanlage haben, aber den Ausklang des Tages an der Strandbar.

    Nachtrag:
    Es fing so stark an zu regnen, dass wir den Gang zum Strand gecancelt haben. Stattdessen sind wir zurück zu unserer Unterkunft und surften noch im Internet herum oder hörten Musik/lasen noch ein Buch
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    Traveler

    Das sieht sehr interessant aus

    11/23/22Reply
    Traveler

    Oh, nö, die sind nicht lecker , sieht eklig aus 🙈☠️

    11/23/22Reply
    Traveler

    Hammer 👍

    11/23/22Reply
    3 more comments
     
  • Day 25

    Tag der Entspannung

    November 22, 2022 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Im Laufe einer Reise passiert es, dass man ausgebremst wird. Vom eigenen Ich.
    Entweder streikt der Körper oder die Seele.

    Bei mir war es der Körper.
    Mein Husten wollte mir gestern Abend immer wieder mal beweisen, dass es ihn noch gibt.

    Yepp, zwar zeigt der Hustensaft aus der Apotheke erste Wirkung, aber nicht vollständige.

    Und so beschloss ich heute mal einen ganz faulen Tag hinzulegen.

    Bin spät aufgestanden, spät und wenig gefrühstückt, anschließend am Swimmingpool auf der Liege ein gutes Buch gelesen (die Muße hatte ich heute dazu), dann ein bisschen geschlafen.

    Am späten Nachmittag runter zum Strand, Cashew Salat und Chicken Tikka Masala gegessen, Leute beobachtet und dann irgendwann zurück ins Cottage und weitergelesen.

    Ja, ich würde sagen, es tat und tut meinem Körper gut, mal einfach zu relaxen.

    Also, nicht viel passiert.
    So soll es sein.
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    Traveler

    sieht gut aus 😋

    11/22/22Reply
    Traveler

    Sieht nicht nur so aus …

    11/22/22Reply
    Traveler

    Mhm, jetzt hab ich Lust auf indisches Essen 😋

    11/22/22Reply
    4 more comments
     
  • Day 24

    Canaguinim Beach View Point

    November 21, 2022 in India ⋅ ☁️ 29 °C

    Sonne, Strand und Meer…so stellt man sich Urlaub vor.
    Und genau das hatten wir heute.
    Meine Schwester, ganz rallig darauf, ins Meer zu gehen, ohne von einer Horde von Menschen umgeben zu sein.

    Sie guckte auf Google Maps, Satellitenansicht, und machte eine Bucht ausfindig, ca. 28km von uns südlich entfernt. Wir fuhren mit dem Roller los, hielten zwischendurch noch an einer Apotheke an, da mein Husten nicht weichen wollte.

    Weiter über Land kamen wir irgendwann dann mal da an, wohin wir wollten. Zur Bucht. Zur einsamen Bucht.

    Der Fahrweg dorthin gestaltete sich noch ein bisschen holprig, Off-road-like. Und das mit einer alten Honda 125, Ach, die Strecke jetzt mit meiner Shiva (Royal Enfield Himalayan) herrlich. Gedanklich malte ich mir das aus und dachte nur, - Ja, so eine Tour muss ich definitiv mal machen.

    Wir mussten, um zur Bucht gelangen von oben nach unten klettern.

    Die Bucht war traumhaft. Palmen zierten die Umgebung und bis auf ein Pärchen war niemand anderes zu sehen.

    Gut, der Zugang ist auch nicht gerade behinderten- und familiengerecht. Steiler Abgang, man sollte schon festes Schuhwerk anhaben.
    Ja, hier stelle ich es mir schwierig bis unmöglich vor, mit Sack und Pack sich dort picknicktechnisch niederzulassen. Ja, der Webergrill, Kinderwagen kann nicht mit, und auch die Oma per Huckepack nicht.

    Unten begrüßte uns die Bucht mit einer Prise Wind, sonnigem Wetter, klarem Wasser und leider auch ein bisschen Müll.
    Aber längst nicht so schlimm, wie ich es erwartet hätte.
    Und wäre mein anhaltender Husten nicht gewesen, hätte ich mich vom Meereswasser umarmen lassen. Aber so war ich passive Strandbesucherin und schaute meiner Schwester beim Baden zu.

    Auf dem Weg zur Bucht dachte ich noch, verdammt, nicht genug Getränke eingepackt.
    Ja, und so kam es, dass ich irgendwann richtig Durst hatte. Ich brauche halt mindestens meine 2Liter Flüssigkeit am Tag ansonsten habe ich das Gefühl zu dehydrieren.

    Als wir uns wieder auf dem Rückweg machten, hielten wir am erstbesten Kiosk an und ich deckte mich mit Getränken ein und nahm natürlich ein paar kräftige Schlucke. Saufziege, ja das passte in diesem Moment zu mir, nur dass es keine antialkoholische Getränke waren.

    Bevor wir gänzlich zur Unterkunft kamen, hielten wir an einem Restaurant an, dass vielversprechend aussah. Meine Schwester hatte großen Hunger nach ihrer Badeaktion, und so sahen wir uns dort speisen.
    Dieses Lokal war ausschließlich von Touristen besucht. Kein Wunder, die Preise gaben es her, aber trotzdem noch moderat.
    Ich bestellte mir eine scharfe Hühnersuppe, in der Hoffnung, dass es mir gut tut.

    Um 17 Uhr übergab ich den Roller an den Vermieter zurück. Kurzer Check, ob die Helme vollständig waren und that’s it. Wieder mal sehr unkompliziert.

    Wir ruhten uns vom Tag ein Weilchen aus, und beschlossen danach noch ein bisschen ins hiesige Restaurant zu gehen. Deren WLAN funktionierte nämlich. Ansonsten ist es auf der kompletten Anlage ausgefallen. Drama!!! 😂

    Ich bestellte mir einen Pfannkuchen mit Schokolade und einer Kugel Vanille Eis, und das obwohl es nicht auf der Karte stand.

    Ach, die Inder…können so nett sein 😂.
    Read more

    Traveler

    Das sieht richtig nach Urlaub aus ☀️😎

    11/21/22Reply
    Traveler

    😊

    11/21/22Reply
    Traveler

    daaaaaas ist nach meinem Geschmack 🥳🥳🥳🥳

    11/21/22Reply
    Traveler

    Ein Träumchen 🏝️

    11/22/22Reply
     

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