• Tag 10 Mile 833,8

    July 27, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 9 °C

    Ich musste das erste Mal mit Jacke losgehen, um es war kalt die Nacht. Aber der Morgensport begann mit dem Aufstieg zum Mather Pass. Erst wieder ein bisschen Schottland dann einen Steinhaufen hoch, wieder über 12000 ft. Trotz das der Pass nur aus Geröll bestand, hatten sich ein paar Gräser und Blumen hier ansiedeln können. Runter ging es dieses Mal 10 Meilen lang. Erst wie immer zu den Seen, es gab wunderschöne Badestellen. Am. Ende ergoss sich das Wasser der Seen tosend über einen Abgrund in eine Schlucht. Die musste ich runter. Erst an einer fast senkrechten Wand runter, immer im Zickzack. Dann ging es weniger steil und später sogar in wunderschönen Waldwegen weiter, da störten die paar umgestürzten Bäume nicht. Kurz vor der Talsohle roch ich Feuer und sah Qualm. Ich fragte ein paar Wanderer die mir entgegen kamen, keiner wusste etwas. Pfadfindertrick, Finger anfeuchten, hochhalten. Aus kalter Seite kommt der Wind. Das gute war, dass der Rauch/Wind nicht aus meiner Richtung kam, sondern in meinem Rücken war. Das Problem hier ist, daß ich in einer tiefen Schlucht bin. Zurück wo ich hergekommen bin 10 Meilen hoch, oder wo ich hin will 10 Meilen hoch. Einen anderen Weg gibt es nicht. Ich schrieb meiner Freundin Eleanor auf dem Notfallgerät eine Nachricht, via Sattelit. Ja da wäre eins im Kings River NP, aber der Trail war noch nicht geschlossen. Gut, aber genau da befand ich mich. Die nächsten beiden Wanderer die mir entgegen kamen, hatten 3 Meilen vorher einen Ranger getroffen. 8 Meilen südlich der Ranger Station war das Simson Feuer ausgebrochen. Es wurde mit dem Helikopter monitort und der Trail war safe. Hoffentlich meinte er auch damit meine Seite. Ich lief, obwohl es schon spät, war lieber noch 2 Meilen weiter, vom Feuer weg. Aber als ich eine Zeltstelle mit einem Zelt sah, packte ich mich dazu, ich hatte 22 Meilen in den Beinen. Ein Reh schaute mir aus 5 Meter Entfernung beim Zelt aufstellen zu. Ich werde morgen wohl schneller über den Pass klettern und auf die Baumgrenze hoffen. Ich
    hoffe jetzt erst einmal auf ein bisschen Schlaf. Hier sind irgendwie alle entspannt deswegen.
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