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  • Day 168

    Wasser, Erde, Luft und Feuer

    April 16 in Guatemala ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Ort Rio dulce besteht vorwiegend aus einer stark befahrenen Straße, ohne Gehweg und kann uns nicht überzeugen. Die schön restaurierte spanische Burg San Felipe allerdings schon. Die Bootstour nach Livingston ist auch ein nettes Erlebnis. Der Jungle ringsum wölbt sich in einen 100m hohen Canyon auf. Am Ziel tritt ein seit Monaten nicht mehr erlebtes Naturphänomen ein... es regnet! Geschockt verziehen wir uns mit neuen Bekannten in ein Lokal, um Karten zu spielen. Die nächste Stadt, Antigua ist wieder malerisch schön und einladend. Hier gilt es für uns den knapp 4000m hohen Acatenango zu besteigen, um im Basecamp einen fantastischen Blick auf den aktiven Nachbarsvulkan Fuego zu genießen. Es ist ein großartiger Abend. Bei eisigem Wind, heißer Schokolade und netter Gesellschaft sitzen wir am Feuer. Immer wieder warten wir darauf (etwa alle 20 min), dass unter lautem Getöse, bei dem die Erde vibriert, massenhaft Lava und Gestein in die Luft katapultiert wird. Es ist unfassbar eindrucksvoll! Der zweite Teil des 1600hm Aufstiegs zum Sonnenaufgang ist für Babsi (ohne Kaffee und mit kaum Schlaf) eine echte Herausforderung. Doch oben angekommen verschlägt uns die Schönheit des Ausblickes den Atem, die Anstrengung ist vergessen.
    Der Abstieg ist zuerst noch lustig. Knöcheltief stecken wir in Schotter und Vulkanasche und befüllen unsere Schuhe mit selbigen. Wie im Schnee können wir hier den Gripp zum runter laufen und springen nutzen. Doch dann kommt der rutschige und staubige Part, bei dem man ohne Maske kaum noch Luft bekommt. Komplett dreckig, übermüdet, K.O. und überglücklich kommen wir unten an. Was für ein unvergessliches Erlebnis!
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