- Näytä matka
- Lisää toivelistallePoista toivelistalta
- Jaa
- Päivä 109–112
- 23. maaliskuuta 2025 klo 22.41 - 26. maaliskuuta 2025
- 3 yötä
- ⛅ 20 °C
- Korkeus: 641 m
YhdysvallatParadise36°8’15” N 115°10’4” W
Endstation Las Vegas: Licht & Wahnsinn✨

Und da sind wir – letzter Stopp unseres Winter-Roadtrips: Las Vegas!
Stundenlang fährst du durch die Wüste, um dich herum nur Sand, Weite, Felsen… und du denkst: „Hier kommt doch nichts mehr.“ Und dann – zack, BOOM! – steht plötzlich eine Stadt mitten im Nichts. Wie eine Fata Morgana. Nur echt.
Ich war zum ersten Mal hier und einfach nur komplett überwältigt. Alex kannte es schon, aber selbst für ihn war es wieder beeindruckend. Diese Stadt ist absurd, bunt, laut – und faszinierend.
Ob ich nach so viel Natur, Stille und Camperleben bereit für diesen Großstadtwahnsinn war? Eher fraglich. Also starteten wir mit der sanften Variante: die Fremont Street Experience – überdacht, leuchtend, laut, aber irgendwie charmant. Riesige LED-Shows, Straßenkünstler, ein bisschen crazy. Ich war komplett reizüberflutet – aber auch fasziniert. Nach wochenlangem Naturmodus war das ein echter Kulturschock – aber einer, den ich langsam genießen konnte. Das Viertel rund um Fremont ist kleiner, alternativer, fast künstlerisch – ein idealer Einstieg für Vegas-Neulinge wie mich. Für die erste Nacht parkten wir direkt neben einem riesigen Camper – wir dachten: Perfekt! Ruhiger Start. Haha… falsch gedacht. In der Nacht verwandelte sich der Parkplatz in eine Art Teenie-Treffpunkt und sie hatten die grandiose Idee, Flaschendrehen direkt hinter unserem Camper zu veranstalten. Schlaf? Eher nicht. Willkommen in der Stadt, die nie schläft – und dich auch nicht lässt.
Der nächste Morgen startete mit müden Augen und dem dringenden Wunsch nach Ruhe und Natur. Doch dann kam sie – diese Vegas-Magie.
Beim rausfahren aus der Stadt Richtung Red Mountain, entschied Alex ganz spontan über die Main Street entlangzufahren. Und dann war’s um mich geschehen: die Gebäude, die verrückte Architektur, das pure Vegas. Ich war komplett angefixt und konnte nicht aufhören zu staunen. Also: Planänderung. Naturpause gestrichen. Citylife-Modus aktiviert. Wir bleiben! Eins war jedoch klar, ein Hotel musste her. Im Camper schlafen? Nicht in dieser Stadt. Unser Zimmer war wie ich’s mir immer für Vegas vorgestellt hatte: 6. Stock, Glasfront, Blick auf die Main Street und eine Aussicht, an der du dich nicht satt sehen kannst. Wow wow wow. Ich war im Rausch – und zwar nicht vom Casino oder Alkohol, sondern von der purem Reizüberflutung.
Die nächsten 24h stand das volle Las Vegas-Erlebnis-Programm auf den Plan:
🛏️ Hotel mit Ausblick? Check.
🎲 Casino-Abend? Unbedingt.
🌇 Las Vegas Strip bei Nacht & Tag? Doppelt Check.
🍽️ Abschlussessen mit Vegas-Flair? Natürlich.
💦 Wassershow am Bellagio – wunderschön.
🏨 Venedig-Hotel – ein Muss!
Und dann, kam unser kleines Vegas-Abendeuer. Wir wurden auf der Strip angesprochen, ob wir Lust auf Show-Tickets hätten. Dies hatten wir tatsächlich überlegt und sind kurzer Hand einfach mit zum Schalter gelaufen. Was harmlos begann, endete nach einer Stunde in einem Termin für den nächsten Tag: eine Hotelpräsentation, als Dank gäbe es Gutscheine für Essen und Casino. Klang fair – also saßen wir am nächsten Tag im Taxi. Was folgte:
🚕 Eine lange Fahrt raus aus Vegas (wer baut da bitte Hotels?),
🥐 Ein Frühstück, das den Namen kaum verdient – Kaffee: untrinkbar,
🧑💼 Eine Verkaufspräsentation deluxe.
Eine persönliche Verkaufsdame versuchte uns eine Hotel-Mitgliedschaft zu verkaufen – ein Anrecht auf weltweit vergünstigte Übernachtungen. Preis: zunächst 18.000 Dollar, dann „nur“ noch 10.000 Dollar - was für ein Rabatt. Wir hatten davon noch nie gehört, aber später erklärte mir ein amerikanischer Freund, dass das in den USA tatsächlich gängig ist – kein Fake, aber auch nicht ganz ohne.
Die Dame merkte schnell, dass wir nicht die Zielgruppe waren – Camperlife statt Hotelmarathon. Alex wollte abbrechen – ich blieb jedoch stur: „Gutscheine oder nix!“ Schließlich hatten wir schon zu viel Zeit investiert. Also hielten wir zwei Stunden durch: Hotelführung, Konzeptpräsentation, Gespräch mit dem Chef, Angebote – und kein Abschluss. Aber: Wir gingen mit Gutscheinen aus dem Hotel. Der Rückweg war natürlich unsere Sache und mitten in der Wüste, weit ausserhalb von Vegas schon ein Stück zurück mit dem Bus. Zum Nachdenken brachte mich diese Aktion schon etwas. Wie viele Leute sagen hier wohl einfach „Ja“ und unterschreiben irgendwas, das sie später bereuen. Aus Marketingsicht war es beeindruckend - psychologisch clever, aber auch ziemlich grenzwertig.
Zurück in der Stadt genossen wir noch einmal alles, was Vegas zu bieten hat. Mit unseren Essen-Gutschein ging’s ins Steakhouse, danach ein letzter Spaziergang über den Strip, vorbei am Lichtermeer, zur Wassershow am Bellagio und ins Venedig-Hotel. Später am Abend noch ein letzter Stopp im Hotelcasino. Ich liebe diese blinkenden Automaten – für mich pure Entspannung. Wir starteten mit 25 Dollar (Gutschein), machten am Ende 150 – und Alex musste mich bremsen, nicht weiterzuspielen. 😅
Übrigens: Die Hotels in Vegas sind eigene kleine Welten. Jedes mit eigenem Thema – Paris, New York, Venedig –, Restaurants, Casinos, Shows, künstliche Wasserwege etc. Du musst das Hotel eigentlich nie verlassen – und das ist genau so gewollt. 💸
Für uns war es der perfekte, verrückte und absurde Abschluss unserer Reise, die wir nie vergessen werden.
Las Vegas – du warst komplett überdreht. Aber genau richtig. 🎲🌆🌟Lue lisää