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- sexta-feira, 18 de outubro de 2024 22:52
- ☁️ 14 °C
- Altitude: Nível do mar
Países BaixosHet Schouw52°25’20” N 4°58’8” E
Amsterdamer Marathon & Co.

Wir befinden uns gerade irgendwo zwischen Bremen und Hamburg.
mein Laufbuddy Jens steuert unser Vehikel souverän Richtung Heimat.
Seine liebenswerte Frau / Sandra macht den Beifahrer während ich es mir auf der Rückbank mehr oder weniger gemütlich mache.
Heute,
am Tag 1 nach dem Marathon,
geht unterhalb des Beckenbodens noch nicht all zu viel.
Jede Bewegung will im Vorfeld gut überlegt sein 🥴😅
Was war das bitte für ein emotionaler Lauf?!
Anfängliche Euphorie
gewürzt mit einer guten Portion Optimismus
ließen mich leicht und motiviert aus dem altehrwürdigen Olympiastadion in Amsterdam hinauslaufen.
Vorbei an unzähligen ‚Spectators‘ ging es nach ca. 2km auch direkt hinein in den ‚Vondelpark‘ 🌲
eine von vielen Attraktionen
auf dieser Strecke.
Bei Kilometer 10 traf ich dann Jens und Sandra wieder und konnte mich endlich meiner Armlinge entledigen, da es mittlerweile dafür zu warm wurde.
Bis hierhin und auch noch bis Kilometer 26 ging meine Rennstrategie gut auf.
Bedeutete,
mitlaufen im Dunstkreis
der 3:50h Pacer-Gruppe,
erkennbar, durch eine Flagge,
welche gut sichtbar auf dem Rücken eines Läufers befestigt war.
So langsam merkte ich allerdings, dass die anfängliche Leichtigkeit und vielleicht auch die zu wenig langen Läufe in der Vorbereitung ihren Tribut verlangten.
Erste Krämpfe machten sich bemerkbar.
Beide Oberschenkel wollten nicht mehr so, wie mein Kopf es verlangte.
Noch wehrte ich mich allerdings gegen eine Gehpause.
Dafür war es noch ZU FRÜH, redete ich mir zumindest ein.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch fest die Mission Sub 4 im Fokus,
klammerte mich fest an diesen Gedanken,
was mich rückblickend betrachtet, wohl zusätzlich gestresst hat.
Zwischenzeitlich war die 3:50 außer Sicht
und die 4:00 rückte näher.
FUCK!!!
dachte ich,
so bei mir 😔
erste Gedanken über ein DNF
und die übergeordnete Frage
über das WARUM?
kamen in mir auf.
die schmerzenden Knie befeuerten
zusätzlich die negative Gedankespirale.
Spätestens ab jetzt begab ich mich in einen ständigen inneren Dialog.
Beim kurzen Telefonat mit Nine schossen mir Tränen ins Gesicht, welche ich aus Scharm vor der eigenen Courage für mich behielt.
Erst auf den letzten Metern, mit dem Ziel vor Augen und dem MEGA motivierten Ansagen des Moderators:
THIS IS YOUR MASTERPIECE 🤗
begann die Enttäuschung zu schwinden.
Glückseeligkeit und Stolz machten sich breit.
Dankbarkeit gesellte sich dazu,
auch und vorallem dafür, von zwei so wunderbaren Menschen begleitet worden zu sein.
Trotz dessen, dass Jens kurzfristig leider nicht starten konnte.
Diese Eier zu haben und seine eigene Enttäuschung hinter anzustellen, um sich bedingungslos für mich zu freuen und mich zu supporten ist ALLER EHREN WERT 🫶Leia mais
ViajanteWir sind alle sehr stolz auf unseren Lauf-Dude ♥