• Day 126–127

    Ausflug nach Varadero 🇨🇺

    February 17 in Cuba ⋅ ☀️ 26 °C

    Ausflug nach Varadero 🇨🇺

    Der Wecker klingelte um 06:00 Uhr. Es war Zeit für einen letzten großen Ausflug auf Kuba. Da wir die Umgebung rund um die Marina sowie Havana bereits erkundet hatten, wollten wir heute eine andere Gegend unter die Lupe nehmen. Der Bus fuhr also um 07:00 Uhr ab und wir starteten mit unbekanntem Ziel. Es ging zunächst Richtung Havana sowie durch den 'Tunel de la Habana'. Wir fuhren also Richtung Osten und legten unseren ersten Stopp nach etwa 1 h Fahrt an einem sehr schönen Aussichtspunkt ein ('Puente de Bacunayagua'). Dort hatten wir einen 30-minütigen Aufenthalt. Es gab ein paar Souvenirläden sowie eine Band die Lieder wie 'Chan Chan' oder 'Guantanamera' zum besten gab. Danach ging es für uns weiter und als wir in die Stadt Matanzas einfuhren, gab unser Tourguide Marcos für alle den ersten Teil der Überraschung preis: es ging zunächst zu einer Höhle ('Cuevas de Bellamar') 🕳️
    In der Höhle war es sehr dunkel, feucht, aber auch ungewöhnlich warm. So soll die Höhle ganz durch Zufall entdeckt worden sein, als ein Früchtesammler in den 60ern sein Werkzeug fallen ließ und dies in ein Loch im Boden rutschte. Aus Angst davor, dass sein Chef davon erfahren würde, vergrößerte er das Loch mit den Händen und kletterte in die - dann doch überraschend große - Höhle hinab. Unser Guide vor Ort, der im ersten Semester an der Universität deutsch studierte, führte uns in etwa 45 min einmal durch die Höhle. Da sein Deutsch - seiner eigenen Einschätzung nach - noch nicht allzu gut war, beendete er seine Ausführungen immer mit der Frage: 'Alles gut?', um sicher zu gehen, ob alles verstanden wurde. Als kleines Highlight der Führung gab es drei kleine unterirdische Brunnen ⛲:
    1. Jungbrunnen
    2. Liebesbrunnen
    3. Wunschbrunnen
    Wenn man sich mit dem jeweiligen Wasser das Gesicht waschen würde, würden die angesprochenen Aspekte in Erfüllung gehen. Ein paar Schüler*innen machten es sich dann noch zur Aufgabe einen Schuh von Maxim in der Höhle zu verstecken. So ging er zunächst mit nur einem Schuh aus der Höhle heraus, ehe ihm das Versteck gesagt wurde und er seinen zweiten Schuh wiederbekam 👡
    Im Anschluss ging es mit dem Bus dann zu unserem 'Hauptziel' des Tages: Varadero.
    Varadero ist laut Marcos das Haupttouristengebiet in Kuba und soll mit dem zweitschönsten Strand in ganz Kuba seine Besucher anlocken. Das gesamte Gebiet um Varadero umfasst eine etwa 500 m breite und 30 km lange Landzunge, die auf der Westseite einen fast durchgehenden Strand beherbergt. So ist es deshalb auch ein besonders aufgeräumtes und sauberes Gebiet, um hier eine große Einnahmequelle fürs Land zu schaffen. Laut Marcos: Kein Varadero, kein Tourismus mehr auf Kuba ⛱️
    Der Bus hielt innerhalb der ersten 2 km und wir gingen zuerst gemeinsam zum 'Playa Varadero'. Dort gab es die Ansage, dass es free-shore-leave-Zeit bis 16:30 Uhr geben wird und die Schüler*innen bekamen noch Essensgeld zur Selbstverpflegung ausgehändigt. Der Playa Varadero hielt was ihm nachgesagt wird: wir sahen einen wunderschönen Strand, ruhig, kaum belebt als wir dort waren und das Wasser war mit den verschiedensten Blautönen gespickt und kristallklar. Für mich persönlich der zweitschönste Strand, an dem ich je war 🏖️
    So ging ich mit Schnorchelzeug und ActionCam ausgerüstet ins Wasser und musste etwa 500 m herausschwimmen, um überhaupt eine Wassertiefe von ca. 10 m zu erreichen. An Tieren gab es nur ein paar Flunder zu sehen, ansonsten nur weißer Sand ohne jegliche Pflanzen oder andere Dinge, wie z. B. Müll. Was nun zunächst zum Schnorcheln eher weniger spannend erschien, wurde dann doch sehr schnell zu einem kleinen Abenteuer - denn so weit draußen gab es vereinzelt, fast komplett vom Sand bedeckt, die schönsten Muscheln und Seeigel der Gattung Clypeasteroida. Ich verbrachte also fast 1 h im Wasser, ehe mich der Hunger wieder zurück an den Strand führte 🐚
    So gingen Lisa, Nicola, Maxim, Kaspar, Matthias und ich zunächst noch einige hundert Meter den Strand hinunter, um dann in ein Gebiet mit einigen Restaurants abzubiegen. Wir aßen nach einem kleinen Fußweg in einem kanadischen Restaurant und gingen danach wieder Richtung Strand zurück und setzten uns dort noch in ein Café. Um 16:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg und wurden von Marcos am Sammelpunkt in Empfang genommen. Es ging zurück zum Bus und damit zurück Richtung Marina Hemingway 🚌
    Ich nutzte die Rückfahrt für ein Gespräch mit Marcos über seine Kindheit, das Aufwachsen in Havanna, seine Zeit in Berlin als Dolmetscher in der kubanischen Botschaft, seine Erinnerungen an den Mauerfall (er war vor Ort und sah die Menschen auf der Mauer stehen) und die Rückkehr in sein Geburtsland 1990. Auch sprachen wir über seine politischen Ansichten und seine Sicht auf die USA. Beispielsweise hat er US-Bürger als Freunde, kann aber keineswegs nachvollziehen, wie man derart wählen könne. Außerdem erläuterte er mir wieso Kuba insbesondere mit Russland und China kooperiert. Insgesamt war es ein sehr interessantes und aufschlussreiches Gespräch 🗣️
    Angekommen am Hafen verabschiedeten wir uns von Marcos, aßen zu Abend und ein paar Schüler*innen schauten noch einen Film zusammen. Ich organisierte mir für den morgigen Tag noch ein Taxi zu meinem Frisörtermin und ging dann ins Bett 🛌🏽

    Mein persönliches Highlight:
    Die Zeit im Wasser, die unendliche Freiheit und Ruhe sowie das abenteuerliche Tauchen nach den teils verborgenen Bodenschätzen 🐚
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    Trip to Varadero 🇨🇺

    The alarm clock rang at 06:00. It was time for one last big excursion in Cuba. As we had already explored the area around the marina and Havana, we wanted to take a closer look at a different area today. The bus also left at 07:00 and we set off with an unknown destination. We first headed towards Havana and through the 'Tunel de la Habana'. We also headed east and made our first stop after about 1 hour's drive at a very beautiful viewpoint ('Puente de Bacunayagua'). We had a 30-minute stop there. There were a few souvenir stores and a band playing songs such as 'Chan Chan' and 'Guantanamera'. Afterwards, we continued our journey and as we entered the city of Matanzas, our tour guide Marcos revealed the first part of the surprise for everyone: we first went to a cave ('Cuevas de Bellamar') 🕳️
    It was very dark and damp in the cave, but also unusually warm. The cave is said to have been discovered entirely by chance when a fruit picker in the 1960s dropped his tools and they slipped into a hole in the ground. Fearing that his boss would find out, he enlarged the hole with his hands and climbed down into the - surprisingly large - cave. Our local guide, who studied German in his first semester at university, led us through the cave once in about 45 minutes. As his German - according to his own assessment - was not yet very good, he always ended his explanations with the question: 'Everything good? As a small highlight of the tour, there were three small underground fountains ⛲:
    1. fountain of youth
    2. fountain of love
    3. wishing well
    If you were to wash your face with the respective water, the aspects mentioned would come true. A few pupils then set themselves the task of hiding one of Maxim's shoes in the cave. He initially left the cave with only one shoe before he was told where it was hidden and got his second shoe back 👡
    We then took the bus to our 'main destination' for the day: Varadero.
    According to Marcos, Varadero is the main tourist area in Cuba and is said to attract visitors with the second most beautiful beach in the whole of Cuba. The entire area around Varadero comprises a tongue of land around 500 m wide and 30 km long, which has an almost continuous beach on the west side. It is therefore a particularly tidy and clean area in order to create a large source of income for the country. According to Marcos: No Varadero, no more tourism in Cuba ⛱️
    The bus stopped within the first 2 km and we first walked together to 'Playa Varadero'. There we were told that there would be free-shore-leave time until 4:30 pm and the students were given food money for self-catering. Playa Varadero lived up to its reputation: we saw a beautiful beach, quiet, hardly crowded when we were there and the water was crystal clear with different shades of blue. For me personally, it was the second most beautiful beach I've ever been to 🏖️
    So I went into the water equipped with snorkeling gear and ActionCam and had to swim out about 500 m to reach a water depth of about 10 m at all. There were only a few flounders to be seen, otherwise just white sand without any plants or other things, such as garbage. What initially seemed less exciting for snorkeling quickly turned into a little adventure - because this far out, almost completely covered by sand, there were some of the most beautiful shells and sea urchins of the genus Clypeasteroida. I spent almost an hour in the water before my hunger led me back to the beach 🐚
    Lisa, Nicola, Maxim, Kaspar, Matthias and I first walked a few hundred meters down the beach before turning off into an area with a few restaurants. After a short walk, we ate in a Canadian restaurant and then walked back towards the beach and sat down in a café. We made our way back at 4 p.m. and were met by Marcos at the meeting point. We headed back to the bus and back towards Marina Hemingway 🚌
    I used the return journey to talk to Marcos about his childhood, growing up in Havana, his time in Berlin as an interpreter at the Cuban embassy, his memories of the fall of the Berlin Wall (he was there and saw people standing on the wall) and his return to his native country in 1990. We also talked about his political views and his view of the USA. For example, he has US citizens as friends, but cannot understand how people can vote like that. He also explained to me why Cuba cooperates with Russia and China in particular. All in all, it was a very interesting and informative conversation 🗣️
    Once we arrived at the port, we said goodbye to Marcos, had dinner and a few students watched a movie together. I organized a cab to my hair appointment for tomorrow and then went to bed 🛌🏽

    My personal highlight:
    The time in the water, the endless freedom and tranquillity as well as the adventurous diving for the sometimes hidden natural resources 🐚
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