• Barichara

    23. juni 2023, Colombia ⋅ ☁️ 26 °C

    Barichara ist ein charmantes und ruhiges Städtchen in der Gemeinde Santander in Kolumbien.  Das Pueblo liegt ca. 22 km von San Gil entfernt.
    Es ist einen Abstecher absolut wert. Obwohl es längst kein Insider-Tipp mehr ist, verirren sich nicht viele Reisende hierher.
    Hier herrscht ein angenehm mildes Klima, während es an der Küste des tropischen Kolumbiens sehr heiss ist, ist es in Barichara, auf über 1000 m, durchschnittlich 22 °C warm. Also, wunderbare Bedingungen für ins, um in der Stadt zu flanieren oder ins Nachbardorf Guane zu wandern.

    El Camino Real ist eine fantastische Strasse, umgeben von Natur und atemberaubenden Landschaften. Während wir auf dieser Strasse wandern, geniessen wir nicht nur durch wunderschöne Natur, sondern wandern auch durch Geschichte.

    Einheimische, insbesondere Bauern, die um 1900 in der Region lebten und den Weg jeden Tag gingen, begingen diesen früher barfuss. Es gibt einige traditionelle Schuhe, die die Menschen damals trugen; manche tun es immer noch. Sie wurden ‚Chocatos’ genannt und ähneln dem, was wir heute als Espadrilles kennen. Bauern jeden Alters gingen barfuss auf diesen Strassen und trugen Wasser und ihre Schuhe mit sich. Sobald sie in der Stadt ankamen, wuschen sie ihre Füsse mit Wasser, zogen die Schuhe an und machten dann den gleichen Vorgang für den Rückweg. Damit ihre Schuhe nicht beschädigt würden, da die Strasse noch etwas rustikal war (und es immer noch ist).

    ‚El Camino Real’, eurde der Weg von den Spaniern genannt, welche zu dieser Zeit in Kolumbien lebten. 1986 wurde Geo von Lengerke, ein deutscher Ingenieur, der um 1850 nach Kolumbien kam, um dort zu leben, angeheuert, um diese Strasse wieder aufzubauen und den Durchgang mit Pferden und Maultieren zu erleichtern. Heutzutage kann man sein Werk sehen: eine Strasse, die aus riesigen Steinbrocken über der Spur gebaut wurde, die die Eingeborenen hinterlassen haben, nachdem sie so viele Male dorthin gegangen waren.

    Mit weniger als 1000 Einwohnern ist Guane eine winzige Stadt, sodass Sie sich leicht zurechtfinden werden. Sobald wir Guane erreichen, setzt der Regen ein - schliesslich ist Regenzeit. Auch ist unser Ziel, das Restaurante Ojalá geschlossen. Im Regen sitzen wir nun am Hauptplatz, und der einfahrende Kleinbus nach Barichara befreit uns von unserer Ratsosigkeit. In Barichara geniessen wir ein Käseplättli zu einem Glas Wein. Mit dem Tuctuc fahren wir wieder zurück zum Camping, wo Lisa und Chris bereits auf uns warten.
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