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- Päivä 496
- sunnuntai 1. lokakuuta 2023 klo 15.59
- ☁️ 8 °C
- Korkeus: 4 536 m
PeruLaguna Sesentinueve9°0’49” S 77°36’30” W
Laguna 69
1. lokakuuta 2023, Peru ⋅ ☁️ 8 °C
Weiter gehts Richtung Süden auf der PE-3N, aber nur bis Yungay, wo schon unser nächstes Lagunenziel, nach Laguna Parón und weit hinten im Tal, auf uns wartet. Wir fahren an landwirtschaftlichen Komunen vorbei bis uns die beiden Seen Chinan Cocha und Orcancocha mit ihrem türkisblauen Anblick begrüssen. Irgendwie scheint dieses Tal hier in grosser Farbenkonkurrenz mit dem Parón-Tal zu stehen. Die Superlative von noch blauer und noch höheren Peaks! Am Übernachtungsplatz treffen wir noch andere Overlander und kuscheln am Abend für interessante Gespräche und wärmere Temperaturen etwas zusammen.
Natürlich kündigen sich wieder nächtliche Kopfschmerzen, resultierend aus unserem Anstieg von 2500- auf 4000 Metern an. Halb so wild, sie steigern sich dieses Mal nicht ins Exzessive. Morgens um 06.30 Uhr gehts gut gefrühstückt und mit 500 mg Ponstan getoppt auf zur Lagune 69 auf 4604 Metern Höhe.
Das Frühaufstehen hat zwei Gründe: Weniger Wolken, weniger Leute, denn morgens um 09.00 treffen die ersten Transport-Colectivos am Trailhead ein.
Die ganze Wanderung werden wir von den impossanten Gletscherbergen, wie dem Husscarán Norte (im unseren Rücken), Chacraraju (unsere Zielrichtung) und westlich gelegen, dem Pisco (Sour ;-))begleitet. Ebenso begleiten uns die Kühe - oder flüchten eher vor uns. Ihr Eldorado entdecken wir weiter oben, auf 4300 Metern. Ein ausgetrockneter Gleschersee, umfunktioniert zur Hochweide. Für uns geht es aber noch einige Höhenmeter höher, bis sich die ganze Pracht der Laguna 69, im wörtlichen Sinne, Schritt für Schritt vor uns liegend, präsentiert. Hier verweilen wir fast 69 Minuten in unserer Einsamkeit. Der Gletscherabbruch des Chacraraju stellt den krass weissen Kontrast zum Türkis seines Schmelzwassers im See dar. Unangenehm wirds erst, als wir weit oben das laute und unheimliche Knarren und Grollen tief, in den zum Leben erweckten, Gletschermassen hören. Wir sind glücklich, können wir dieses Erlebnis ganz alleine geniessen. Auf dem Rückweg, weiter unten, kommen uns schon die ersten Neun-Uhr-Busgäste entgegen. Interessant, die Diversität der Wanderer: von Top-Mountain-Ausrüstung bis zu weissen Turnschuhen, dekoriert mit Handtasche. Aber, der Weg ist das Ziel!
Wir übernachten hier oben noch eine weitere Nacht, bevor wir weiter durch und über das Naturwunder der Cordillera Blanca einen Loup nach Huaraz fahren.Lue lisää









