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  • Day 45

    Wenn man nichts sucht, aber alles findet

    May 18, 2022 in Iran ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute ist bereits der 20.05., als ich anfange hier die vergangenen Tage aufzuarbeiten. Dennoch berührt mich dieses Erlebnis immer noch so sehr, das mir die Tränen in die Augen kommen.
    Wir waren also an dem Fluss zum campen. Ein kleiner Junge kam und unterhielt sich mit Daniel. Sie tauschten ihr Insta aus und machten Fotos. Nach einiger Zeit ging der Junge.
    Ich find an etwas zum Kochen vor zu bereiten. Als ein wilder Hund uns um Essen anbettelte. Während ich den Kocher startete fuhr Daniel los zum nächsten Shop um etwas für den wirklich süßen Hund zu besorgen. Mittlerweile war es so 19 Uhr und dämmerte.
    Da kam der Junge mit zwei anderen wieder. Ich hatte immer noch kein Internetübersetzer. Er versuchte mir nach und nach verständlich zu machen, das es nicht wirklich sicher wäre hier zu campen und es schlangen gibt.
    21.05.
    nach einiger Zeit kam Daniel vom Shop wieder. Die Jungs konnten ihm dann mit seinem Übersetzer klar machen, dass die Gegeng wohl sehr gefährlich ist und daniel sagte auch, dass bereits ein Auto die Ausfahrt zur Straße blockiert.
    Die Jungs drängten uns dazu schnell die Sachen zu packen und so schnell wie möglich den Platz zu verlassen. Sie sagten auch wir können bei ihnen schlafen. Sie würden vor laufen und wir sollen folgen. Da auch die Jungs nervös waren, wussten wir nicht, ob die Jungs eventuell schlechte Menschen sind. Wir packten also in Windeseile alles zusammen und die jungs gingen zur Straße. Wir fuhren mit allem Licht, dass wir hatten über das Gelände und drängten ubs sehr schnell an dem Auto vorbei. Oben an der straße folgten wir dann zunächst argwöhnisch den Jungs. Als wir an ihrem Haus ankamen, sahen wir aber den Rest der Familie und unsere Sorgen wurde angesichts der süßen Kinder immer kleiner.
    Auch wenn ein Rest argwohn beiderseits blieb. Vorerst.
    Wir wurden eingeladen uns zu setzen. Vorm Haus lag ein Großer Teppich. Hinterm Haus lief ein generator um die sperrlichen Lampen mit Strom zu versorgen. Nach und nach kam man in Gespräche. Ein Mann rauchte in der Ecke Opium, ohne sich weiter an den Gesprächen zu beteiligen. Auch wenn mir klar war, dass er genau beobachtete. Es waren auch noch zwei andere Männer da. Ich habe leider nicht genau gefragt. Aber einer sollte meines erachtens der Vater und einer der Onkel der Kinder sein.
    Wir wurden auch gefragt ob wir erstmal unser Essen essen wollen. Dies taten wir dann auch. Wir wollten auch teilen, aber wir verstanden, dass die Familie 2 stunden zuvor gegessen hatte. Den kleinen Kindern gab ich meine letzten Kekse.
    Wir unterhielten uns weiter. Nach zwei weiteren Stunden, wurde auf einmal angefangen geschier auf dem Boden zu decken und wir verstanden, der sie erst in zwei stunden aßen. Jetzt konnten wir aber unsere restlichen Nudel teilen und bekamen auch Promt eine reichliche Portion ihres Essen. Nen geiles Huhn-schmorrgericht mit Reis.
    Nach dem essen gingen die Unterhaltungen weiter. Nach und nach beteiligte sich auch der Mann mit ser Pfeife mehr und mehr am Geschehen. Irgendwann verabschiedeten sich die beiden anderen Männer und wir verstanden, sie waren beide Onkels und der Mann mit der Pfeife der Vater....
    Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Irgendwann fragte Daniel, ob er dem Sohn sein Messer schenken könne, als Zeichen der Dankbarkeit. Der Vater freute sich bereits, als der Sohn sein geschenk entgegen nahm, war er zunächst gerührt m. Stand aber auf und ging zum Auto. Er kam mit einem Stock, wie ein Schlagstock aus Holz, mit Griff, zurück und gab ihn Daniel mit den Worten, das gebe ich dir. So unüberlegt, so selbstlos und das in einem Alter von 13 Jahren.
    Wir unterhielten uns weiter und etwa um halb 3 waren dann alle Kinder und natürlich auch Daniel und Ich so müde, dass wir schlafen gingen. Wir wollten allerdings draußen schlafen, dies taten dann auch die 4 Söhne.
    Zuvor wurden dann eben noch 2 Giftspinnen tot geschlagen und der Generator ab gestellt.

    ~Nächster Morgen folgt...~
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