• Fahrt von Valencia nach Málaga

    March 31, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Nachdem ich gestern nicht mehr in der Lage war abends einen Bericht zu schreiben, werde ich dies heute nachholen.
    Ich bin mit dem Rad und frisch gewaschenen Klamotten nach Vinaros an den Bahnhof geradelt. Was für ein Service.

    Die Stadt ist gerade aufgewacht. Es hatte nachts ziemlich abgekühlt und es war morgens zapfig kalt.

    Der Zug ging um 09:15 in Vinaros los um mich nach Valencia zu bringen. Der Zug fährt die fast 200km an der Küste entlang und war pünktlich. Die Sommerzeit Umstellung ist ja automatisch bei unseren Devices. Erleichtert vieles.

    Am Bahnhof angekommen und der Zug stand schon da. Der Zug fuhr aus Vinaros los und war somit auf der Ausgangsbahnhof. Er war somit ziemlich leer und vor allem konnte ich mein Radl super im Zug platzieren und festmachen.

    Es ist nämlich Regen in Richtung Süden bzw València angesagt. Auch deswegen die Zugfahrt. So langsam füllt sich bei jeder weiteren Station der Zug. Aber alles im grünen Bereich. Nach 10 Stationen ist der Zug nun richtig voll geworden.
    Bin echt froh, dass das Radl und ich an der ersten Station zugestiegen bin.
    Früher Vogel halt.

    In Valencia Nord angekommen und mich nach einem Bahnticket nach Málaga erkundigt. Es gibt keinen Zug, der Fahrräder mitnimmt, von Valencia nach Málaga.
    Da war ich schon ziemlich deprimiert.
    Raus aus dem Bahnhof, in die regnerische Stadt und in’s HRC für Kumpel Tim und mich ein T-Shirt geholt und dann an den Bahnhof Valencia Joaquín Sorolla geradelt. Dort sind die Autovermietungen.

    Ich kürze es ab, ich hatte mega Dusel, denn bei Europcar gab es einen nagelneuen Leon Kombi mit Automatikgetriebe. Den habe ich sofort genommen. Es musste ja eine one way Fahrt nach Málaga sein. Abgeben musste ich es am folgenden Tag bis 13:00 am Flughafen in Málaga.

    Ist ned so einfach, aber es hat geklappt. Leider hatte ich kein Mini USB Stecker dabei und konnte mein Handy nur über Bluetooth verbinden und Musik hören bzw telefonieren, aber keine Navigation übertragen.

    Man muss an alles denken. Hatte solch ein Kabel ned dabei. Eigentlich ned schlimm, aber dazu später weitere Infos.

    Es sind insgesamt 670km und ich bin um 14:00 bei 17° C losgefahren am Bahnhof in Valencia.
    Die Fahrt war zunächst ganz okay, weil in Valencia dann die Sonne rausgekommen ist. Aber nach circa 90 Minuten Fahrt in Richtung Süden hat es angefangen zu regnen, nein zu schütten und zu winden. Und es waren gerade mal noch 10 Grad. Der Regen lies nicht nach und somit war es echt anstrengend.

    Aber das Highlight war dann die Fahrt durch die Sierra Nevada. Je höher es ging wurde es immer kälter. Mein Auto warnte mich vor Außentemperaturen, um die 4°C. Ich dachte, das ist schon ziemlich außergewöhnlich, aber es wurde noch kälter und es kam zu Graupelschauer und je höher es ging, ging er in Schnee über. Die kälteste Außentemperatur war bei 1°C erreicht und mein Navigationsgerät meldete einen Stau, runter von der Autobahn, doch leider rein in den Stau auf der Umleitungsstraße.

    Es wurde aber noch besser, als die Umleitungsstrecke dann wieder auf die Autobahn gelenkt hat, war diese Auffahrt von der Polizei gesperrt. Was für ein Mist. Man wusste ja auch ned, warum die Vollsperrung. Ich hatte Glück im Unglück und kurz bevor ich auf die Autobahn hätte geleitet werden müssen, wurde diese wieder freigegeben.

    Dann wurde mir auch klar, warum sie überhaupt gesperrt war. Es lag so viel Schnee auf der Autobahn, dass sie mit dem streuen nicht hinterher gekommen sind. Bäume waren umgeknickt und ragten teilweise auf die Standspur. Es war praktisch der Winter ausgebrochen.

    Die meisten durften, wie mein Mietwagen auch, mit Sommerreifen unterwegs gewesen sein. Auf alle Fälle war es keinen Spaß. Egal, mit angepasster Geschwindigkeit ging es weiter in Richtung Granada und die Fahrbahn war wieder gut zu befahren, weil es auch wärmer wurde.

    Das war echt ein weiße Überraschung.

    Nach Granada wurde es immer wärmer und kurz Málaga kam die Sonne heraus. Was für ein Gegensatz.

    Das Hotel gefunden by Night und sofort ins Bett. War echt fix und fertig.
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