Etappe 19 San Pedro Alcãntara -Algeciras
April 2, 2024 in Spain ⋅ 🌙 16 °C
Heute habe eine wunderschöne Etappe hinter mir. Und warum ich so apät meinen Blog schreibe, werde ich später erzählen.
Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück im Hotel, ging es um 09:30 los. Ich habe bei der Planung über Komoot nicht besonders schön als Eigenschaft eingeben, aber das wurde sie.
Es begann mit einem 20 Kilometer langen wunderschönen Radweg direkt am Meer. Er heißt Senda Litoral. Und nach einer gewissen Distanz und bei weniger Wolken sah man dann ganz weit entfernt das erste mal den Rock of Gibraltar. Das war echt ein wahnsinniges Gefühl. Etwas später dann erschien dann auch der afrikanische Kontinent schemenhaft. Genial, weil ich ja einen besondere Beziehung zu ihm habe.
Der Senda Litoral ging über Saladillo Benamara, Resinera-Voladilla, El Velerin nach Estepona. Ich bin praktisch zwischen den Städten auf einem Holz beplankten Radweg geradelt. Es waren wie so häufig viele Sportler am Morgen unterwegs, aber überhaupt nicht stressig. Und bei jeder Abbiegung sah man Gibraltar. Wahnsinn. In den Städten war der Radweg sehr asphaltiert und breit.
Nach 20 Kilometer ging es dann auf die Autovia Del Mediterrãneo. Es kann von Radlern befahren werden. Ich fuhr sie fast 25 Kilometer entlang. Bis nach Torreguannaro. Dann ging es in den Puerto Sotogrande. Diesen schönen Hafen habe ich ausgiebig begutachtet und abgefahren. Wahnsinn all diese Schiffe und Boote, wahnsinnig viele schöne Häuser. Bin bis zur Hafeneinfahrt geradelt und habe ein paar Momente inne gehalten.
Später ging es dann in Puerto Sotogrande dann weiter in die Kanäle, wo jedes Haus seinen eigenen Bootszugang mit Steg haben. Vergleichbar mit Port Grimaud an der Côte d’Azur bei St. Tropez. Es war überall überschaubar und ned voll. Auch uns diesem Grund kann an überall so entspannt radeln am Meer. Ich habe mir sehr viel Zeit genommen.
Danach ging es durch das Villenviertel von Sotogrande. Da war es dann schon um die Mittagszeit. Und es war 28 Grad warm. Es ging wieder an der Autovia, aber meistens auf der Servicespur, die parallel zur Strasse führt und auch sehr gut asphaltiert ist, aber kaum Autos verkehren.
Bis zu einem Aussichtspunkt in 190m Höhe knapp vor Gibraltar. Dort habe ich dann mit Kathi FaceTime gemacht und sie auch an dem unglaublich Ausblick auf den Rock teilhaben lassen. Man sah im Hintergrund dann schon sehr gut Ceuta, spanische Enklave in Marokko und Marokko. Klasse.
Dann ging es durch La Linea de la Concepción, der letzen spanischen Stadt vor Gibraltar.
Dort war ich zu Mittagessen und mein Radl laden, das war vorausschauend, den in Gibraltar habe ich eine ausgiebige Stadtrundfahrt gemacht. Die hatte es zeitlich in sich.
Und ich habe keinen Adapter für die englischen Steckdosen dabei gehabt.
Ich hatte es irgendwie im Gefühl, dass ich längere Zeit zu laden habe. Und ich lag im Nachhinein richtig. Dazu später ausführlich.
Gestärkt vom Mittagessen, ich habe schon spanische Tageszeiten angenommen, bin ich das erste mal seit über 30 Jahren nach Gibraltar gefahren. Damals konnte man noch mit dem Auto ganz hinein fahren und sich mit dem Auto „frei bewegen“ in Gibraltar. Das. Scheint nun wohl sehr eingeschränkt worden zu sein.
Nach der Grenzkontrolle, es gibt eine Spur für Radler, geile Sache. Getrennt von Autos, Fußgängern. Somit keine Wartezeit. Klassisch darf man mit dem Rad über das 90 Grad querliegende Flugfeld des Airport Gibraltar fahren. Schon ein geniales Gefühl. Auch in Gibraltar gibt es eine tolle Fahrradstraße. Ich habe mir wirklich die Stadt ausgiebig angeschaut und habe es genossen unabhängig mit Rad die Stadt zu erkunden.
Einmal fast rum und dann entschied ich mich ganz nach oben zu radeln. Es gibt mehre Einbahnstraßen nach oben und an der Mautstelle in Naturreservat, hatte ich Glück, weil ab 17:15 ist dessen Besichtigung umsonst. Ansonsten 18 Pfund. Ich bin dann soweit wie möglich hoch gefahren. Die Sonne knallte auf den Felsen und es es war mega heiß.
Unter bin ich über den Sky Walk gelaufen, toller Blick hinüber Richtung Osten nach Spanien. Beeindruckend. Zuvor bin ich die Windmill Hill Road hinauf bis zu meinem höchsten Punkt in die Ohara‘s Road. Es waren dort 410 Hm über dem Meeresspiegel. Und das in der prallen Sonne. Von dort aus rüber zum vor beschriebenen Sky Walk. Dort selbstverständlich, neben der Aussicht in Richtung Osten und Westen, auch ein paar Affen Bilder gemacht. Gehört dazu.
Weiter ging es dann abwärts bis zur Queen‘s Road. Dort hat man eine tolle Aussicht auf Gibraltar und dann Flugfeld, den Hafen und La Linea. Danach fuhr ich nochmals eine andere Strecke durch die Stadt.
Diese sight seeing Tour hat ziemlich viel Zeit gekostet und ich muss sagen, dass ich sie mir genommen habe. Wenn man schon mal dort ist. Schon crazy, man fühlt sich wie in UK.
Aber irgendwie ist es wie immer, ich musste mich verabschieden und fuhr dann zurück nach La Linea. Da es schon spät war, habe noch was gegessen, das Rad, die Apple Watch und das iPhone geladen, das war notwendig bei all den Bildern etc. Es sollte eine sehr lange Fahrt nach Algeciras werden.
Es ging an der Küste entlang auf einem tollen Radweg nach Carteya-Guadarranque. Dort ging auf einem tollen langen Radweg zunächst in Richtung Norden, dem Rio Guadarranque entlang. Es waren insgesamt tolle 7 Kilometer auf einem einsamen Radweg, übrigens finanziert von der EU. Ich sah zum ersten mal geschälte Korkrinde auf einem Lagerplatz.
Danach ging es dann es durch Korkeichen Haine und grüne Felder mit Kühen zwei Rampen hinauf in Richtung Algeciras. Zwischendurch drei riesige Photovoltaik Felder gesehen. Mitten in der Landschaft. Eines zum herstellen von grünem Wasserstoff.
Es wurde dann schon dunkel und die letzte Stunde Fahrt ging auf einer Landstraße in ´s Hotel. Algeciras ist eine Hafenstadt, mit viel Fähren hinüber nach Ceuta, Melilla, die andere spanische Enklave in Marokko und auch nach Tanger. Aber wie gesagt, es war schon dunkel beim erreichen des Hotels.
Es war ein wunderschöne Etappe mit vielen Sehenswürdigkeiten, ich habe mich etwas zu lange in Gibraltar aufgehalten, wollte eigentlich bei Tageslicht ins Hotel kommen.
Na ja. Hat ned geklappt. Beeindruckend schöner Tag gewesen.Read more























Traveler
Unglaublich, beeindruckend Afrika in Sichtweite
TravelerFür mich so wie so. Mein Kontinent
Traveler
immer dran denken, nicht mit dem Lenker am Zaun einhacken :-)
TravelerHast recht. Dann bist du zweiter Gewinner