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  • Day 2

    Klaipeda

    August 8, 2020 in Lithuania ⋅ ☀️ 25 °C

    Badende in der Ostsee

    Der Legende nach lagen, bevor es die Nehrung gab vor der Küste Littauens eine Reihe von Inseln. Auf einer lebte Neringa, ein wunderschönes Mädchen mit langen blonden Zöpfen. Neringa wuchs zu einer Riesin heran und half den Fischern: trieb Fische in ihre Netze oder rettet Schiffe. Eines Tages verursachte der Meeresgott ein heftiges Unwetter. Neringa schöpfte mit ihrer Schürze Sand und trug ihn zwischen die Inseln, bis sie miteinander verbunden waren. Die Fischer mussten nicht mehr aufs Meer, sie fischten ab jetzt im ruhigen Gewässer.
    Wissenschaftler sagen, dass in der letzten Eiszeit eine Ketten von Endmoränen übrig blieben, deren Zwischenräume sich mit Sand füllten und damit eine Landzunge, das Kurische Haff bildete. Riesige Dünen entstanden durch die Versandung. Starker Westwind trägt Sand in Haff. Bepflanzungen der Dünen haben dazu geführt, dass sie in den letzen 20 Jahren 15 m niedriger wurden.
    Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Nehrung geteilt, nach dem 2. kam sie unter sowjetische Regierung. Heute gehört die untere Hälfte zu Russland, die obere zu Litauen.
    Künstler, wie Thomas Mann hatten im Ort Nida ihr Ferienhaus. Der Pferde- und Eichmaler Heimrich Krüger schrieb: Wer hier blöden Augs vorüber zaht, der schaut hier nichts als Sand, doch wess’n Herz die Schönheit gulkt, dem blüht ein Wunderland.
    Attraktion ist die Parnidden Düne, Europas Höchste mit 52 m. Nahe dem Tal des Schweigens verläuft dann schon die russische Grenze.
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