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  • Day 161

    Tag 159: Werkstatt-Tour

    January 25 in Greece ⋅ 🌬 13 °C

    Trotz des Stellplatzes nahe der Schnellstraße haben wir gut geschlafen, haben aber versucht heute mal etwas früher aufzustehen und loszukommen, denn wir hatten eine Mission: Werkstattsuche. Nachdem wir zwei große Mängel in Istanbul beseitigen lassen konnten, befürchten wir leider zwei Weitere - etwas mit dem Getriebe und ein Quietschgeräusch, dass immer lauter und häufiger auftritt. Mit unserem Eselchen ist allerdings nicht immer so einfach eine Werkstatt zu finden, da es ja als Vito unter Mercedes Nutzfahrzeuge fällt und viele Werkstätten sich hier nicht zuständig fühlen. Ein letzter Blick auf die Grenzgebirge zu Bulgarien in der Ferne und nun trieb uns der heute eher stürmische Wind in Richtung Thessaloniki.
    Zum Glück gibt es einige Mercedes-Werkstätten um Thessaloniki herum, sodass die Chance größer ist eine zu finden, die sich auskennt und einen zeitnah drannimmt.
    Ich hatte auf Facebook auf Nachfrage in einer Gruppe eine Empfehlung bekommen und die Werkstatt war unsere erste Anlaufstelle. In einem Industriegebiet mit engen Straßen erst einmal vorbeigefahren, wurden wir doch fündig - anscheinend läuft das Geschäft so gut, dass man den Firmennamen draußen nicht ausloben muss. Hier wurden wir weitergeschickt mit einer Mischung aus keine Zeit und die andere Werkstatt hätte die Ersatzteile vorrätig. Aber wir hatten eine neue Anlaufstelle keine 10 km entfernt. Bei dieser war die Einfahrt noch enger und auch hier wurden wir weitergereicht, da sie nur „kleine“ Fahrzeuge machen. Sie haben allerdings eine Geschäftsstelle ca. 30 km weg, die sich um „größere“ Fahrzeuge kümmern. Allerdings wären die sehr voll und wir sollten vorher anrufen, um den Weg nicht umsonst zu fahren - nur in so einem Fall ist telefonieren gar nicht unser Ding. Doch von dem Hof dieser Werkstatt sah man schräg dahinter nochmal die Firmenaufschrift einer anderen Mercedes-Werkstatt. Also doch nochmal erst das Naheliegende probieren. Also musste Robert irgendwie rückwärts aus dem engen Hof wieder hinaus, wir mussten den richtigen Weg finden und durch die engen Straßen dieses Industriegebiets und die noch engere Hofeinfahrt wieder hinein. Dort trafen wir auf einen netten Herren, der mal in Rüsselsheim gearbeitet hat und deswegen deutsch spricht. Er hat dann mit dem Chef der Werkstatt kommuniziert. Sie hatten leider keine Zeit, aber ein Mitarbeiter der Firma hat nochmal eine andere Mercedes-Werkstatt angerufen, die in circa 5 km Entfernung liegt. Wir sollten da bitte mal hinfahren und nachfragen. Ok, vielleicht sind heute alle guten Dinge vier? Und so war es dann auch. Bei der Werkstatt angekommen, konnten wir mit lieb „Bitte, Bitte-Sagen“ erreichen, dass wir morgen früh schon kommen können und nicht erst am Montag. Das Quietsch-Geräusch haben wir mal außen vor gelassen und uns zunächst auf das Getriebe-Thema beschränkt.
    Den Punkt erledigt, sind wir zu einem Stellplatz circa 13 km von der Werkstatt entfernt gefahren, der neben dem Dorf „Agia Paraskevi“ liegt, da wir ja unseren Wohnwagen irgendwo sicher stehenlassen können müssen. Ich hatte in „Thessaloniki“ direkt bei diversen Parkplätzen von Einbrüchen gelesen und den Stress brauchen wir nicht auch noch. Super freundlich empfangen wurden wir von Christos, dem Besitzer, der in Deutschland aufgewachsen ist. Nachdem wir hier angekommen sind, sind wir nochmal losgefahren: wir sind zu zwei Camping Geschäften gefahren, auf der Suche nach einem Ersatz für unseren Mikro-Schalter, ohne einen neuen Badewasserhahn kaufen zu müssen. Dies war leider erfolglos, aber wir haben bei dem einen mal viele verschiedene Wohnwägen, auch ältere, uns von Innen angesehen und beim Anderen heute nicht mal was gekauft (eig brauchen wir immer was). Auf dem Weg haben wir ein Unternehmen gesehen, dass Christlich-Orthodoxe Kapellen vorfertigt und dann verlädt, Hunde, die so miteinander gekämpft haben, dass wir das noch nie erlebt haben (und diverse Leute, die versucht haben einzuschreiten) und Flugzeuge die ganz tief neben uns im Landeanflug waren. Dann noch kurz was eingekauft und ab nach „Hause“. Auf den Stellplatz angekommen, waren wir in dem kleinen Restaurant was essen: sehr gutes Essen für einen günstigen Preis. Ein wieder mal aufregender Tag geht zu Ende.
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