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- Día 12
- 25 jul. 2018
- ☁️ 12 °C
- Altitud: 66 m
IslandiaHámundarstaðavík65°51’2” N 14°46’47” W
TAG12 - Husavik

TAG 12 - Mi. den 25.07.18 – Strand und Whale watching
Wetter: ca. 13 Grad, überwiegend sonnig
Technik: alles läuft , Moped hat durch Dauerschotterpiste tiefe Abschürfungen an der Tankverkleidung
Gefühl: sonnig, wie das Wetter
Aufgestanden, Kaffee getrunken. Danach wieder ausgiebig gefrühstückt. Ich habe mal ein bisschen ausgiebiger geputzt und die Karre gesaugt, Michael ist derweil am Strand spazieren gegangen, die Emanzipation hat bei uns noch nicht so richtig Einzug gehalten. Als ich fertig war, ist auch Mikey von seinem Ausflug zurück gekommen, es war sehr lustig anzusehen, wie eine besonders aggressive Seeschwalbe ihn immer wieder attackiert hat und er wie wild mit dem Fernglas in der Luft rumwedelt. Eigentlich wollte ich, dass er nochmal zurück geht, damit ich ein kleines Video machen kann, aber er hat sich geweigert, die Vögel sind aber auch echt angriffslustig.
Nachdem alles wieder abfahrbereit verstaut ist, steigen wir ein und fahren los.
Bis zu unserem Ziel, Husavik, ist es nicht weit. Unterwegs entdecken wir eine Schotterpiste, die bis an den Strand hinunter führt. Also biegen wir rechts ab und fahren fast bis zum Wasser. Der Strand besteht wieder aus dunklem Lavasand und ist von einem kleinem Bach durchzogen. Sehr schön hier. Wir wandern eine Weile am Strand entlang, das Wasser sieht total einladend aus und die Sonne scheint. Aber wir wissen ja , dass der Atlantik hier so um die 9 Grad ‚warm‘ ist. Wir entdecken einen schönen, nicht so großen, angeschwemmten Baumstamm, den wir mitnehmen, der wird sich irgendwann gut bei uns zu Hause machen, ein kleines Andenken an Island. Nach einer halben Stunde wenden wir unseren Magirus und kehren zur Straße zurück.
Wir fahren direkt am Orteingang auf den Campingplatz, es gibt zwar auch einen, an dem unsere Campingcard akzeptiert wird, der ist jedoch 20 Minuten von dem Ortskern entfernt. Nachdem wir ein schönes Plätzchen gefunden haben, packen wir unseren Rucksack und machen uns zu Fuß auf Richtung Hafen. Der ist nach 10 Minuten erreicht und wir steuern direkt einen Whale Watching Anbieter an und buchen für 16.00 einen Turn. Da wir noch ein wenig Zeit haben, schlendern wir durch den Hafen, dort sind auch einige Geschäfte, in einem werden handgestrickte warme Pullover aus Islandschafswolle angeboten, aber so ganz das Richtige ist noch nicht dabei. Da uns der Hunger treibt, suchen wir uns ein Fish and Chips Imbiss und essen erst mal was. Ich hoffe, wir werden das nicht auf dem Schiff bereuen.
Pünktlich um 15.45 finden wir uns am vereinbarten Treffpunkt ein und dürfen auch gleich aufs Schiff. Wir bekommen warme Anzüge, die uns nicht nur vor Kälte schützen, sondern im Falle eines Kenterns auch wie eine Schwimmweste wirken und eine kurze Sicherheitseinweisung, dann geht es los. Erst ein Mal bekommen wir die lustigen Papageientaucher in rauen Mengen zu Gesicht, diese niedlichen Vögel sind anscheinend nicht die großen Flugkünstler, es sieht eher unbeholfen aus, wenn sie in der Luft sind, aber im Wasser sind die kleinen Kerlchen unschlagbar, sie schaukeln auf den Wellen und tauchen schnell ab, wenn das Boot ihnen zu Nahe kommt.
Gott sei Dank meint der Atlantik es gut mit uns, das Schaukeln hält sich in Grenzen. Die nette junge Frau, die unser Walguide ist, weiß viel über Wale und die Umgebung zu berichten. Und dann ist es endlich soweit , wir sichten einen Minkwal, eine eher kleine Walart, wir dümpeln eine Weile und beobachten das Tier, das immer wieder auftaucht, klar, muss ja atmen. Dann geht es weiter und 10 Minuten später, sichten wir eine Fontäne und ein Buckelwal zieht majestätisch durchs Wasser, toll. Vor allem, wenn er beim Abtauchen seine Flosse aus dem Wasser streckt. Dann geht es weiter in eine Bucht, dort fließt ein Fluss ins Meer, welches Sedimente in Meer spült, weshalb das Wasser, welches vorher tiefblau war, jetzt eine eher grünliche Färbung hat, unsere Guide erklärt, dass dadurch das Wasser besonders nährstoff-, plankton- und fischreich ist, weshalb die Wale so nah ans Ufer kommen. Und tatsächlich, auch dort sehen wir wieder einen Buckelwal, der mit einfach mit aufgesperrtem Maul durch das eher seichte Wasser schwimmt, das ist für ihn wie das Schlaraffenland. Wir müssen uns vom Ufer fern halten, das es für unser Boot zu flach ist, zum Glück haben wir das Fernglas dabei. Wir schauen dem Wal eine Weile beim Fressen zu und treten dann den Rückweg an.
Das hat sich wirklich gelohnt.
Hier das Video dazu – echt Glück gehabt das so zu treffen:
https://youtu.be/f2zn0juZU88
Im Supermarkt füllen wir unsere Vorräte auf und machen uns dann auf den Rückweg zum Magirus. Auf diesem Campingplatz kommt abends wieder jemand rum und kassiert die Campingplatzgebühr, wir haben erfahren, dass hier ab morgen bis einschließlich Sonntag das Maerudagar stattfindet, was übersetzt so viel Candy Days heißt, ein Familienfestival mit verschiedesten Aktivitäten von Beachvolleyball, Theatervorführungen usw. Was gibt es besseres als so die isländische Kultur näher kennenzulernen. Da wir mindestens 2 Tage bleiben werden, laden wir die Beta ab, denn die Wärterin vom Campingplatz rät uns dringend ab, morgen mit dem Wagen wegzufahren, da im Laufe des Tages die Isländer aus der Umgebung anreisen werden und damit der Campingplatz voll sein wird. Wir essen zu Abend und Mikey erkundet die Umgebung mit dem Mopped. Mittlerweile ist es 22.18, taghell und ich sitze immer noch draußen, natürlich in der dicken Jacke und mit einem zweiten Paar dicker Socken, aber gestern Abend war da nicht dran zu denken. Die Dreitageswettervorhersage verspricht uns steigende Temperaturen. Ich hoffe, dass sich das Wetter auch daran hält.
Nachtrag von Mikey:
Moped an der Tankstelle kurz gewaschen – das geht hier an jeder Tanke kostenlos, da alle Autos aussehen wie Sau.
Dann wollte ich hier mal den Hausberg hochfahren, zuerst ists noch ne normale 4×4 Piste, dann wird’s immer enger. Am Ende an einem Skilift angekommen, da war dann kein sichtbarer Weg mehr. Aber gelernt, dass auch Offroad fahren mit einer Enduro genau so anstrengend ist wie mit dem LKW auch. – Alles mit sehr viel Konzentration – und bergab ists wie immer schlimmer. Dafür aber mit einem super Sonnenuntergang belohnt worden, den man von unten gar nicht sehen konnte.Leer más