TAG77/78 - Dänemark Hirtshals

TAG 77/78 – Freitag/Samstag 28./29.09.18 Auf der Fähre – Heimfahrt
Autor: MS
Wetter: 10 Grad, Regen-Sonne Mix
Technik: Magirus steht unter Deck
Gemüt: Zeit totschlagen
Ausgeschlafen,Baca lagi
TAG 77/78 – Freitag/Samstag 28./29.09.18 Auf der Fähre – Heimfahrt
Autor: MS
Wetter: 10 Grad, Regen-Sonne Mix
Technik: Magirus steht unter Deck
Gemüt: Zeit totschlagen
Ausgeschlafen, Frühstück (hatten wir ja mitgebucht), Gammeln, Lesen, Videos sortieren, Videos schneiden, , Abendessen, danach wieder in der Bar – mit den ganzen Bekanntschaften (Thomas, Ina, Floh) an einem Tisch, Bilder und Videos geschaut, Erfahrungsaustausch etc.
Deutsches Sattelitenfernsehen zum Einschlafen – auch mal wieder toll
Für Morgens hatten wir den Wecker gestellt, Frühstück, Taschen packen – da hat die Fähre auch schon fast angelegt in Dänemark. Mega pünktlich – Das geht auf Wasser wohl alles Besser als auf der Schiene ?????.
Wir fahren direkt los, ca. 500km an diesem Tag bis hinter Hamburg und suchen einen Stellplatz bei Zeven (ca. 15km neben der Autobahn). Dort gehen wir ein echtes Schnitzel essen, Bierchen und dann auch direkt in die Heia.
Morgen dann nochmals 350km und wir sind dann „doch Leider“ wieder zu Hause. Wenn nichts besonderes mehr passiert dann war dies hier der letzte Eintrag.
Wir werden aber wohl später noch ein kleines Resüme mit Statistiken und Erfahrungen verfassen.Baca lagi
Unser Resümee zu Camping auf Island
Freies Stehen (also nächtigen) mit Wohnmobilen ist auf Island nun überall gesetztlich verboten. Trotzdem wird es an vielen Stellen – weitab von Campinplätzen oft toleriert. Das Campen für Wanderer mit einem Zelt ist nur bei Abstand von einer Stunde zu Campingplätzen erlaubt. Nicht aber in Naturschutzgebieten. Es steht eine Fülle von Campingplätzen zur Verfügung – im Hochland aber eher spärlich – da sind die Campgrounds meist bei den Ranger-Hütten angesiedelt. Teilweise gibt es dort in den Hütten dann auch Schlafplätze zu mieten. (ab 50 EUR pro Person)
Mit der Campingcard für ca. 150 EUR kann auf mehr als 40 Campingplätzen 28x mit zwei Erwachsenen und 2 Kindern übernachtet werden. Und dies dann immer bei Zahlung der Steuern – in unserem Fall dann immer 2 Personen für zusammen 330 Kronen = ca. 2,70 EUR. Da muss man es nicht riskieren nachts weggescheucht zu werden oder gar eine Strafe zu zahlen.
Wir haben mittlerweile viele Reisende kennengelernt, die fast nur frei stehen, aber hin und wieder für Dusche, Waschmaschine etc. einen Campingplatz ansteuern.
Die Campingplätze sind meist einfach ausgestattet. Wiese, fast immer Strom, Schotterflächen, Toiletten. Nicht immer mit warmen Wasser und auch nicht immer mit Dusche. Viele haben einen warmen Aufenthaltsraum in dem auch gekocht werden kann mit Stromanschlüssen und WLAN. Andere wiederum haben ein angeschlossenes Cafe oder Restaurant.
Je weiter man sich von den Hauptverkehrsrouten entfernt desto einfacher meist die Ausstattung. Eine gute Übersicht der vorhandenen Infrastruktur erhält man zusammen mit der CampingCard – da sind dann alle Plätze mit kurzer Beschreibung und Karte erläutert.Baca lagi
Auf der Ringstraße (die wir bis hierhin nur mal 10min gefahren sind) sind die Straßenverhältnisse sehr gut – bestens asphaltiert, keine Schlaglöcher – aber natürlich viel Verkehr.
Alle Nebenstraßen können unterschiedliche Verhältnisse haben, und die wechseln sich auch noch ab. Die besten sind gut asphaltiert, die schlechteren aus Schotter (bei uns würde man vielleicht Wegebau wie im Garten dazu sagen) – manche richtig festgefahren – oder noch schlechter mit Wellblech (also Querrillen) vielen Schlaglöchern, großen und auch spitzen Steinen, tiefen Pfützen, loser Schotter – gerade im Randbereich gefährlich.
Solche Pisten führen oft zu Sehenswürdigkeiten, da von vielen Besuchern total kaputt gefahren.
Noch schlimmer werden dann nur noch aufgeweichte, rote Vulkanasche Pisten mit tiefen Fahrrinnen und Löchern.
Zu toppen ist das alles nur noch von den extra ausgewiesenen 4×4 Pisten auf denen normale PKWs meist verboten sind. Unseres Wissens gibt es Wasserfurten auch nur auf diesen 4×4 Trails.
Alles nicht gerade materialschonend – denke die Autos hier halten auch nicht lange. Die Mietwagen hier sind viele Kleinwagen oder auch größere 4×4 Autos wie Dacia Duster. Der Duster wahrscheinlich deshalb, weil man den nach einer Saison Schotterpiste und 4×4 Trail einfach wegwerfen kann – salzige, immer feuchte Luft tut dann das übrige ???
Hoffentlich kommen wir nicht so nach Hause:
Auf normalen Straßen fahren wir so ca. 70km/h, auf festgefahrenen Schotteristen max. 60km/h, auf einem 4×4 Trail eher nur 20..35km/h.
Brücken sind meist einspurig gehalten – ohne Tragfähigkeisbeschränkungen – Ausnahmen gibts hier aber auf kleinen Nebenpisten abseits der Zivilisation. So stoppten wir an einer Brücke die mit 2to Achslast beschränkt war.
Ständig muss man auch mit Tieren in Gruppen auf den Straßen rechnen: Schaafe laufen meist von selbst weg und Island Pferde ließen sich nur durch unser Switzer Martinshorn wieder auf die Steppe treiben.
Anbei ein Video, wo wir die unterschiedlichen Pisten mal dokumentiert haben:
https://youtu.be/1AFsMNteqDEBaca lagi
ISLAND 2018 – illegales Offroad fahren
Seit dem Jahr 2013 gibt es aufgrund zu vieler Idioten ein richtiges Gesetz, welches illegales Offroad fahren und auch das freie Campen unter Strafe stellt. Bei unserer Anreise war es dann auch so, dass schon auf der Fähre ein Dokument wie dieses unten gereicht wurde.
Demnach darf auch nicht auf schmalen Straßen auf das Gelände neben dem Track ausgewichen werden – entgegen anderslautender Meldungen sollte das auch überall möglich sein – so zumidestens unsere Erfahrungen.
Die Strafen sind wohl enorm, man berichtet von bis zu 5000 EUR, dem Entzug der Fahrrerlaubniss auf Island und dem Einzug des Fahrzeugs – zurückführen muss es dann ein anderer Fahrer. Den kann man dann ja einfliegen lassen. Zudem werden verdächtige Fahrzeuge wohl auch mit Drohnen beäugt und dann später mal geschmeidig aufs Polizeirevier gebeten. Erst recht sollte man nicht öffentlich posten – Internet gibts hier auch auf Island.
Auch wenn das alles früher eher toleriert wurde – die Natur hier auf Island zeigt auch 20 Jahre nach solchen Fahrmanövern immer noch alle Spuren – und benötigt wohl wieder 2000 Jahre um sich zu regenerieren.
Wir alles sollten diese grandiose Natur hier respektieren.
SAVE THE NATURE
Zudem würdet ihr zu Hause ja auch nicht über jeden Acker fahren.
Jeder Landwirt würde Euch hier direkt einen Flurschaden in Rechnung stellen – und . . . Recht hat er.
An fast allen Parkplätzen – oder auch Plätzen die – aufgrund der grandiosen Lage – früher zum freien Campen genutzt wurden – stehen nun auch Schilder mit dem Campingverbotszeichen. Auch wenn man immer noch Plätze findet an denen diese Schilder nicht stehen, ist es trotzdem verboten.
Die Anzahl der Campingplätze hat zugenommen und es sollte auch immer möglich sein einen rechtzeitig (bis nachts 3 Uhr ???) zu erreichen.
Auch im Hochland ist das so ! Auch hier ist freies Camping nicht erlaubt !
Wir haben uns eigenständig bei Rangern im Hochland erkundigt.
Preise für Campingplätze sollte man einkalkulieren – nach unserer Erfahrung müssen so ca. 12…18 EUR je Person berappt werden – unabhängig von der Fahrzeuggröße.
Hilfreich hinsichtlich Kosten ist ggf. die Campingcard Island, die aber nicht auf jedem Campingplatz akzeptiert wird.
Auf der Rückreise werden wir mal ein paar Reisende befragen, wie diese damit umgegangen sind und hier weiter berichten – wir jedenfalls haben für uns entschieden:
Save the Nature – Stay on Track !Baca lagi