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  • Im Norden von Südamerika

    June 11, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 26 °C

    Ca 900 km sind es bis Cartagena, wo wir verschiffen werden um den Darien-Gap zu überwinden. Die ganze Organisation ist nicht ganz einfach, aber wir haben ja Maria kennengelernt und sie nimmt sich frühzeitig der Planung an: Wir entschliessen uns für die Überfahrt vom 16. Juni und müssen am 14. unsere Autos abgeben. Es verbleiben also nur noch wenige Tage und wir ziehen auf direktem Wege los:
    Erst mal in die Stadt Pereira, um Geld zu wechseln (...wir brauchen nur schon für die Maut Pesos im Gegenwert von mehr als CHF 100.--!) und einzukaufen.
    Auf beeindruckend guten Strassen gehts nach Norden: Hangsicherungen vom Feinsten und vierspurig, aber teilweise im Bau, was längere Wartezeiten zur Folge hat...
    So gelangen wir nach La Pintada, wo wir in der parkähnlichen Freiluftbadi bestens Unterschlupf mit Nachtessen und allem Notwendigen finden.
    Am nächsten Tag ist es nicht mehr weit bis Medellin. Wir spüren nichts vom "Medellin-Kartell" und fühlen uns so sicher wie in anderen Großstädten auch. Per Auto erkunden wir die City und finden eine ausserordentlich quirlige Stadt. Ein Stau, welcher von einer Demo herrühren soll (...in Zürich gibts ca 300 Demos pro Jahr!) lässt uns später als geplant auf unserem Standplatz "Mirador del Diamante" eintreffen. Wir übernachten deshalb auf der Finca des Platzwartes und geniessen die Aussicht auf der Bergspitze erst am Morgen: überwältigend und fast ein wenig an die Schweiz erinnernd!
    Heute gehts abwärts. Wir überqueren erstmals den Rio Cauca, den zweiten Strom Kolumbiens. Unser Ziel liegt auf ca 200 müM nahe der Stadt Caucasia und ist im iOverlander-App (...unverzichtbares Hilfsmittel!) lediglich als "informell" aufgeführt. Wir sind total positiv überrascht: Wir werden auf dem parkähnlichen Areal einer Villa mit Guesthouse sehr nett empfangen und und geniessen die grosszügige Anlage bis es in der Nacht auch ein wenig kühler wird.
    Zum Abschluss noch ein 350km-Gump: Zum Glück werden die Strassen weniger kurvenreich. So halten uns die vielen Lastwagen weniger auf. Aber: Eine Warnleuchte des Motors zwingt uns zu einem Mechaniker-Stopp. Wir werden jedoch bald fündig (...auch Dank iOverlander) und sofort und offenbar kompetent bedient. In sehr einfachen (...schmutzigen) Bedingungen misst der Mech den Fehler aus und beseitigt ihn: Fehlfunktion eines Sensors. Nach einer Stunde sind wir wieder unterwegs und erreichen unser heutiges Ziel auf der Halbinsel Baru im Karibischen Golf, ca 30 km südlich von Cartagena.
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