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  • in Honduras angekommen...

    July 16, 2022 in Honduras ⋅ ☁️ 26 °C

    Gestern sind wir in Honduras eingereist. Wieder sind wir soweit die einzigen Touristen. Wir sind auch schon langsam Grenzübertritts-Profis und die Ausreise klappt denn schon einmal "subito". Nun nach Honduras: Chaos / Baustelle; offenbar wird ein neuer Vorplatz erstellt / sofortige Inbeschlagnahme von einem, nein drei "Agenten", die uns alle helfen wollen und schlussendlich irgendwie zusammenarbeiten. Unangenehm für uns, da es sehr schwierig ist, unter diesen Umständen die Uebersicht über alle Dokumente und Abgaben zu behalten. Der eine Agent wechselt zeitweise "die Front" und bedient mich aus dem Schalter ...und die Beamtin schaut zu. - Schlussendlich klappt aber alles.

    Unsympathisch: Wir fahren langsam auf Schlagloch-übersäter Strasse an einer unendlichen Kolonne von Lastwagen in Richtung El Paraiso, der ersten kleinen Stadt ...und unser Bild hellt sich etwas auf: Wir beschaffen uns neue sim-cards und da im Laden nur noch eine vorrätig ist, übergibt uns der Inhaber ohne zu zögern diejenige seiner Frau, die ja ohnehin immer über seinen Router telefoniert.

    Wir fahren noch 20 Min zu unserem 1. Standplatz: Bei einem Mittelklasse-Hotel werden wir sofort herzlich willkommen geheissen und dürfen alle Anlagen inkl Pool nutzen ...und fühlen uns sehr sicher.

    Am Morgen stellen wir fest, dass offenbar sogar die Strasse über Nacht besser geworden ist: perfekter Betonbelag nach europäischem Standard. Bis zum Gefängnis, das wir wegen der grossen Menschenmenge entdecken: Die Angehörigen stehen Schlange in der prallen Sonne und bringen den Insassen Essen. - Andere Länder, andere Sitten!

    Von nun an Schlaglochpiste bis Tegucigalpa. Man wird halt schon hie und da an der Kreuzung "angebettelt" von erbarmungswürdigen Menschen. Wie verhält man sich da am besten?? - Nun, wir engagieren einen Taxifahrer, der uns auf den Hausberg vorfährt, wo ein grosser Freizeitpark von Familien für Geburtstags-feste etc genutzt wird. - Passt. Aber es kommt mir wieder die DDR in den Sinn.

    Wieder finden wir einen sicheren Standplatz im Innenhof eines Hotels in Comayagua und lassen all die Eindrücke Revue passieren:
    Gegenüber Nicaragua glauben wir festzustellen, dass hier die Aermsten noch ärmer sind / dass das soziale Netz noch grobmaschiger ist / dass die Infrastruktur (Strassen, Elektroleitungen, ...) zwar teilweise neu, jedoch grösstenteils in schlechteren Zustand ist / dass wir noch konsequenter auf unser Verhalten achten müssen.
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