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  • Day 1

    Von Düsseldorf nach Hurghada

    May 8, 2014 in Egypt ⋅ ⛅ 29 °C

    Vorwort:

    Den Tauchschein in der Tasche und Lust auf Sonne. Wo soll es hingehen? Das rote Meer ist noch immer ein Taucherparadies. Und auch wenn die Sicherheitslage in manchen Gegenden ungewiss ist, entscheiden meine Freundin Nadine und ich uns für einen All-Inclusive Trip ins Land der Pharaonen. Es soll ein Mix aus Strand und Kulturtrip werden. Ich nehme es vorweg, das war es auch. Mit dem ein oder anderen Ärgernis, aber auch mit tollen Erlebnissen. Die meisten Tage haben wir uns auf’s am Strand rumliegen und Schnorcheln beschränkt. Tage ohne besondere Ereignisse lasse ich deshalb aus, oder seid ihr tatsächlich dran interessiert, wann mir der große Zeh gejuckt hat.

    Donnerstag, 8.5.
    Überwiegend leichte Kleidung im Gepäck geht es heute von Düsseldorf nach Ägypten, genauer gesagt in die Hotelanlage Fort Arabesque in Makadi Bay. Die Wahl fiel auf dieses Hotel, weil es gutes Essen und vor allem einen tollen Strand mit intakten Hausriff haben soll. Es gehört zu einen der ältesten Anlagen in der Bucht, hat dadurch allerdings den größten Strandabschnitt. Wir sind gespannt und haben rund 5000 Flugkilometer Zeit uns darüber Gedanken zu machen.

    2014-05-08 15.05.44Am Flughafen in Hurghada angekommen heißt es erst einmal warten und Visum “on the run” besorgen. Achtung, lieber links an den Schaltern anstellen, da ist es nämlich fünf Dollar billiger. Mit dem Visum in der Tasche geht’s zur Passkontrolle. Einer Schalterbeamter hat Probleme mit der Technik und als nach einer Stunde immer noch nur ein Schalter geöffnet hat, aber immer mehr Passagiere ins Terminal strömen, werden nicht nur die Schreie der Kinder lauter. Es brechen auch kleine Tumulte zwischen Russen und Deutschen aus. Ich nehme es gelassen. Zwei Stunden später ist es geschafft. Wo bitte geht’s zum Transfer? Kurz nicht aufgepasst und schon schleppt dir jemand den Koffer weg, lässt ihn nach 200 Metern auf der Hälfte des Weges zum Busterminal stehen und verlangt “Money Money”. Ok, hier sind ein paar Cent mein Freund. Warum das Land nicht nur wirtschaftliche Probleme hat, erkennt man an der schlechten Organisation des Transfers. Drei Busse stehen hintereinander und welcher Bus wird als erstes beladen… na klar, der der in Mitte steht. 45 Minuten warten wir in der Hitze, denn der Fahrer kann weder nach vorne noch nach hinten fahren. Erst nach dem wir uns beschweren fahren die anderen Minibusse weg und wir können los.

    Eigentlich sollte unsere Anlage als zweite Station angefahren werden, aber der Fahrer findet den Weg nicht. Es wird zu dem dunkel und das fördert nicht gerade seine Orientierung. Mehrmals muss er am Wegesrand nachfragen und ich bezweifle, dass wir das älteste und schönste Hotel in der Bucht haben, denn das müsste er doch kennen. Vier Stunden später haben wir unser Ziel erreicht. Die Hotellobby verspricht einiges und wir bekommen sofort die Zimmer zugewiesen. Der Hotelboy tut mir allerdings etwas leid. Unser Zimmer ist am Ende der großen Anlage und wir sind die einzigen Gäste, die keine Rollkoffer haben. Aber er schlägt sich gut. Im Zimmer angekommen sind wir erst einmal begeistert, 3. Etage, tolle Aussicht über die beleuchtete Poolanlage und ein dreckiges Bad. Na toll. Aber heute ist uns das egal. Wir wollen nur noch eines. Schlafen.
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