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  • Day 12

    Abreisetag: Zurück in die Heimat

    November 8, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Abreisetag. Nach dem das Bungalow noch kurz auf Vordermann gebracht wurde und mehrere Kontrollgänge keine nennenswerten vergessenen Dinge und somit im nach hinein zu verzeichnende Verluste zu Tage gebracht hatten, verließen wir Playa del Ingles im Großraumtaxi zum Flughafen. Dass dieser generell sehr familienfreundlich ist, zeigte sich schon im letzten Jahr durch die extra eingerichteten Sicherheitsschleusen für Familien. Da wir aber erstmals einen gemeinsamen Flug bestritten und ich somit die gleiche Schleuse wie Tochter und Ehefrau benutzen konnte, fiel mir sofort auf, mit welchen kleinen Details der Flughafen punkten konnte. Direkt am Körperscanner, den man nur alleine betreten darf, gibt es ein Laufgitter, in denen ein allein reisender Elternteil das Kind lassen kann, um nur einen Schritt in die Sicherheitsschleuse machen und gleichzeitig das Kind im Auge behalten zu können. Super.

    Auf Grund der verspäteten Ankunft unseres Flugzeuges verzögerte sich auch unser Abflug. Doch kein Problem. Unsere Tochter hatte sowieso viel lieber Lust ihrem Bewegungsdrang auf dem Indoor-Spielplatz des Flughafens nachzugehen. Ein idealer Ausgangspunkt, um mit Kids entspannt die Rückreise anzutreten und die Langweile im Vorfeld quasi „auszurotten“. Aber was wir dann entdeckten, hat uns quasi umgehauen. Direkt gegenüber des Spielplatzes gab es eine Wickel- und Stillraum der Extraklasse. Neben Stillsesseln mit USB-Anschlüssen sowie direkten Blick auf einen extra angebrachten Abflugscreen, gab es noch einen extra Spielbereich für „Klein(st)kinder“, Erwachsenen- und Kindertoiletten und eine Mikrowelle zur Zubereitung von Nahrungsmitteln. Ok, ich habe vor meiner Vaterzeit in anderen Flughäfen nie wirklich darauf geachtet, bin mir aber sicher, dass der Flughafen Gran Canaria einer der vorbildlichsten Angebote für Familien mit Kindern bietet. Einfach klasse.

    Unsere Tochter hatte den Flug super gemeistert und in kurzen Knötter-Phasen wurde sie entweder von unserer Sitznachbarin unterhalten, holte sich bei ihrem Weg durch den Mittelgang das freundliche Lächeln und Zurückwinken der anderen Fluggäste ab oder beobachtete auf dem Arm einer Stewardess das Treiben in der Bordküche. Durch die Verspätung landeten wir rund 1 ½ Stunden später in Düsseldorf und wurden schon sehnsüchtig von meinen Eltern und meinem Neffen erwartet, die uns freundlicherweise vom Flughafen abgeholt hatten.

    Fazit:

    Wer hätte gedacht, dass ich zum dritten Mal in drei Jahren auf den Kanaren lande. Die Kontinuität dieses Besuchs hatte aber zum Vorteil, dass ich meine „muss ich mal angeschaut haben“-Liste von Gran Canaria, akribisch erstellt in einem GoogleMaps-Plan, vollständig abarbeiten konnte. Wahrscheinlich werde ich mich bei einem erneuten Besuch dann dem Tagesrhythmus meines Schwiegervaters anpassen, der die Insel seit 40 Jahren kennt und der als Rentner im Urlaub tatsächlich Urlaub macht und Tagesauflüge möglichst vermeidet. Jetzt wo ich 40 Jahre alt bin, nehme mir das Recht dann einfach raus, faulenzend auf einer Terrasse, am Pool oder Abends in einem Restaurant abzuhängen. Sollte dies wirklich der Fall sein, werde ich euch einen Reisebericht ersparen. Doch im nächsten Jahr geht es woanders hin. Der Familienrat, der sich in diesem Fall nur aus meiner Ehefrau zusammensetzt, hat beschlossen, Zypern auf Grund der Flugsituation u.a. vom Condor auszusetzen und der Idee der Schwiegereltern zu folgen, im Herbst 2020 nach Sizilien zu fliegen. Wir freuen uns und werden berichten.
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