• In den Untergrund

    28 Oktober, Itali ⋅ ☀️ 20 °C

    Am späten Nachmittag hatten wir in der Altstadt vorab ein besonderes Erlebnis gebucht: eine geführte Tour durch den Untergrund von Neapel.

    40m ging es über mehrere Stufen hinab in die Tiefen, die vor circa 2400 Jahren erschaffen worden sind.

    Im 3. Jahrhundert v. Chr. begannen die Griechen, die ersten unterirdischen Steinbrüche zu eröffnen, um die Tuffsteinblöcke zu gewinnen, die zum Bau der Mauern und Tempel ihrer Neapolis benötigt wurden.
    Die Römer statteten die Stadt etwa 27 v. Chr. mit einem komplexen Netz von Aquädukten aus, die von unterirdischen Leitungen gespeist wurden und fluteten die Anlagen.
    Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Ausgrabungen zur Wasserversorgung eingestellt und ein Netz von Tunneln und Zisternen, das sich über mehr als 2.000.000 Quadratmeter in der ganzen Stadt erstreckte, wurde aufgegeben.
    Während des Zweiten Weltkriegs wurden die unterirdischen Gänge als Luftschutzbunker genutzt.

    Durch die ehemaligen Wasserstraßen erkundeten wir mit Taschenlampen die engen Wege und erreichten hierbei noch vorhandene Wasserlager. Außerdem stießen wir auf eine kleine Pflanzenzuchtanlage, die durch die noch immer vorhandene Feuchtigkeit in den Wänden, bewässert wird.
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