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  • Day 65

    Bacalar, Valladolid & Cancún, Mexico

    February 6, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

    Ihr Lieben, morgen früh steht mein Flug nach Kuba an und ich bin ganz schön aufgeregt. Über Kuba habe ich ganz unterschiedliche Meinungen gehört und tatsächlich macht mich die sozialistische Internetverbindung etwas nervös😉. Es ist einfach so, dass ein Großteil meiner Reise über das Internet läuft, so buche ich zum Beispiel meine Hostels mit zwei Klicks über die App Hostelworld und kann sie bis zu 24 Stunden vor Reiseantritt wieder stornieren. Auch die Busfahrten kann man, zumindest in Mexiko, einfach über Apps buchen. Das Reisen ist also ziemlich einfach dank des Smartphones. Zum Glück gibt es über die App Maps.me prima offline-Karten, auch für Kuba. Ich werde also schonmal nicht verloren gehen. Und außerdem soll sich auch nicht zu viel Routine beim Reisen einschleichen. Jaaa, Mami, Papa, Achim, Marina und Uwe, Beate und Helmut, Gabi und Norbert - ich kann Euch gerade förmlich grinsen sehen😆. Ihr habt das früher auch ganz prima hinbekommen und ich werde auch ohne das liebe Smartphone ganz hervorragend reisen.

    Kurz vor Abflug erzähle ich Euch aber noch kurz, wie meine letzten Tage in Mexiko waren. Ich habe mich für die Fähre von Caye Caulker aus nach Chetumal, Mexiko entschieden, was deutlich schneller und praktischer funktioniert als die Einreise über den Landweg. In Chetumal angekommen, wird erstmal unser Gepäck von einem halb-interessierten Marinehund inspiziert, Ihr könnt es auf dem Foto sehen. Er findet nichts, entweder weil nichts zu finden ist oder weil er bestochen wurde, wer weiß das schon😉.

    Von Chetumal aus nehme ich ein Colectivo-Taxi, also einen Kleinbus, den man sich mit Mehreren teilt, bis nach Bacalar. Bacalar liegt an einer Lagune, deren Wasser so türkis und blau ist, dass man glaubt, man sei am Meer. Tatsächlich ist es aber Süßwasser und man kann prima darin schwimmen oder Kanufahren. Ihr könnt die Lagune auf dem dritten Foto sehen. Viel los ist in Bacalar ansonsten nicht, aber ich finde ein hübsches Café (mit einem super hippen Hummus-Falafel-Cappuccino-Smoothie-Angebot, die Yucatán ist eindeutig der Touri-Hotspot Mexikos 😉) und komme endlich dazu, ein bisschen in meinem Spanisch-Übungsbuch zu wiederholen, das ich in der Sprachschule bekommen habe.

    Von Bacalar aus fahre ich nach zwei Nächten weiter nach Valladolid, was weiter nördlich, ebenfalls auf der Halbinsel Yucatán liegt und der Startpunkt zu einigen Cenoten und vor allem zu den Ruinenstätten von Chichén Itzá ist. Nach einigem Überlegen entscheide ich mich gegen einen Besuch von Chichén Itzá. Sie sollen unglaublich überlaufen sein und sind ziemlich teuer. Zudem war ich bereits in Teotihuacán, Monte Albán und Tikal und meine, einen ganz guten Einblick in die Ruinenstätten Zentralamerikas bekommen zu haben. So zieht ein Teil der Sieben Weltwunder unbesichtigt an mir vorbei. Vielleicht bereue ich es irgendwann, aber man kann nicht alles haben.

    In einer Cenote zu schwimmen möchte ich mir jedoch nicht entgehen lassen und so leihe ich mir im Hostel ein Fahrrad und fahre zu einer der vielen Cenoten in der Nähe von Valladolid. Keine Sorge, Mami, ich habe Deine Stimme im Kopf gehabt und bin im mexikanischen Straßenverkehr mit Helm gefahren😉😘❤️. Cenoten sind ähnlich wie Höhlen, die teilweise bewachsen sind und in denen man prima schwimmen kann. Auf der Yucatán gibt es viele verschiedene Cenoten, in anderen Teilen Mexikos findet man sie so dann und wann. Ihr könnt die Cenote unten auf dem ersten Bild sehen.

    Valladolid selbst ist ein hübsches und sehr ruhiges Kolonialstädchen mit schönen Geschäften und netten Sträßchen. Hier lässt es sich durchaus eine Weile aushalten. Für mich geht es nach drei Nächten aber weiter nach Cancún, von wo aus ich morgen früh nach Kuba fliege. Ich habe Cancún einzig und allein aufgrund des günstigen Fluges gewählt, ansonsten würde ich hier keine Zeit verbringen wollen. Es ist die absolute Touri-Hochburg mit einer endlosen Reihe an Hotelburgen, Shoppingmalls, Fastfoodrestaurants und Steakhäusern, alles vollkommen amerikanisiert. Es ist sicherlich Geschmacksache, aber da ich nun nicht wirklich mit Hotelurlauben groß geworden bin, ist es nicht so meine Welt. Ich will dem ganzen aber doch eine Chance geben und laufe zum Hafen, um den Strand zu suchen. Das Vorhaben erweist sich jedoch als schwieriger als gedacht, denn die meisten Strände sind nur über Hotels zugänglich. Ich frage eine mexikanische Familie, die mir laufend entgegenkommt und sie empfehlen mir, den Bus bis zur Playa de Delfinos zu nehmen. Sie bringen mich noch zur Bushaltestelle und so fahre ich 20 Minuten an unendlichen Hotelburgen vorbei bis zum öffentlichen Playa de Delfinos, der tatsächlich richtig schön ist. Schneeweißer Sand und türkisblaues Meer. Ich habe Euch ein Foto gemacht, es ist das Vorletzte in der Reihe☺️.

    Nun heißt es für mich aber Rucksackpacken und früh ins Bett, denn mein Flug geht schon morgens um 8 Uhr. In den nächsten beiden Wochen wird es hier also etwas ruhiger, da ich vermutlich erst in Kolumbien wieder ausreichendes Internet haben werde, um die Berichte und Fotos hochzuladen. Am 25. Februar fliege ich von Havanna aus nach Bogotá, worauf ich auch schon sehr gespannt bin. Ursprünglich wollte ich noch nach Honduras und Nicaragua. Die beiden Länder habe ich für diese Reise jedoch gestrichen, da sie schlichtweg zu schwer und teuer zu erreichen sind. Die Busfahrten dauern sehr lange und Flüge waren unfassbar teuer. Der günstigste Flug zB von Managua nach Bogotá hätte mich knapp 300 Eur gekostet, allerdings hätte ich über Fort Lauderdale, Florida fliegen müssen und die ganze Aktion hätte über 20 Stunden gedauert. Also stehen Honduras und Nicaragua weiter auf meiner Reiseliste 😉.

    Nun begebe ich mich aber erstmal ins digital detox 😆 und melde mich wieder Ende Februar bei Euch. Seid alle ganz lieb gegrüßt von Eurer Astrid😘
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