• Thilo F
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Dortmund - Murmansk

Et 30-dagers eventyr av Thilo Les mer
  • Reisens start
    23. juli 2016
  • finnisch/russische Grenze Teil 1

    31. juli 2016, Russland ⋅ 🌧 20 °C

    12:35 ohne Warteschlange zum finnischen Grenzhäuschen.
    12:38 langsam (sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung haltend) sind wir ca. 1 km gefahren und stehen nun vor einem Schlagbaum
    Vor uns stehen vier Autos, neben uns eine zweite Schlange mit ca. 10 Autos.
    70 Meter weiter rechts die Lkw Abfertigung, ebenfalls überschaubar.
    12:49 die Schranke wird für die Nachbarspur geöffnet und ca. 10 Fahrzeuge (alle mit russischem Kennzeichen) dürfen weiter.
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  • finnisch /russische Grenze Teil 4

    31. juli 2016, Russland ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir erreichen den russischen Kontrollbereich – hier wird es spannend, aber mit der Erfahrung von 2012 und einigen Ausdrucken aus dem Netz fühlen wir uns gut vorbereitet.
    Erstmal heißt es: Warten
    Hier stehen vier Autoschlagen und wie im Supermarkt, macht die Nebenspur einen gewaltigen Sprung nach vorne und die Autos dürfen in die russische Kontrollzone einfahren.
    Ein Deutscher aus Flensburg interessiert sich für unser Gefährt und während ich mit ihm an der Hecktür über das stückchenweise Vorankommen an der Grenze fachsimpele, verpasse ich den Start unserer Spur. Schnell den Anderen hinterher, dem Fachpersonal eine entschuldigende Geste entgegengeworfen, leider ohne den gewünschten Effekt. Lächeln scheint nicht zum Dienstplan zu gehören, aber wir dürfen trotz Verzögerung in den Kontrollbereich einfahren.

    Aussteigen – Anstellen – Passkontrolle – die Migrationskarte fehlt – also diese ausfüllen – Handschriftlich aber doppelt – wieder hinten anstellen – ein biometrisches Gesicht machen, was zu dem Ausweisfoto passt – die Migrationskarte bekommt einen Stempel - Teil 1 erledigt

    Jetzt die Zollerklärung, hier sind wir gut vorbereitet und haben ein englisches Exemplar und ein deutsches Exemplar als Hilfe und Vorlage mit. Das deutsche hilft nicht immer, da die Übersetzung teilweise mehr verwirrt. Egal, deshalb haben wir ja beide Vorlagen dabei und uns auch schon ein paar Stichpunkte gemacht. Alles was nicht nur russisch ist – sowie die Formulare, die hier erhältlich sind – hilft uns.
    Noch eine freundliche, mitanstehende Russin aus Deutschland gefragt und ein weiteres Kreuz gemacht. Warum, konnte sie uns nicht erklären, aber sie hätte das auch so angekreuzt …

    Also zwei Erklärungen ausgefüllt, Bargeld und Wertsachen buchhalterisch verteilt, auf meine Erklärung noch die Autodaten für den temporären Import des Landy und an einem anderen Häuschen angestellt.
    Die Herausforderung ist, die Häuschen in der richtigen Reihenfolge mit den korrekten Formularen aufzusuchen, da sie nicht einer Reihe stehen, sondern in der Kontrollzone (die glücklicherweise nicht allzu groß ist) verteilt sind.

    Zur Verdeutlichung: erst Passierschein A38 in blau, sonst gibt es kein rosa Formular 22B

    Nun stehen wir wohlgemut vor dem richtigen Schalter – ein kritischer Blick des Beamten auf meine Zollerklärung, er ergänzt und streicht netterweise etwas – gibt es mit zurück und bedeutet mir ein Doppel auszufüllen – wieder aus der Schlange raus - schnell unsere beiden Erklärungen handkopiert, Barbara ist etwas schneller, sie braucht die Autodaten ja nicht mitkopieren stellt sich an … und … ohne Auto? Nein, da würde die Zollerklärung des Fahrers reichen (ich hinterfrage nicht, warum die Anzahl der Gepäckstücke der ausfüllenden Person angegeben werden muss, egal Beifahrer brauchen scheinbar kein eigenes Gepäck)

    Während ich meine Zollerklärung in doppelter Ausführung abgebe, dämmert es mir, warum die gute Dame vor vier Jahren nach einigen Wutausbrüchen mir gegenüber, dem Nervenzusammenbruch nahe war und, nachdem sie damals im Hauptgebäude war, es dann doch weiterging. Ich hatte die Sache mit der handschriftlichen Kopie nicht verstanden und sie konnte es mir auch nicht erklären, egal wie laut sie mit mir russisch redete. Merke: Das Haus macht nicht nur auf einer Seite Verrückte und im Hauptgebäude gibt es einen Kopierer.

    Der Beamte war heute zufrieden. Jetzt noch alles abgestempelt und mit beiden Exemplaren wieder zurück zum Auto. Hier einen kontrollbereiten Gesichtausdruck aufsetzen und warten das jemand kommt, um das Fahrzeug einer Kontrolle zu unterziehen. Nachdem geklärt ist, dass das Aluteil oben keine Dachbox ist und sich alles durch die Hecktür begutachten lässt sind wir relativ schnell entlassen.
    Am Ausgang wartet, natürlich noch eine Beamtin, die zu Guter Letzt noch unsere biometrischen Minen checkt und dann öffnet sich der Schlagbaum und wird sind wirklich in Russland.

    Zwei Stunden für einen Grenzübertritt mag manchem jetzt viel vorkommen, aber vor vier Jahren haben von Lettland nach Russland sieben Stunden gebraucht. Insofern sind wir mit unseren zwei Stunden schon fast zufrieden. Mit ein bisschen Arbeit an der eigenen Performance lässt die Zeit sicherlich noch kürzen …
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  • St. Petersburg / Elizar Hotel

    31. juli 2016, Russland ⋅ 🌧 18 °C

    Die zweite Herausforderung des Tages bestand in der erfolgreichen Suche nach unserem Hotel.
    Etwas unerwartet haben wir das Elizar im Innenhof einer Mietskaserne entdeckt. Hier können wir auf dem Hotelhof campieren. Die Metrostation, laut Plan keine 200 Meter weit weg, befindet sich leider noch im Bau ;-)
    So werden wir morgen versuchen die Minibus Linien zu entschlüsseln, damit wir Richtung City kommen.
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  • Regenschauer

    1. august 2016, Russland ⋅ 🌧 14 °C

    in St. Petersburg taugen gerade mal für einen kleinen Café Stop.
    Heute haben die Regenwolken allerdings den Himmel über der Stadt verdunkelt.
    Zudem mussten wir festgestellt, dass nicht alle Infos aus dem Netz mit der Realität übereinstimmen und so hat uns der erste Bus nicht, wir geplant, unseren Hotel Stellplatz näher, sondern weiter weg gebracht.
    Die Busse der örtlichen Betreiber sind übrigens nicht für längere Regenfahrten ausgelegt. Kleinere Wasserfälle laufen die Scheiben hinunter oder es tropft direkt von oben auf die Passagiere.
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  • Rantala Camping

    3. august 2016, Russland ⋅ ⛅ 18 °C

    Irgendwo an westlichen Ufer des Ladoga See, dem größten See Europas, haben wir nach 15 km über wirklich schlechte Straßen "Rantala Camping" angefahren.
    Hier laufen Hühner und Enten, es gibt kein WiFi, nicht einmal Handy Empfang.
    Ist der erste "Schreck" bezüglich der mangelnder Kommunikationsmöglichkeiten überwunden, bleibt ein wunderschöner Ort, der den eigenen Stress in kürzester Zeit verbrennt.
    Aber keine Angst, der Handyakku ist noch voll....
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  • Überlandfahrt

    4. august 2016, Russland ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute verlassen wir die Ufer des Ladoga See und nähern uns dem Onega See.
    Während des Ausbaus haben wir gerne von "pistenfest" gesprochen, was von manch Interessiertem mit Kopfschütteln quittiert wurde. Allein die 15km Zufahrt zu dem einsamen und wunderschön gelegenen gestrigen Campingplatz haben uns gezeigt, dass Pistenfestigkeit wichtig ist. Auch wenn wir in Europa und nicht in Afrika oder der Mongolei unterwegs sind.
    Nachdem wir dann heute mittag auf eine breite Landstraße, die zudem einen Schlaglochfreien Belag hatte, eingebogen sind, haben wir diese bis Petrozavodsk nicht verlassen. Auch schön....
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  • Petrozavodsk

    4. august 2016, Russland ⋅ ⛅ 21 °C

    NordCamping Petrozavodsk - schon wieder auf einen Campingplatz, also zumindest einem bewachter Platz (eingezäunt mit einem Tor, welches sich leicht öffnen lässt, aber den Eindruck - nur für Befugte - vermittelt) auf dem Gelände eines kleinen Hafens am Onega See.
    Mit soviel Camping Möglichkeiten hatten wir gar nicht geplant, aber wir wollen ja auch noch weiter nach Norden und jeder Campingplatz könnte der letzte sein.
    Bei einem Straßenhändler haben wir einen kleinen Eimer mit frischen Pfifferlingen erstanden, die in der Pfanne schmoren.
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