• Day 190

    Tag 186, Roys Peak

    April 28 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Der frühe Vogel fängt den Wurm.
    Heute stand unsere Sonnenaufgangswanderung zum Roys Peak an. 3:15 Uhr klingelte der Wecker, kurz Auto abfahrbereit gemacht, gefrühstückt und um 4 gings los zum Start der Wanderung. Ganze 4 Minuten Fahrt von unserem Campingplatz zum Start. Im Schein der Taschenlampe und unter klarem Sternenhimmel starteten wir 4:20 Uhr die 1200 Höhenmeter nach oben. Und es war nicht erstmal ein Stück gerade einlaufen und dann hoch, nein, es ging direkt mit einer richtigen Steigung los. So war die erste Stunde die anstrengenste. Umso höher wir kamen, umso besser konnten wir die Lichte der Stadt sehen und mit der ersten Dämmerung dann auch langsam Umrisse der Landschaft und des riesigen Lake Wanakas erkennen. Nach gut 2 Stunden kamen wir am Aussichtspunkt an, ein touristisch beliebter Fotopunkt, aber das reicht uns natürlich nicht. Deshalb ging es nochmal 45 Minuten bis zum Gipfel. Im Licht der Morgenröte und mittlerweile ohne Taschenlampe, stiefelten wir die letzten steilen Meter über den Grat zum Gipfel. Am Gipfel angekommen murmelten wir uns erstmal richtig ein, denn es war 1 Grad hier oben und unfassbar windig. Wir beobachteten ein wunderschönes Morgenrot, bis sich dann die ersten Sonnenstrahlen über die Landschaft erstreckten. Ein unfassbares Panorama, der riesige See, die umliegenden Gipfel, absolut einzigartig. Das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt. Da die anderen Wanderer, vermutlich aus Kältegründen, kurz nach Sonnenaufgang wieder den Abstieg anstrebten, hatten wir ziemlich schnell unsere Ruhe. Wir machten noch ein paar Fotos und dann ging es für uns auch zurück. Ein kurzer Stopp am Fotopunkt und dann ging es nach unten. Auf dem Weg konnten wir aus nächster Nähe noch einen neuseeländischen Falken erspähen, welcher auf einem Stein am Wegesrand für uns posierte. Die Liste an einheimischen und besonderen Tieren die wir hier sehen, erweitert sich also von Tag zu Tag. Während uns beim runtergehen ein Haufen anderer Menschen entgegen kommen, sind wir ziemlich froh, dass wir das ganze schon hinter uns haben und nicht in der prallen Sonne hochwandern müssen. 10:20 Uhr waren wir wieder am Auto. Insgesamt 6 Stunden, keine schlechte Leistung, wenn man bedenkt, dass wir lange oben waren. Zurück auf dem Campingplatz gab es erstmal eine wohlverdiente Dusche und was zu Futtern. 12:30 machten wir uns dann in die Stadt, und es fühlte sich sehr komisch an, dass es erst mittags war und wir schon so viel erlebt haben. Wir schlenderten ein wenig und holten uns Kaffee und ein Lemon Tart und setzten uns damit an den See. Von hier aus konnte man den Roys Peak sehr gut sehen und mit jedem Blick dachten wir uns, wow, da waren wir heute oben. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag in der Stadt und am See, wobei wir am See einige Touristen beschmunzelten , weil sie gnadenlos beim Kayak fahren scheiterten und immer wieder an den Strand getrieben wurden. Naja, wir hatten unseren Spaß. Den restlichen Abend hieß es dann ausruhen auf dem Campingplatz.Read more