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  • Day 82

    Fiji | Nadi & Denarau

    June 25, 2017 in Fiji ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach der Woche USA, die uns zwar einerseits erfreute, da sie uns zur Abwechslung wieder einmal in den Genuss einiger westlicher Gewohnheiten versetzte, waren wir dennoch sehr froh nun wieder einmal eine andere Kultur erleben zu dürfen. Unser Flug nach Fiji war recht unspektakulär. Das Spannendste hieran war wohl das Phänomen der Überquerung der Datumsgrenze, sodass der 23.06.2017 in unserem Leben quasi nie (oder nur äußerst kurz) existieren sollte. Dass wir trotz eines nur 11-stündigen Flugs erst 35 (11+24) Stunden später und aufgrund unseres Starts am Abend des 22.06. erst am 24.06. morgens ankommen würden, mussten wir uns auch erst einmal bewusst machen. Wenn man genauer drüber nachdenkt macht es durchaus Sinn, dass sich ohne eine solche festgelegte Datumsgrenze Widersprüche ergeben würden. So betrachte man 2 Personen, die beide vom gleichen Ausgangspunkt starten. Der eine bewegt sich in östlicher Richtung und muss seine Uhr bei Eintritt in die nächste Zeitzone stets eine Stunde vorstellen. Der andere bewegt sich in westliche Richtung und muss seine Uhr bei Eintritt in die nächste Zeitzone stets eine Stunde zurückstellen. Beide erreichen irgendwann wieder den Ausgangspunkt, haben dann allerdings ein um jeweils einen Tag (nach vorn bzw. hinten) abweichendes Datum zu den Personen, die am Ausgangspunkt verblieben sind. Um diesen Widerspruch aufzuheben wurde schließlich die Datumsgrenze eingeführt. Die international vereinbarte heutige Lage im Pazifischen Ozean wurde dabei gewählt, weil hier nur wenige Menschen leben. Ihnen wurde zugemutet, dass Nachbarn, die auf der anderen Seite der Datumsgrenze leben, immer (auch tagsüber) ein anderes Datum haben.
    Nun aber zu Fiji. ;-) Nach der Ankunft fiel uns gleich auf wie freundlich und authentisch glücklich die Menschen hier wirkten. Es mag sein, dass unsere Sinne etwas geschärft waren, da uns die Menschen in den USA – wie schon bei vorherigen Aufenthalten – häufig etwas zu oberflächlich erschienen. Mitunter war die Herzlichkeit fast etwas mit derjenigen in Ostafrika vergleichbar. In jedem Fall fühlten wir uns von Beginn an hier sehr wohl.
    Die ersten beiden Nächte sollten wir dabei auf Denarau Island, einem Gebiet unweit der Hauptstadt Nadi, verbringen. Offiziell eine Insel gleicht sie jedoch viel mehr einer Halbinsel, da man aufgrund ihrer Nähe zum „Main Land“ nicht einmal ein Boot braucht, um auf sie zu gelangen. Wir sollten nicht bereuen, dass wir uns zur Erholung nach dem Flug lediglich einen vollen Tag bzw. zwei Nächte gegönnt hatten. Zwar gab es neben unserem schön gestalteten 4-Sterne-Bunker, welchen wir uns über verbleibende Hotelpunkte organisiert hatten, noch weitere Hotels der gehobenen Klasse. Dafür ließ allerdings die Strandqualität und auch die Ansehnlichkeit des Umfelds im Vergleich zu dem, was uns auf Fiji noch bevorstand, wirklich zu wünschen übrig. Empfehlung an alle Fiji-Reisenden demnach: Denarau nur so lang wie nötig! Kaum zu glauben, dass es wohl tatsächlich zahlreiche Touristen gibt, die hier ihren gesamten Aufenthalt auf Fiji verbringen.
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