Süd-Südamerika

December 2024 - February 2025
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Entdeckungsreise südlich von Buenos Aires und Santiago de Chile mit ausgiebigen Erkundungen von Patagonien und Feuerland Read more
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  • Day 51–52

    Pucon - Parque Nacional Huerquehue

    February 15 in Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach all der Aufregung und Anstrengung benötigt es erst mal Ruhe. Die Jüngsten sind wir ja auch nicht mehr, weshalb Muskelkater vom Raften und Gelenksberschwerden natürlich auch mal auftreten. Deshalb ein wenig sehr Entspannen und danach kurz durch die Stadt schlendern, um dann ein paar Leckereien in der Stadt zu suchen. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben, mussten wir uns erst mal wieder ausruhen. Auch in Vorbereitung auf den nächsten Tag. Dort ging es zum Nationalpark Huerquehue. Unser Busfahrer, ein entspannter junger Bursche, gekleidet in Jogginghose und Tommy Hilfiger Shirt, bringt uns zum Parkeingang. Unterwegs hält er, wann immer man ein- oder aussteigen möchte. Trotzdem wird losgefahren, sofort die Tür beginnt sich zu schließen. All dies führt, wie bei nahezu allen Busfahrten die wir auf unserer Reise getätigt haben, zu einer angenehmen Atmosphäre.
    Am Parkeingang angekommen durften wir uns erstmal wieder mit der Karte vertraut machen. Höhenmeter, Längenangaben oder auch zeitliche Orientierungen werden nur mündlich übermittelt.
    Nach dieser "Einführung" wanderten wir entlang an ganz vielen Tieren in Richtung eines Waldes. Man mag es kaum glauben, aber selbst dieser Wald wirkte wieder irgendwie anders. Es war kein Regenwald, aber auch kein typischer Wald wie wir ihn aus Deutschland kennen. Und so konnten wir auch diesen Wanderweg wieder sehr genießen, auch wenn es zum Teil recht steil war. Aber wunderschöne Seen belohnten unsere Mühen. Dort konnten wir dem sanften Rauschen der Wellen lauschen, den Fröschen beim Quaken zuhören oder den Specht beim Hämmern betrachten. So friedlich und ruhig, wie die Welt doch sein kann.
    Auf dem Rückweg wunderten wir uns dann doch, so viele andere Wanderer anzutreffen. Es werden täglich maximal 300 Menschen eingelassen und gefühlsmäßig haben wir jeden einzelnen gesehen.
    Zum Abschluss konnte die Lena sich mal wieder nich halten und ist stramm, nach einer Abkühlung lechzend, ins Wasser gesprintet.
    So sollte also unser letzter Tag in und um Pucón enden. In viele umliegende Thermen mit Heißwasserquellen, die doch schnell mal 15-30€ Eintritt für 2h verlangen, haben wir es zwar nicht geschafft. Trotzdem waren wir hier sehr glücklich und fühlten uns gut aufgehoben. Vermutlich nicht zuletzt durch viele leckere Kuchen🫠
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  • Day 50

    Pucon - Huilo Huilo

    February 14 in Chile ⋅ ⛅ 20 °C

    Eigentlich wollten wir ausschlafen, aber dann ist uns diese Tour hier in die Quere gekommen. Wir wollten nach Huilo Huilo und die Tour wird nicht jeden Tag angeboten, sodass heute die letzte Möglichkeit war. Huilo Huilo ist ein Bioreserva, das auf Bemühungen des Ingenieurs Victor Petermann zurückgeht. Und ja, er stammt von eingewanderten Deutschen ab, wie sein Nachname verrät. Er hat hier in Zeiten einer Rezession günstig Land gekauft um ein Gebiet zu schaffen, das Tier- und Pflanzenschutz mit Tourismus verbindet. Es ist wirklich sehr touristisch, überall sind verstopfte Parkplätze vorzufinden und Tourgruppen (von einer solchen wir auch Teil sind) werden an den Sehenswürdigkeiten entlanggeschleust. Jeder versucht sein ideales Instagrambild zu schießen, setzt sich in Szene und klettert über Absperrungen, anstatt auch mal die Natur, das Rauschen des Wassers, oder das Zwitschern der Chucaos zu Lauschen. Das stört uns ein wenig und führt uns vor Augen, wie gut wir es im Camper hatten, mit freier Zeiteinteilung und entlegenen Orten.
    Trotzdem geben wir unser Bestes auch diesen Tag zu genießen und rennen mit Muskelkater vom Raften von einem Spot zum nächsten, mühen uns 170 Treppenstufen hinunter und empor, und genießen das Ambiente. Nun gut, rennen ist vielleicht etwas übertrieben, es ist doch ein recht gemütliches Gehen und zum Teil auch Warten, da wir gut 25 Leute sind und beieinander bleiben sollten.
    Nachdem es anfangs etwas bewölkt war, beschert uns die Sonne einen angenehm warmen Tag.
    Ein Teil der Tour führte auch an Gehegen mit Tieren die hier wieder angesiedelt werden sollen entlang, nachdem sie durch den Menschen ausgerottet wurden. Ganz ursprünglich waren sie aber auch nicht heimisch dort - die Spanier haben sie vor 200 Jahren mitgebracht. Sie haben fancy Namen wie „Jabalies“ oder „Ciervos“, erinnern aber sehr stark an Wildschweine und Rehe.
    Auch ein faszinierendes Hotel haben wir kurz gespottet: Das Montaña Magica. Wir hatten uns vor unserer Reise kurz überlegt dort zu nächtigen. Allerdings war es uns dann doch zu teuer. Im Nachhinein sind wir auch recht froh, dass wir dort nicht wohnen. Da wird man sonst die ganze Zeit von Touristen wie uns belästigt. Das Hotel ist ein aus Vulkansteinen aufgeschütteter Berg, der über die Zeit unbeabsichtigterweise von verschiedensten Pflanzen vereinnahmt wurde. Sieht schon cool aus. Mehr haben wir aber auch leider nicht gesehen. Vielleicht hätten wir uns doch eine Nacht spendieren sollen?
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  • Day 49

    Pucon - Rafting

    February 13 in Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Morgen startete schön gemütlich bei einem Frühstück auf unserer Veranda. Eine sanfte, kühle Luft umspielte unsere trägen Gesichter und bereiteten uns auf einen warmen angenehmen Tag vor.
    Dort überraschte mich Lena auch mit einem kleinen Präsent: Ich darf ein paar private Gesangsstunden nehmen, sei es, weil mein Duschgesang eine Zumutung ist oder sie Potential in der Bassstimme sieht😉
    Danach machten wir uns auf zum Rafting. Dies war nur ein paar Kilometer außerhalb. Aber der Verkehr um Pucón ist uns nicht hold. Ein Unfall sollte uns eine etwas längere Fahrt bescheren. Irgendwann waren wir dann doch am Lager der Raftingagentur und legten Neopren, Schwimmweste und Helm an. Danach noch eine kurze Busfahrt und dann ab ins Boot. Mit 4 anderen Wagemutigen und einem Guide legten wir die ersten Meter zurück. Dabei gab es noch ein paar Kommandos, wie "Paddelt mit Schmackes", "Begebt euch in Sicherheit" oder "Springt auf die andere Seite".
    So hat uns Basti (unser Guide) zu einer eingeschworenen Truppe geformt, die nach 5 Minuten am Ende ihrer Kräfte war. Zum Glück hatten wir nur noch 85 Minuten vor uns.
    Kurz darauf ging es über die ersten Stromschnellen und anschließend zum Warmwerden über einen kleinen Wasserfall. Patschnass und etwas ausgekühlt hieß es wieder "Adelante, forward team ... with energy". Und so paddelten wir fröhlich im Takt, um den professionellen Anschein zu wahren, weiter auf den nächsten Wasserfall zu, genossen währenddessen die Aussicht und stürzten uns dann wieder in die Tiefe, schluckten Wasser und tauchten wieder auf.
    Nach all dem Abenteuer fuhren wir wieder über verstopfte Straßen zrück nach Pucón, schleppten uns mit letzten Kräften zum Unimarc, um noch etwas Brot zu holen und bereiteten uns neben ein paar Burgerpatties einen leckeren Salat.
    Der restliche Nachmittag war recht entspannend auf der Liege im Garten, ein paar Bahnen im Pool und danach ein bisschen flanierend in der Stadt.
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  • Day 47–48

    Pucon

    February 11 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Der nächste Morgen: Erst mal wieder mit einem leckeren Frühstück zu Kräften kommen, um anschließend die Suche nach dem Reisepass intensiv aufzunehmen.
    Nachdem ich bereits am Vorabend eine Vermistenmeldung bei dem Busunternehmen gemacht habe und immer noch keine Rückmeldung hatte, mussten andere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Deshalb gab es einen kurzen Abstecher zur örtlichen Polizei, die aber gesagt hat, ich müsste in das nächstgrößere Nachbardorf. War jetzt gar nicht mal so erbaulich. Deshalb noch kurz die nette Dame an der Hotelrezeption beansprucht. Leider war auch das nicht von Erfolg gekrönt. Kurz darauf meldete sich allerdings das Busunternehmen per WhatsApp, auf Basis welcher Bemühung auch immer und meinte, sie hätten meinen Reisepass. Die Dame hat einen anderen Busfahrer eines anderen Anbieters um einen Gefallen gebeten und dazu eine kurze Notlüge erfunden. Dieser hat uns den Pass von Osorno nach Pucón gefahren und wir mussten ihn nur noch am Busterminal abfangen. Also haben wir uns dort auf die Lauer gelegt und den Fahrer jeden ankommenden Busses gefragt ob er Carlos heißt. Beim vierten hatten wir Erfolg und so hatte ich bereits am selben Tag den Reisepass wieder. Happy End 🙃
    Währenddessen haben wir die Unterkunft gewechselt und sind in eine nette Selbstversorgerunterkunft umgezogen. Den Garten samt Liegen haben wir bereits sehr genossen, den Pool haben wir bisher - aus ungeklärten Gründen - außen vor gelassen.
    Am nächsten Tag war dann ein wenig Stadtbummel, Strand (mit Vulkansand) und ganz viel Faulenzen angesagt. Und schwups war der Tag auch schon vorbei.
    Eines könnte man noch erwähnen: Pucón selbst, eine wahrlich schöne, aber auch touristische Stadt, hat auch ein paar vegetarische Restaurants. Eines davon, Sundar, hat einen hervorragenden Mittagstisch, versteckt in einer Passage. Hervorragende Linsen-Burger mit Salat und Reis oder Quinoa (hier sind Burger nur die Patties, ohne Brötchen), Sandwiches oder ähnliche Tagesgerichte im Wechsel mit leckerem Saft für 5€. Fast schon zu günstig für die Leistung.
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  • Day 46

    Ungesündester Tag unseres Lebens

    February 10 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute sollte es in das Städtchen Pucón gehen. Das heißt wieder die Grenze nach Chile überqueren (wir lernen dazu und haben alles brav aufgegessen). Danach noch zweimal umsteigen und schwupdiwup sind wir in einer netten Unterkunft. So dachten wir uns das.
    Der erste Bus hatte 3 Stunden Verspätung, den uns zum größten Teil der Grenzübergang gekostet hat. Warum, weiß keiner so genau, aber der Bus stand da eben ewig.
    Glücklicherweise hatte unser Anschlussbus 10 Minuten Verspätung, sodass wir ihn just in time erwischt haben. Die Sitze sehr bequem und geräumig. War wohl für Nachtfahrten ausgelegt.
    Allerdings war kurz zuvor Trottel-Johannes am Werk und hat vor lauter Hetze nicht alles aus dem ersten Bus mitgenommen. Der Reisepass ist somit herrenlos auf Reise gegangen. Mal sehen, wie wir den wiederkriegen. Bisher haben wir vom Busunternehmen noch keine Antwort erhalten, ob er gefunden wurde und wie wir ihn erhalten könnten.
    Jedenfalls haben wir uns beim 2. Bus wieder 45 Minuten Verspätung eingehandelt, sodass wir diesmal wirklich den Anschlussbus verpasst haben. Ähnlichkeiten mit einem bekannten deutschen Verkehrsunternehmen rein zufällig! Am Schalter meinte man nur "hmm... der ist weg". Da scheint der Reiseschutz nicht allzu hoch zu sein. Glücklicherweise gab es noch einen Bus nach Pucón, den wir dann relativ günstig ergattert haben. Das Bus-Terminal war allerdings ein anderes. Also 2km durch die Stadt getingelt, dass wir noch ein wenig Bewegung kriegen, um dann festzustellen, dass die hier noch mehr Busterminals haben. Unseres eigentliches Terminal war dann wieder 500m weiter in der gleichen Straße. Und während wir diesen Marsch auf uns nahmen, haben wir noch ein weiteres Terminal entdeckt, welches sich im Hinterhof versteckt hat.
    Der Bus, den wir dann gebucht hatten wurde kurzerhand storniert, aber ein späterer Bus ist noch gefahren, der dann irgendwie etwas überfüllt war. Es klingt vermutlich chaotisch und so war es auch. Aber immerhin waren wir auf der Zielgeraden. Nun gut - war ja auch schon 20 Uhr. Also haben wir bereits 14 Stunden Reise hinter uns. Viel schief gehen konnte aber nicht mehr.
    Aber Stau gibt es ja noch! Kurz vor unserer Nase gab es einen Unfall, die Straße ist gesperrt und da standen wir nun. Mit knapp 90 Minuten Verspätung sind wir dann in Pucón angekommen.
    Kurz zur Unterkunft geschlendert, den Hotelier aus dem Bett geklingelt und erschöpft nach 17 Stunden Reisezeit ins Bett gefallen. Dadurch dass wir den ganzen Tag entweder im Bus saßen oder dem nächsten Bus hinterher hetzen mussten blieb keine Zeit, sich um ein wichtiges Grundbedürfnis zu kümmern: Essen! Wir beide haben den Tag über eine Packung Chips, ein trockenes Baguette, ein Stück Kuchen und je eine Banane gegessen. Deshalb geht dieser Tag als „Der ungesündeste Tag den wir je hatten“ in die Geschichte ein.
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  • Day 43–45

    Bariloche

    February 7 in Argentina ⋅ 🌬 24 °C

    Abwechslung ist wichtig. Deshalb erst mal wieder ab nach Argentinien. Aber wir wollen auch gute Deutsche sein, deswegen kurz und knackig nur für 3 Tage. Ärgern müssen wir uns trotzdem, dass wir uns dazu entschlossen haben, da die Pass- und Einfuhrkontrolle natürlich wieder gefühlte Ewigkeiten dauert. Ansonsten war es relativ unspektakulär. Am Busterminal erst mal festgestellt, dass unsere Unterkunft 5km entfernt ist und uns deshalb ein Taxi stibitzt. Die haben hier sogar Taxometer, da ist nichts mit verhandeln, wie beispielsweise in Panama. Fast schon entspannt.
    Die Unterkunft selbst ist im Eingangsbereich recht nett aufgebaut, typisch Hostel, das Zimmer hat uns dann jedoch etwas negativ überrascht. Die Wände waren angemalte Spanplatten und das Bad war etwas modrig. Nicht besonders schön, aber günstig. Die nächste Unterkunft wird wieder besser.
    Am ersten Tag passierte nicht mehr viel. Kurz kochen und dann ab ins Bett.

    Tag 2: Eine kurze Wanderung sollte den Tag beleben. Aber das Aufstehen gestaltete sich etwas schwierig, weshalb wir erst gegen 10 Uhr aufgebrochen sind. Das gab uns im Laufe des Tages zu denken, da bei knapp 30°C das Wasser unterm Helm zusammenläuft. Auch sonst hat uns die Tour nicht allzu sehr begeistert. Der Boden war sehr staubig und trocken, der Wald etwas dürr und wenn kein Wald vorhanden war, lief man auf einer Straße. Die Aussicht auf den Lago Nahuel Huapi war allerdings sehr schön.

    Tag 3: Genug vom Wandern und spät Aufstehen. Um 7 gabs Frühstück, um 8 ging es mit dem Bus zum Fahrradverleih. Den Bus kann man hier auch mit der Sube Karte bezahlen. Es gibt EINE Bezahlkarte für den ÖPNV in GANZ Argentinien! Nimm das Deutschland!) Hier wollten wir den Circuito Chico fahren. Ca. 35km und es soll wieder strahlend sonnig und 30°C haben. Der Rundkurs führt ständig entlang der Straße, die zu Mittagszeit auch gut befahren wird. Das stört ein wenig den Eindruck, da man ständig in den Abgasen fährt. Ansonsten aber eine sehr schöne Strecke. Wir haben uns fast ein wenig wie bei der Tour de Argentina gefühlt. Zur Beruhigung für unsere Mamas: wir haben auch Helme und sogar Warnwesten bekommen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war vielleicht etwas gering, aber das schieben wir jetzt einfach mal auf die Fahrräder. Bei den ganzen Auf- und Abfahrten haben wir doch 600 Höhenmeter gesammelt. Die Aussichten auf die See- und Hügellandschaft war wirklich atemberaubend. Der See hat bei den Temperaturen auch zu einer Abkühlung eingeladen. Lustigerweise haben uns während der Radreise auch Argentinier wiedererkannt, die wir scheinbar im Nationalpark Alerces gesehen hatten. Aufgrund unseres flotten Schrittes hatten wir sie dort aber gar nicht wahrgenommen. War aber ganz nett sie dann kennenzulernen.
    Ansonsten gab es auf der kleinen Tour noch das Touristendörfchen "Colonia Suiza" zu entdecken, dass zwar nicht wirklich an die Schweiz erinnert, aber sehr lecker duftendes Essen serviert. Speziell Curantos, eine Kochmethode mit erhitzten Steinen in einem Erdofen war sehr beliebt, allerdings auch sehr fleischhaltig. Weshalb wir dies außen vor gelassen haben. Stattdessen gab es ein leckeres Abendessen in Bariloche.
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  • Day 42

    Volcano Osorno

    February 6 in Chile ⋅ ☁️ 13 °C

    Um für etwas Abwechslung zu sorgen, fuhren heute wieder ein wenig aus der Stadt hinaus. Als Tages(rentner)tour ging es zum Petrohue-Fluss und dem Highlight Osorno-Vulkan. Die Buchung erfolgte am Vortag, natürlich über WhatsApp, das heißt wir haben in der Tourist-Info eine Nummer bekommen von der es hieß, dass dort auch englischsprachige Touren angeboten werden, haben die Nummer angeschrieben, uns über WhatsApp ein Angebot geben lassen und via Zahlungslink bezahlt. In Deutschland hätte man wohl an der Seriosität gezweifelt, hier funktioniert es einwandfrei.
    Morgens um halb acht wurden wir abgeholt und in einem 17-Sitzer ging es los. Erster Stopp war im Reserva Vicente Pérez Rosales, wo der Fluss Petrohue sich eindrucksvoll seinen Weg durch die erkaltete Lava des letzten Ausbruchs 1835 gegraben hat. Außerdem konnte man ein bisschen durch den Wald schlendern. Aber ehrlich gesagt: unseren bisherigen Waldhöhepunkt im Pumalín-Park konnte das nicht toppen. Immerhin ein paar Schritte haben wir gesammelt. Anschließend machten wir einen Abstecher zum Lago todos los Santos, bevor wir nach dem Mittagessen weiter zum Vulkan Osorno fuhren.
    Da musste der Bus sich etwas anstrengen, um auf ca. 1200 Höhenmeter über eine steile Serpentinenstraße zu klettern. Oben erwartet uns bereits ein wundervoller Ausblick und strahlender Sonnenschein. Circa 1,5 Stunden haben wir hier verbracht und sind auf Lava ein wenig entlanggeschlendert. Haben einen der kleineren Krater, den „roten Krater“ bewundert und schöne Fotos geschossen. Es war eine schöne Abwechslung zu den bisherigen Sehenswürdigkeiten.
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  • Day 41

    Puerto Montt - Chilli milli day

    February 5 in Chile ⋅ ☀️ 21 °C

    Erstmal wieder klarkommen...
    Gemütlich frühstücken (am Tisch sitzend! Mit richtig Teller und Besteck! Ohne Wind!) und dabei circa 5 Kuchenstücke zu viel erwischen. So ein Buffet ist schon hinterhältig.
    Anschließend sich selbst und die Wäsche zur Wäscherei schleppen. Dann kurz einkaufen und für den nächsten Tag planen. Irgendwie war alles schon ausgebucht (scheint hier die Hauptsaison zu sein😉). Aber wir haben noch etwas gefunden.
    Danach erst mal wieder ins Bettchen hüpfen, das ist so groß und so bequem und die Bettdecke😍.
    Da wir heute ansonsten nicht viel machen, hier noch ein paar andere Randfakten:
    - Einkaufen mit Lena: Das Ziel war Brot und Deo zu ergattern. Wir kommen in den Unimarc-Laden, Lenas neuer Liebling: "Boah Johannes, kuck mal SAUERKRAUT😋". "Johannes, hast du schon die Facings gesehen? Krass oder". "Diese Brotauswahl, ganz anders wieder als in den anderen Märkten. Wollen wir die hier ausprobieren?" 20 Minuten später gehen Lena und Johannes mit Brot, Tomaten und Wasser, aber ohne Deo aus dem Supermarkt🙃.
    - Autofahren in Chile und Argentinien:
    • Ein Navi ist eigentlich nicht nötig, da es nur eine Straße gibt. In den Städten wird es zwar etwas schwieriger, aber durch das Schachbrettmuster und die Einbahnstraßen, die hier allgegenwärtig sind, geht das auch relativ gut.
    • Vorfahrtszeichen gibt es nicht, deshalb dachten wir immer wieder es wäre rechts-vor-links, aber das ist hier ein Fremdwort.
    • Wie hier Ampeln aufgestellt werden ist wild. Noch wilder sind zum Teil die Kreuzungen. Ein System scheint es nicht zu geben. Es ist ein Glücksspiel die richtige Ampel und die richtige Spur zu finden.
    • Mit das Undurchsichtigste waren aber die Geschwindigkeitsschilder. Es gibt kein Aufhebungsschild für die Geschwindigkeit und so sind wir am Anfang dann Ewigkeiten mit 50km/h gefahren. Es ist aber, so vermuten wir, so gedacht, dass nach der mutmaßlichen Gefahrenstelle wieder die Maximalgeschwindigkeit der jeweiligen Straße gefahren werden darf.
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  • Day 40

    CA #6 - Ende der Camperära

    February 4 in Chile ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Sonne erstrahlt am Morgen unseres letzten Campertages. Freut sie sich mit uns? Endlich wieder eine anständige Dusche, eine Toilette, kein umständliches Kochen mehr mit einer Herdplatte und einem zu klein geratenen Topf, ein gerades Bett, ...
    Das sind die minimalistischen Bedürfnisse, auf die wir uns freuen. Was drei Wochen Camper (eigentlich möchte ich mich weiterhin weigern dieses Auto Camper zu nennen) mit einem anstellen.
    Nun gut, heute liegen noch ca. 100km vor uns, sowie ein kleiner Abstecher in den Nationalpark Alerces, der nach großen und alten Bäumen benannt ist. Dort gibt es einen kleinen Spaziergang, der quasi unser letzter Abstecher auf der Carretera Austral ist. Anschließend fahren wir weiter nach Puerto Montt, wo wir zuerst das Hotelzimmer beziehen, um danach nicht das ganze Gepäck ohne Auto herschleppen zu müssen. Denn Kawascars wollte uns ein letztes mal ärgern. Die Abgabe des Autos ist 15km außerhalb an einem Parkplatz eines Flughafens. Die Übergabe war recht unspektakulär und ohne Probleme. Zurück ging es mit dem Bus zum Busterminal in der Stadt. Ein Spaziergang an der Promenade in Richtung Hotel rundete unseren Tag ab.
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  • Day 38–39

    CA #5 - Regentage

    February 2 in Chile ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach ganz viel Sonne braucht es auch mal Regen. Ansonsten wäre der Regenwald wohl auch kein Regenwald. Viel gemacht haben wir deshalb die letzten Tage nicht. Ein paar kürzere Wandertouren durch den Dschungel. Einmal stand der Wald selbst und seine Botanik im Fokus, einmal sind wir ein kurzes Stück zum Lago Negro gelaufen, und einmal zu zwei Wasserfällen.
    Der Boden war zwar etwas matschig, aber ansonsten recht gut begehbar. Lena ist immer noch hin und weg, sobald sie Regenwald hört 😉. Zwischendurch haben wir noch ein paar Kilometer mit Auto und Fähre zurückgelegt. Eigentlich war der Plan auf der Fähre etwas die Berge zu genießen. Aufgrund des Wetters haben wir aber lieber 3 Stunden im Van gelesen. Schon praktisch sein Bett immer bei sich zu haben. Angekommen sind wir dann in Hornopirén. Auch dieses Dörfchen ist noch im Pumalinpark. Der ist echt groß.
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