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  • Day 24

    Machu Picchu (1/2)

    December 13, 2021 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute ist es endlich soweit, der Machu Picchu, ein mystischer Ort. Normalerweise kommen hier pro Tag (vor Corona) 8.500-10.000 Menschen hin, um dieses Weltwunder zu bestaunen. In der Corona Zeit sind es nur 1.500 - 2.000 Touristen, so dass wir das Privileg hatten, den Machu Picchu ganz in Ruhe und ohne Gedränge erleben zu dürfen. Zudem ist heute seit zehn Tagen das beste Wetter, wir haben strahlenden Sonnenschein, nur die Bergspitzen hüllen sich in leichte Wolken. Wir sind gestern schon von Cusco aus hierher angereist. Zunächst mit dem Bus 2 Stunden, dann mit dem Machu Picchu Train weitere 2 Stunden bis nach Aqua Calientes, das ist das Dorf am Fuße des Machu Picchu. Von hier aus sind wir heute morgen mit einem Bus circa 30 Minuten einen atemberaubenden Serpentinenweg hoch gefahren und haben dort unser Abenteuer gestartet. Normalerweise muss man sich allein für den Bus 2-3 Stunden anstellen, wir sind einfach entspannt durchmarschiert. Reisen in Corona- Zeiten 👍😊.
    Begleitet wurden wir von unserem Guide Hamilton, der unser Dreiergruppe sehr fachkundig und motiviert die Geschichte des Machu Picchu und der Inkas näher gebracht hat. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, dass ich so gar nicht erwartet hätte, und dass man schwer beschreiben kann. Die Mystik des Ortes kann man förmlich spüren. Also bitte liebe Freunde und Familie: das muss ganz nach oben auf Eure persönlichen Bucket List.

    Zum Machu Picchu:
    Auf einem 2.300 Meter hohem Andensattel liegt zwischen bewaldeten Bergspitzen eine der berühmtesten Touristenattraktionen der Welt: Machu Picchu - eines der sieben neuen Weltwunder 😳. Die Ruinenstadt der Inka besticht durch ihre Größe und Mystik. Reisende aus aller Welt zieht es in das abgelegene Urubambatal im Südosten Perus – wie wir, möchten sie alle dieses einzigartige Relikt des stolzen Andenvolks erkunden.
    Machu Picchu gilt als eine der letzten Wirkungsstätten der Inka. Geschützt von zackigen Felswänden, zu deren Füßen der ungezähmte Fluss Urubamba durch das dichte Dschungeldickicht rauscht, liegt die Siedlung auf einem abgelegenen Hochplateau in 2430 Metern Höhe. Ohne Metallwerkzeuge, Wagen und Mörtel errichtete das stolze Andenvolk Mitte des 15. Jahrhunderts ein Areal aus über 200 Häusern, die aus aufeinandergeschichteten, exakt in Form gebrachten Steinen bestehen. Doch wofür nahmen sie diese Mühen auf sich? Sollte hier eine Pilgerstätte, eine königliche Sommerresidenz oder ein Verwaltungssitz entstehen? Alles wäre denkbar, nichts endgültig prüfbar.
    Es gibt keine überlieferten Schriften, denn die Inka lebten ohne. Noch nicht einmal der ursprüngliche Name der Siedlung ist bekannt, die inzwischen schlicht nach dem Berg benannt ist, auf dessen Rücken sie thront. Bis Hiram Bingham sie 1911 für die westliche Welt entdeckte, hatte sie unter knorrigen Lianen und moosigen Schichten gelegen, denn selbst die Spanier hatten Machu Picchu auf ihren Plünderungszügen durch die unwegsame Bergwelt Perus nicht gefunden. Und hinterließen so die einzigartige Chance, zwischen intakten Bewässerungsanlagen, Wohnhäusern und Tempeln die großen und kleinen Geheimnisse des Inka-Imperiums zu ergründen.
    Medienwirksam inszenierte Hiram Bingham seine Reise nach Peru in „National Geographic“. Auf über 20 Seiten schilderte er im Jahr 1913 in Text und Bild, was er in den Tiefen des peruanischen Dschungels, etliche Tagesmärsche von der einstigen Inka-Hauptstadt Cusco entfernt gefunden hatte: Machu Picchu - eine der wichtigsten Entdeckungen unserer Zeit. Nahezu 60 Prozent des gesamten Areals sind bis heute im Originalzustand. Seit 1983 zählt die Inkastadt zum UNESCO-Welterbe und seit 2007 zu den neuen sieben Weltwundern. Ein Komplex aus 216 in sich verschachtelten Gebäuden, über 3000 steilen Treppen, steinernen Fluchten und Pfaden formt die Machu Picchu. Archäologen unterteilen die Heilige Stadt in vier Sektionen: Wohnräume, Werkstätten, landwirtschaftliche Nutzflächen und spirituelle Orte. Der große begrünte Hauptplatz bildet das Zentrum von Machu Picchu.
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