• Mueller Hut und Mount Olivier

    19 Desember 2024, Selandia Baru ⋅ ☁️ 8 °C

    Gestern haben wir eine der anspruchsvollsten Touren unternommen, die ich bisher erlebt habe: den Mueller Hut Track mit dem Abstecher auf den Gipfel des Mount Ollivier. Trotz anstrengendem Aufstieg und wechselhaftem Wetter war es ein Erlebnis, das mir lange in Erinnerung bleiben wird.

    Von Mount Cook Village bis zu den Sealy Tarns

    Wir starteten im Mount Cook Village und folgten zunächst dem Kea Point Track, der uns zum Abzweig des Sealy Tarns Tracks führte. Ab hier begann der Weg steil anzusteigen – über insgesamt 2.200 Stufen bis zu den Sealy Tarns. Die ersten Abschnitte waren zwar anstrengend, aber technisch noch gut machbar.

    Die Sealy Tarns, kleine Bergseen auf etwa 1.300 Metern Höhe, wären bei besserem Wetter sicher ein Highlight gewesen. Doch die Wolken hingen tief, und die Sicht war stark eingeschränkt. Der steile Aufstieg belohnte uns dennoch mit einem kurzen Blick ins Hooker Valley, bevor wir uns entschieden, weiter zur Mueller Hut zu gehen.

    Sealy Tarns zur Mueller Hut

    Ab den Sealy Tarns wird der Track alpiner und deutlich anspruchsvoller. Der Weg führt über Geröll, loses Gestein und teils schneebedeckte Abschnitte. Die orangefarbenen Markierungspfähle, die alle 200 Meter aufgestellt sind, halfen uns, die Orientierung zu behalten – besonders bei der eingeschränkten Sicht. Der steilste Abschnitt war der Anstieg über eine lose Geröllhalde zur Kammhöhe. Danach führte der Weg durch ein breites, offenes Becken bis zur Mueller Hut.

    Nach insgesamt vier Stunden erreichten wir die Hütte auf 1.800 Metern Höhe. Der Ausblick war begrenzt, aber trotzdem beeindruckend: Die umliegenden Gletscher und die eisbedeckten Hänge von Mount Sefton schimmerten durch die Wolken.

    Gipfelbesteigung Mount Ollivier

    Nach einer kurzen Pause wagten wir noch den Abstecher zum Gipfel des Mount Ollivier, der etwa 30 Minuten von der Hütte entfernt liegt. Der Weg war steil, voller lockerer Steine und technisch herausfordernd – ein echter Felsenkletterpfad.

    Oben angekommen, war die Aussicht zwar immer noch stark durch die Wolken eingeschränkt, aber wir hatten Glück: Ein Berg im Süden ragte deutlich aus dem Nebel hervor und bot uns wenigstens einen kleinen Blick auf die umliegende Landschaft. Es war ein besonderer Moment, auf dem Gipfel zu stehen – vor allem, weil dieser Ort auch einen historischen Wert hat, als erster Berg, den Sir Edmund Hillary bestieg.
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