• Schön

    10 октября 2021 г., Германия ⋅ ⛅ 6 °C

    So rollten wir durch Deutschland, das Ziel immer fest im Blick. Wir würden uns nicht beeilen müssen, konnten die Natur geniessen...bis...
    Bis die letzte Linkskurve im Leben des Radlagers kam. Ein kurzes Knacken und es war zu Ende. Ganz langsam retteten wir uns auf die Seite. Wir hatten Glück im Unglück. Direkt vor einer Rallye-Schrauberwerkstatt kamen wir zum Stehen. Allerdings wußten wir das da noch nicht.
    ADAC anrufen....die Nummer kennen wir auswendig. Nach 1 Stunde (immerhin war Sonntag) kam Hilfe. Aufbocken, Rad abschrauben, Fehler suchen... nichts gefunden.
    Jetzt öffnete sich das Garagentor der oben beschriebenen Werkstatt. Ein fachmännischer Blick : Der Simmering ist gebrochen. Ist aber nicht schlimm, es gab Ersatz. Allerdings nicht in der passenden Größe.
    ADAC 1 mußte nun auch langsam wieder los. Er rief aber einen Kollegen, mit einem Abschleppwagen. Mein Blick auf die Uhr verriet, dass wir es noch pünktlich ins Ziel schaffen könnten, wenn....
    Das WENN war allerdings zu groß. KNUT II wurde verladen. Das ganze Team Motte wurde in einer Kleinstadt im Ahrtal bei einer Autowerkstatt abgeladen und stehengelassen. Am Sonntag... niemand in der Nähe.
    Aber auch diese Werkstatt hatte ein Herz für Rallyefahrer. Ich wählte die Nothandynummer der Werkstatt und erklärte unser Problem. Nach kurzer Zeit kam die Chefin und gab uns ihren Werkstattwagen, damit wir nach Essen ins Ziel fahren konnten. KNUT II blieb unterdessen stehen.
    Nun war die Zeit allerdings knapp geworden. Mit unserem Ersatzwagen rasten wir über die Autobahn nach Essen, nahmen 2-3 rote Ampeln mit und erreichten die Ziellinie 1 Minute vor Zielschluss. Unser Roadbook konnten wir rechtzeitig abgeben. Nach all dem Stress freuten wir uns heil im Ziel angekommen zu sein. Platz 8 von 120 Teams war die Belohnung.
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