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  • Day 5

    Kunst & Natur

    October 5, 2018 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Für den heutigen Tag war im Vorfeld noch nichts geplant gewesen, also beschlossen wir beim Frühstück spontan, dass wir uns das Museum für moderne Kunst und den dazugehörigen Park anschauen wollten. Eine kurze Busfahrt später betraten wir dann das Museum und waren positiv überrascht davon, dass wir sogar mit unseren deutschen Schülerausweisen 50% Rabatt bekamen.

    Im Museum selbst gab es drei verschiedene Ausstellungen. Die Erste war eine reine Fotografieausstellung von Robert Mapplethorpe, die mit ihren schwarz-weiß Fotos auch zunächst sehr vielversprechend aussah. Was jedoch viel interessanter war als die Fotos, waren die plötzlich auftauchenden Warnschilder, die das Betreten eines Raumes sogar erst ab 18 Jahren erlaubten. Die Neugier siegte und als wir den Raum betraten, machten die Warnungen plötzlich Sinn. Die bisher schon teilweise freizügigen Fotos zeigten plötzlich Szenen, die wir hier definitiv nicht erwartet hatten. Abgesehen davon waren jedoch auch wirklich tolle Fotografien dabei.
    Die zweite Ausstellung stammte von Anish Kapoor und beinhaltete skurrile Architekturmodelle sowie Skulpturen, die auch im Park verteilt zu sehen waren.
    Im Untergeschoss befand sie die letzte der drei Ausstellungen, die von mehreren Personen gemeinsam geschaffen wurde. Hier waren Fotografien von Architektur sowie Grundrisse und Planungszeichnungen zu finden.
    Alles in allem hätten wir uns besser vorher über die Ausstellungen informieren sollen, um zumindest darauf vorbereitet zu sein, was wir dort sehen würden.

    Nach dem Museum betraten wir den Park, in dem sich auch eine Art Déco-Villa befand. Ziemlich schnell splittete sich unsere Gruppe auf und wir begannen allein oder in kleinen Gruppen den Park zu erforschen. Neben Skulpturen stießen wir auch auf ein Teehaus, einen kleinen See mit Grotte und eine Farm mit Tieren und einem Kräutergarten.
    Als sich alle wiedergefunden hatten, verließen wir den Park und machten uns auf den Heimweg. Nach einem kurzen Einkauf um unsere Vorräte aufzustocken, begann Caro unser Abendessen zu kochen. Wie immer wurde sie dabei in der winzigen Küche von der Hälfte unserer Gruppe belagert.

    Nach langem Warten war das Abendessen, zwei Aufläufe, dann auch endlich fertig und wurde serviert. Die noch sehr bissfesten Kartoffeln hielten uns nicht davon ab uns die Bäuche vollzuschlagen, denn abgesehen davon schmeckte es wirklich gut.
    Für unsere Verhältnisse waren wir sehr früh mit dem Essen fertig und plötzlich drohten uns Snacks und Getränke auszugehen. Eine nächtliche Einkaufsaktion verlief jedoch erfolglos, denn der 5. Oktober ist in Portugal ein Feiertag und die Geschäfte schlossen früher als sonst. Also mussten wir den Abend ohne Nachschub überstehen... Doch einige von uns wollten so leicht nicht aufgeben und steuerten eines der größeren Einkaufszentren an - zu unserem Glück erfolgreich. Währenddessen vertrieben sich die Daheimgebliebenen die Zeit wieder mit Friseur spielen: heute wurden Lucas Haare gewaschen und gestylt - eine Aufgabe für sich, wie wir schnell feststellten.
    Als alle wieder beisammen waren, quetschten wir uns zu acht in eins der Schlafzimmer und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
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