Taghazout und Zagora

Eigentlich wollten wir uns heute nur ganz easy einen Wasserfall in der Nähe ( 80 km ) anschauen.
Es kam irgendwie anders...
Der Weg führte vorbei am bereits besuchten Paradise Valley, weiter, tiefer in die Berge.
Frühstück im Café de Miel...traumhaft.
Parken in einem Bergdorf am Strassenrand und dann weiter zu Fuss.
Der anfängliche Trampelpfad verlor sich in einem Olivenhain.
Abwärts haben wir versucht den Wasserfall zu finden.
Nachdem ich dann mit der linken Wade an einem Baumstumpf hängen geblieben bin drehten wir um.
Als wir mir dem Auto einem Hinweisschild gefolgt sind kamen wir ein paar Kilometer weiter unten im Tal auch bei den Cascades, den Wasserfällen an.
Der Wasserfall war aber leider nur ein kleines Tröpfel Tröpfel in ein grosses wohl 10 Meter tiefes, von einer Quelle gespeistes Becken.
Ein Guide hat sich ohne Absprache unser angenommen und uns vom Parkplatz zu diesem Becken geleitet.
Danach hat er uns auch noch das kleine anliegende Berberdorf gezeigt, seine beiden Kollegen vom Parkplatz im Schlepptau.
Uns war klar das sie dafür Geld wollen würden.
Aber !
Aber auf meine Frage am Ende der Führung was es denn kosten solle wurde nichts verlangt.
Gib das was Du geben möchtest.
Alle drei waren sehr sehr freundlich, witzig und ausgesprochen nett.
Wir haben uns für die schöne ca. 1 ¹/² stündige Tour mit 200 Diram bedankt.
Am Parkplatz angekommen hat einer gefragt ob wir wieder zurück nach Taghazout fahren und vielleicht einen seiner Freunde mitnehmen könnten...Taxi oder gar Bussverbindung gibt es hier oben nicht.
Klar haben wir den Berber Rachid mitgenommen.
Angekommen wo er hinwollte lud Rachid uns zu sich zu einem Tee ein...
Ob wir ein kaltes Wasser zum Tee möchten fragte er.
Ja gerne.
Dann war er für ca. 15 Minuten weg, ließ uns in seinem Haus sitzen und kam mit einer Flasche kaltem Wasser wieder.... ( stellte mir das dabei umgekehrt vor...nicht wirklich ...)
Dann der Tee bei ihm, dazu Brot und in kleinen Schälchen Honig, Amlou, so etwas wie Butter und Olivenöl...und ein offenes Gespräch über Gott und die Welt.
Sehr schön diese Begegnung...Klar haben wir mit Rachid handynummern getauscht.
Zurück in Taghazout kam meine Wunde dran...ein Stück Holz hab ich mir oben in den Bergen noch gleich vor Ort aus dem Fleisch ziehen können. Das andere Stück Holz hat mir Birgit nach dem Schwimmen im Meer ( ja das Salzwasser hat gebrannt ) unter der Dusche heraus operiert.
Dazwischen noch eine Dorade in der Strandbar RastaPasta...und jetzt wieder auf unserer Terasse hoch über dem Strand von Taghazout.
Ein Tag...Puh !
Was bleibt ?
Wenn es hier stark windet, so wie heute in den Bergen bläst es einem viel Staub ins Gesicht.
Wir bewegen uns bis auf den Trip nach Agadir ( 🙈😱) nur in ländlichen Gegenden....Gastfreundlichkeit, sehr offenherzige, nette Menschen, überall !Okumaya devam et