• Athen, Piräus, Paros

    7 Agustus 2022, Yunani ⋅ ☁️ 19 °C

    Auf dem Weg auf die Akropolis treffe ich Anna. Die junge Frau aus dem Kongo spricht fließend Französisch, nicht ganz so fließend Englisch - bei mir ist es genau andersherum. Wir klettern über ein paar attische Berge, sitzen ein Stündchen in einem Café und tauschen uns in beiden Idiomen über das Reisen in Griechenland und das Leben in Frankreich, im Kongo, in Deutschland und im Allgemeinen aus - très agréable. Danach hole ich meinen Rucksack aus dem Hostel und fahre mit einer Art S-Bahn zum Piräus.
    Für mich bestätigt sich, was ich mehrfach gehört habe: Griechenland hat atemberaubende Landschaften, das Licht, das Meer, die Felsen, der Himmel entziehen sich jeder Beschreibung - die Städte allerdings sind nicht die schönsten. Jedenfalls sind die italienischen anmutiger, harmonischer. Auch Athen schlägt mich nicht in Bann, neben antiken Stätten erheben sich unvermittelt moderne Klötze, vieles wirkt gedankenlos und, ja, auch vernachlässigt. Inwiefern sich hier griechische Achtlosigkeit, inwiefern einfach ökonomische Schwäche zeigt, vermag ich nicht zu sagen.
    Jedenfalls will ich noch heute auf eine Insel - im Piräus stehen um 16 Uhr nicht mehr so viele zur Auswahl. Nach einiger Recherche wähle ich Paros - der Gedanke, von hier auf das kleine Nachbareiland "Antiparos" überzusetzen, scheint mir reizvoll. Die Fährfahrt wieder wunderschön: Ich lese den Alexis Sorbas am Heck und blinzele in die Abendsonne.
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