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  • Tag 88: Arhavi bis Batumi

    May 16, 2023 in Georgia

    Schlafen neben der Autobahn? Erstaunlich, wie gut das geht. Generell wird das Motorengeräusch auch zum Großteil von den rauschenden Wellen übertönt.
    Zuerst gibt es Frühstück. Murats Mutter ist mit dem Bus vorbeigekommen und hilft Murat ein bisschen im Garten.
    Bevor wir weiter fahren entscheiden wir uns dazu zumindest einmal im Schwarzen Meer schwimmen zu gehen. Die Steine sind echt glitschig und das Wasser doch noch ziemlich kalt. Während wir versuchen nicht an die wenigen Quallen zu stoßen, die unter der Oberfläche treiben, winkt Murat ab und meint, diese seien nicht gefährlich.
    Nach dem Meer gehen wir beide uns noch in der Badewanne abwaschen und fahren dann los. Das Wetter idt wieder herrlich, nicht xu kalt und nicht zu warm.
    Bald kommen wir der Grenze näher und sehen schon von weitem die langen LKW Staus, obwohl es joch gut 10 km bis zum Grenzübertritt sind. Unter den LKWs finden sich Türken, Aserbaidschaner, Russen, Ukrainer, Georgier, Usbeken, Kasachen, Turkmenen und Iraner, also insgesamt eine bunte Mischung.
    Der Grenzübertritt geht dann relativ schnell. Erst werden wir an allen Autos vorbei geleitet und dann laufen wir mit den Fußgängern durchs Terminal, welches tatsächlich aussieht wie ein Flughafenterminal. Unpraktischerweise müssen wir auch unsere Fahrräder durch die engen, verwinkelten Wartebereiche durch schieben.
    Auf der anderen Seite gehen wir dann erstmal noch zu einem kleinen Wasserfall und fahren dann nach Batumi rein. An der Stelle, an der unsere Unterkunft (15€ für uns beide für eine Wohnung) sein sollte, finden wir allerdings nur Wohnhäuser. Als wir dann einen vorbeilaufenden Mann fragen, erklärt er uns mit Händen und Füßen, dass wir in einem falschen Viertel sind. Wir fahren also über die vielbefahrene Straße und dann der Beschreibung nach erst links und dann rechts und stehen dann zwischen verfallenen Häusern und ein paar Läden. Netterweise dürfen wir das Handy eines Mannes benutzen, der davor am Straßenrand telefoniert hat und suchen damit auf Google Maps nochmal nach der genauen Lage. Unsere Simkarte aus der Türkei bringt uns hier wenig.
    Das Handy bestätigt und nochmal, dass wir wieder zu unserem ersten Stop in das Wohngebiet zurück müssen. Also geht es links, dann wieder rechts und zurück über die vielbefahrene Straße bis wir wieder vor den Wohnhäusern stehen. Irgendwie passen die Häuser ganz und gar nicht zu den Bildern auf Booking.com. Wir vermuten, dass wir von der anderen Seite an die Häuser heranfahren müssen und biegen eine Straße weiter ab, wo wir ursprünglich hergekommen sind. Die Männer vor einer kleinen Autowerkstatt, die uns schon auf der Hinfahrt interessiert nachgeschaut hatten, werden jetzt wieder auf uns aufmerksam und fragen, ob sie uns helfen können.
    Daraufhin folgt ein sehr nettes Gespräch mit einem der Männer in perfektem Englisch und einige Telefonate bzw. Recherche im Internet bis er endlich den Besitzer erreicht. Mit einem Kumpel steigt er danach in ein Auto und führt uns direkt zur Unterkunft, die ausgerechnet dort liegt, wo wir ursprünglich schon zweimal waren.
    Etwas versteckt liegt die Unterkunft in einem Innenhof und ist in keinster Weise von der Straße aus durch Schilder zu erkennen.
    Im Hof dürfen wir unsere Fahrräder abstellen, gehen dann noch Geld abheben und waschen unsere Wäsche, die wir auf der Dachterrasse trocknen dürfen. Dann gehen wir nach gutem Essen die erste Nacht im 9. Land unserer Reise schlafen.
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