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  • Tag 114: Ashchyagar Tal bis Tasbolat

    June 11, 2023 in Kazakhstan ⋅ 🌬 34 °C

    Die Nacht war leider alles andere als erholsam. Zu laut war die Straße, weil der Wind gerade aus dieser Richtung kam.
    Von der Wärme, die sich im Zelt schon um 6:30 Uhr aufstaut, werden wir wach, packen alles zusammen und fahren dann zunächst aus dem Becken wieder heraus. Dann geht es weiter gerade aus, ohne jeglich ersichtliche Steigung. Dafür mit umso heftigerem Wind. Wie wir später erfahren sind es um die 40 km/h, gegen die wir anstrampeln müssen.
    Hörbücher und Musik helfen uns da, die Strecke abwechslungsreicher hnd erträglicher erscheinen zu lassen.
    Tatsächlich kommt auf der anderen Spur ein Fahrradfahrer ohne Gepäck entgegen und hält an, als er sieht, dass wir einen kurzen Stopp einlegen. Borjan ist von Zhanaozen, einer Stadt die weiter östlich liegt und für uns in einer Art Sackgasse liegt. Er meint, wir könnten bei ihm übernachten. In Zhanaozen bietet er eine WarmShowers-Unterkunft an. Als wir ihm sagen, dass diese Sackgasse für uns etwas unpraktisch ist, versichert er uns, dass wir auch über seine Stadt gut Richtung Norden kommt und sogar noch an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei kommen.
    Noch unschlüssig, was wir wollen, fahren wir weiter. Ungefähr 30 km weiter kommen wir an eine Tankstelle, an der wir etwas Schatten suchen. Während wir dort in der Hitze sitzen ziehen ein paar Kamele auf der Straße vorbei.
    Wir bleiben nicht ganz unentdeckt, denn alle Autofahrer, die zum Tanken anhalten, grüßen freundlich und geben uns einen Daumen hoch. Oft kommt die Frage, ob wir russisch nicht sprechen. Immerhin das verstehen wir auf russisch :D.
    Auch hier zeigt sich wieder die Höflichkeit der Kasachen, denn von Tankgästen werden wir mit einer Flasche Wasser und zwei Eis versorgt, die uns ein wenig über die Hitze hinweg helfen.
    Nachdem wir 10 Liter neues Wasser geholt haben, entscheiden wir uns dafür, nach Zhangaozen zu fahren und uns auf die Angaben zu verlassen, statt der Straße Richtung Norden zu folgen.
    Zunächst geht es aber weiter die Straße entlang, nun mit etwas weniger Gegenwind und wir schlagen etwas entfernt das Zelt auf, das wir gut befestigen müssen, weil es ziemlich windig ist.
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