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  • Tag 246: Jiaozhou bis Qingdao

    November 11, 2023 in China ⋅ ☁️ 8 °C

    Obwohl das Essensbüfett heute wieder einmal genial ist, können wir es nicht so genießen, weil der Speisesaal bitterkalt ist. Daher fällt unser heitiges Frühstück und vermutlich letztes Büfett kleiner aus.
    Weil ich schon früher fertig und gut durchfroren bin, fahre ich schonmal alleine mit dem Aufzug ins Zimmer und werden einen Teil des Weges von einem der Lieferroboter begleitet, die hier in Hotels häufig Essenslieferungen bis zum Zimmer durchführen. Es ist schon etwas merkwürdig und ich hätte gerne gewusst, was das Gerät in dem Moment spricht. Während der Fahrt mit dem Aufzug fällt mir auch auf, wie viele Dinge das Hotel bietet, unter anderem auch ein Swimming Pool und verschiedene Sporträume.
    Die Fahrt nach Qingdao verläuft nur noch durch die Stadt, was aber zum Glück nicht mehr allzu weit ist.
    Das erste Hotel das wir anfahren ist in einem so schlechten Zustand, dass wir uns direkt das nächste heraussuchen. Dort dürfen wir zwar bleiben aber unter keinen Umständen unsere Fahrräder. Also müssen wir nochmal ein Stück weiter und kommen dann zu dem"Kaiserdom", in dem wir für einen einigermaßen guten Preis bleiben und die Fahrräderit ins Zimmer nehmen dürfen.
    Weil wir schon gut Hunger haben gehen wir direkt los durch die Altstadt. Dabei kommen wir an einer Art Music-Festival vorbei, bei dem eine Gruppe zu Popliedern tanzt. Das ist tatsächlich in China das erste Mal, dass wir in China eine etwas offenere, losgelöste Stimmung erleben.
    Außerdem gehen wir noch zur "St. Michaels Kathedrale" und sehen hier ausnahmsweise einmal eine Altstadt, die tatsächlich noch so steht, wie sie vor langer Zeit erbaut wurde. Die Kathedrale, einige Gebäude, das Wohnhaus des ehemaligen Deutschen Gouverneurs und ein paar weitere Kirchen wurden damals von den Deutschen hier errichtet, da Qingdao eine ehemalige deutsche Kolonie ist.
    Es ist irgendwie komisch. Die ganze Zeit war bis auf die Chinesische Mauer keinerlei echte historische (und nicht mit Beton nachgestellte) Kultur zu sehen gewesen und jetzt stehen wir plötzlich in Mini-Deutschland.
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