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- Saturday, December 30, 2023
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 618 m
United StatesPisgah34°46’35” N 116°24’6” W
Tag 296: Quadtreff bis Am Krater

Die Wolkendecke ist dicht heute morgen. Als wir dann alles zusammen gepackt haben geht es weiter auf dem Weg quer durch die Wüste. Camper sehen wir hier nicht mehr.
Eine Weile geht es relativ flach durch ein langgezogenes Tal, dann kommt der erste Anstieg. Immerhin gibt es eine Fahrspur. Über was man sich doch schon freut, wenn man ganz anderes gewohnt ist!
Die Fahrspur ist zwar deutlich zu sehen, aber leider gibt diese wenig Aufschluss darüber, wie gut der Weg zu bewältigen ist. Wir müssen die Räder und Taschen zwar nicht einzeln tragen, dafür aber jeweils ein Rad zu zweit hochschieben. Alleine ist das nicht zu bewältigen! Lukas nimmt das Rad jeweils vorne, während ich von hinten schiebe. Es ist echt eine Tortur und das nach dem harten Tag von gestern!
Nach dem Anstieg geht es auf der anderen Seite runter, die ich allerdings schieben muss, weil meine Bremsen nicht mehr das Gewicht des Rades bei dieser Steigung halten können. Es ist Millimeterarbeit und jeder Schritt muss sorgfältig gesetzt werden.
Danach geht es eine Weile leicht bergab, aber auch hier ist höchste Konzentration gefragt, um die losen Steine und teils tieferen Sandgruben nicht zu übersehen, die uns teils ganz schön ins Wanken bringen.
Dann kommt wieder ein Anstieg, nicht so steil wie der letzte, aber mittlerweile sind wir von der Anstrengung doch schon geschwächt.
Die letzten 13 km bis zur Straße führen dann in einem Flussbett entlang. Dieses umgeht zwar jegliche Steigung, allerdings sind wir mit Sand- und Kiesgruben konfrontiert. Ab einem Punkt habe ich einfach zu viel und schiebe nur noch, bis wir auf etwas festerem Untergrund kommen.
Meine Nerven liegen plank, also machen wir eine kurze Pause, in der es dann leicht zu regnen beginnt.
Endlich kommen wir an die asphaltierte Straße und somit an die Route 66 zurück.
Wir fahren eine Tankstelle an, füllen unsere Flaschen auf, kaufen ein, essen noch ein Eis, dass wir uns gegönnt haben und machen uns dann bereit weiter zu fahren.
Es hat aufgehört zu regnen. Wir stehen noch neben der Tankstelle und unterhalten uns mit einem Mann, der mit seiner Frau vor Geburt des gemeinsamen Kindes zwei Jahre mit dem Fahrrad in Südamerika unterwegs waren. Sie laden uns ein, wenn wir dann in New Mexico sind, zu ihnen nach Hause zu Besuch zu kommen.
Die nächsten Kilometer auf der Straße gehen so schnell vorbei, dabei müssen wir kaum eintreten.
Wir bauen unser Zelt etwas abseits auf, müssen uns allerdings hier wieder an die Lautstärke der Autos gewöhnen, die durch das Zelt schallen. Alles kann man wohl nicht haben.
Während wir essen regnet es noch ein bisschen auf das Zelt. Dann schlafen wir bald nach einem weiteren sehr anstrengenden Tag ein.Read more