• Ariane und Lila on tour
października 2017

Küstenweg Herbst 2017

7-dniowa przygoda według Ariane und Lila on tour Czytaj więcej
  • Rozpocznij wyprawę
    7 października 2017

    and the journey continues...

    7 października 2017, Niemcy ⋅ ⛅ 9 °C

    Und 1. es kommt anders und 2. als man denkt. 😊 Anders als geplant starte ich nun meine Reise direkt vom Beginn an alleine. Heute geht es nun mit dem Flieger ✈️ (ja, aus Fehlern lernt man im Bestfall 😉) nach Bilbao und von dort mit dem Bus nach Santona; wo schon die gebuchte Herberge auf mich wartet (dank an Kerstin) 😜. Ab morgen gehts dann zu Fuß weiter in Richtung Santiago. Mal sehen, wie weit meine Füße mich diesmal tragen. Mal wieder habe ich - zu Beginn - kein konkretes Ziel & lasse es entspannt auf mich zukommen (auch wenn ich mir natürlich Gedanken gemacht habe, wie weit ich so ungefähr kommen könnte). Ich bin gespannt. 😊🤓 Czytaj więcej

  • Neue Eindrücke in Laredo

    7 października 2017, Hiszpania ⋅ 🌙 14 °C

    Tag 1: 07.10.2017

    Ein spannender erster Tag geht zu Ende. Nach einem schaukeligen Flug erfreute ich mich nicht nur an den sagenhaft günstigen Preisen der spanischen Verkehrsmittel (Bilbao Flughafen bis Santona alles zusammen knapp 7€ für ca 70 km und 3! Verkehrsmittel), sondern auch an der grandiosen Landschaft, die im Bus an mir vorbeizog. Ein wunderbares Gefühl, all die Orte wieder zu erkennen. Fast, als wäre es gestern gewesen und ein Gefühl von Vertrautheit. Hatte direkt ein Dauergrinsen im Gesicht und alle Bedenken waren schlagartig verschwunden und wichen purem Glücksgefühl und tiefer Ruhe; genau dem Gefühl, mit dem ich im Sommer von hier heimgefahren bin.

    Am Busbahnhof in Laredo konnte mich dann nicht mal erschüttern, dass der Bus, den ich online daheim recherchiert hatte, heute gar nicht fuhr. Oder besser: es fuhr GAR KEIN Bus nach Santona. Ich muss wohl recht dämlich ausgesehen haben, weil ich fast einen Lachanfall vor dem Automaten bekam... 😁 Auf die Liste: das sollte wohl so sein.
    Im Grunde war ich auch ganz froh darüber. DENN: 1. Ich konnte am Strand zur 2. Fähre laufen und dabei 3. meinen damaligen ersten (grauenhaften) Eindruck von Laredo revidieren. Bei Sonnenschein und gefühlten 24 Grad waren der lange weiße Sandstrand und sogar die Hochhäuser einfach nur traumhaft und Urlaubsstimmung pur. So übel ist Laredo gar nicht. Natürlich nicht vergleichbar mit den hübschen, altertümlichen kleinen Ortschaften, aber - wenn man sich darauf einstellt - bestimmt ein toller Ort für einen Strandurlaub.
    Und was soll ich sagen, diesmal hatte es sogar etwas gutes, dass die Angaben der Spanier einfach nie zu stimmen scheinen. Als ich schon dachte, dass ich die Fähre ohnehin verpasst hatte nachdem ich 40 Min im Sand gewatet war, bog ich um die Ecke und da lag sie, glitzernd wie eine Fatamorgana im Gegenlicht der Abendsonne: die Fähre mit... (je näher ich kam, glaubte ich meinen Ohren nicht) HEAVY METALL (zumindest die Weichspülerversion). Martin Zigor Zinke, ich habe so herzlich gelacht, besonders nach deinem Kommentar unter meinem alten Post heute morgen! 😁
    Und wie schon erwähnt, der Bus sollte eben nicht fahren, damit ich diesen gelungenen Start hatte. 😍 So bin ich denn also tatsächlich schon heute eine richtige Etappe gelaufen und zum zweiten Mal Bötchen mit Wellengang und der passenden Musik 🎶 gefahren.

    Auf Santona angekommen, fand sich die Herberge recht schnell. Direkt am Marktplatz gelegen auf dem heute eine "sicher Biken" Veranstaltung für Kids mit dröhnenden Reggaeton Beats (😍) war und zudem noch eine Kundgebung, die (meinen bescheidenen spanischen Kenntnissen sei dank) ganz offensichtlich mit der aktuellen politischen Situation in Spanien zu tun hatte.
    Nach einem Baguette-Käse-Anchovis-Imbiss auf einer Bank, gab es dann noch einen Calimocho in der offensichtlich zur Herberge gehörenden Bar unten drunter.
    UND: ich habe den Luxus eines 4-Bett-Zimmers, das ich mir mit einem sehr netten tschechischen Pärchen teile. Was will man mehr. Ansonsten gäbe es hier noch ein ca. 20-Bett-Zimmer mit einer Meute spanischer Radler und mehrere 8er Zimmer. Ich würde sagen, ich habe es ganz gut getroffen. 😊😉

    Einziger Wermutstropfen des heutigen Abends: ich weiß jetzt wieder, womit ich bei den Spaniern so ein Problem habe... ihre Art mit Tieren umzugehen bzw. ihr Unverständnis über deren Erziehung/Kommunikation. Ich will da nicht alle über einen Kamm scheren, aber (auch aus Erfahrung) betrifft das leider schon die Mehrheit. So auch vorhin gesehen und im Nachhinein habe ich mich geärgert, dass ich nichts gesagt habe. In Deutschland hätte ich das wohl getan. Aber ich war in dem Moment eh so auf 180, dass es dem armen Hund hinterher vermutlich noch mehr geschadet hätte weil sein Herrchen doch eher der Typ Mann zu sein schien, der dann seinen Frust über mich auch noch an ihm ausgelassen hätte... Passender Weise las ich gerade in meinem sternhagel glücklich Buch das passende Kapitel über unnötige Streits bzw. (in der Quintessenz) angemessene Kommunikation. Das sackte dann anschließend noch etwas nach aufgrund der Situation und ich hoffe, dass ich (mit der Erinnerung daran), das nächste Mal wenn ich hier sowas sehe, angemessener reagieren kann; damit würde ich vermutlich auf lange Sicht mehr erreichen als direkt mit Anfeindungen (auch wenn mir in solch einer Situation durchaus danach ist.....)

    So, genug davon. Ich freue mich morgen auf eine landschaftlich überragende Etappe um das Felsmassiv von Buciero und hoffe, dass 30 km für die erste (naja zweite) Etappe nicht gleich zu viel sind. Aber das wird schon. 😊💪🏻

    Buen Camino & Gute Nacht! 💤
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  • Der sternhagelglückliche Abstieg

    8 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 19 °C

    Tag 2: 08.10.2017

    Rund um den Monte Buciero - zum Faro Del Caballo

    Nachdem mich mehrere ältere spanische Herren nacheinander davor warnten, diesen Weg zu gehen und mir zusätzlich erklärten, dass das aber nicht zum Camino gehöre (was nicht ganz korrekt ist, denn es gibt mehrere), lief ich den Weg natürlich trotzdem bzw. jetzt erst recht 😁 Und ich wurde fürstlich belohnt. Grandiose Aussichten und Plackerei bis an alle physischen Grenzen aber dafür war ich auch heute sternhagel glücklich und zutiefst erfüllt. 😊😍

    Hinauf ging es vorbei an der Festung mehrere Kilometer über steinige und steile Pisten.
    Nach einer Nacht mit wenig Schlaf dank lärmender und singender Spanier (um 4:00 war auf der Plaza "Despacito"-Hochbetrieb...) und einem dürftigen Frühstück war das eine besonders schweißtreibende Angelegenheit...

    Insbesondere der Weg zum Leuchtturm hatte es dann aber in sich: 1400 (700 je Strecke) zum Teil fast kniehohe und kaputte Stufen runter und wieder rauf und das mit 11 KG auf dem Rücken (inkl. Wasser), hatten es in sich. Auf halber Strecke (runter) war ich drauf und dran meiner Gesundheit zuliebe "aufzugeben" (wobei ich es nicht als
    Aufgeben betrachtet hätte, eher als achtsamen Umgang mit mir selbst). Aber nach einer kurzen Pause entschloss ich mich, den Abstieg deutlich langsamer und mein linkes kaputtes Knie entlastend, fortzusetzen. Gut, dass ich mich dazu entschlossen habe. Nach einer Mittagspause am Leuchtturm, ging es (mit Motivation auf den Ohren), die 700 Stufen wieder hinauf. Und ich war stolz wie Oskar, dass ich es trotz der offensichtlichen schlechteren Vorraussetzungen ziemlich flink schaffte und oben angekommen wie eine Verrückte vor mich hin strahlte, sehr zur Belustigung der schnaufenden Spanier. 😁

    Aber auch der restliche Weg um den Buciero war durchaus nicht unanstrengend; steil, steinig und rutschig waren die An- und vor allem Abstiege.

    Nachtrag um 23:23 : Eben fiel mir ein: Hatte ich nicht eigentlich mal Höhenangst?? 🤔🙈😍 [Was einem so auffällt, wenn man nicht schlafen kann weil die Zimmergenossen (trotz Oropax) zu laut schnarchen....😁 Und jetzt kann ich nicht mehr schlafen weil mich dieser Gedanke so beglückt. 😊 Der mit der ehemaligen Angst, nicht die sägenden Mitbewohner...]

    #aufanderenwegen #montebuciero #farodelcaballo #spain #jakobsweg #caminodelnorte #santona #hiking #auszeit #memyselfandi #jetzterstrecht #sternhagelglücklich
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  • Aussichten und Freudensprünge

    8 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 18 °C

    Tag 2: 08.10.2017

    Playa de Berria hat den Knast mit der wohl schönsten Aussicht der Welt... Und auch auf dem Friedhof findet man seine letzte Ruhe mit Aussicht.

    Schön wieder an dem Strand zu sein, wo meine Reise im Sommer endete und ich zum ersten Mal gesurft bin . 😊🏄🏼‍♀️

    Entlang am Strand ging es nun über den nächsten sandigen, rutschigen und steilen Berg zum Strand von Noja. Ich kann nicht umhin zuzugeben, dass ich mir hier heimlich, nicht so still aber dafür leise die Seele aus dem Leib fluchte. Hat gut getan... 😅 Und der Weg war trotzdem grandios!!

    #schwedischegardinen #ähnespanische ... #knastmitaussicht #playadeberria #jakobsweg #küstenweg #caminodelnorte #hiking #lovelife #jump #happy #auszeit #memyselfandi #beach #peace #happiness #tranquility
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  • Von Noja bis zur Herberge

    9 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 16 °C

    Tag 3.1: 09.10.2017

    Heute mal ohne viele Worte....

    Von Noja ging es asphalttretend direkt ins Paradies zur Albergue del Abuelo Peuto.

    #jakobsweg #küstenweg #caminodelnorte #auszeit #walking #headoff #hurton #noja #hiking Czytaj więcej

  • Die berühmte Albergue del Abuelo Peuto

    9 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 18 °C

    Tag 3.2: 09.10.2017

    Albergue del Abuelo Peuto - hier würde ich auch länger bleiben...
    Diese Herberge ist unter Pilger*innen gut bekannt, was nicht zuletzt auch am sehr herzlichen Hausherren liegt. Dieser Ort ist eine kleine Oase im Nirgendwo zum Krafttanken, Herunterkommen und Stille finden. Einfach nur ein Traum.
    An einem Tag wie diesem, an dem wir alles in Frage stellen the place to be. So in mich zurück gezogen, genoss ich ganz für mich und bei mir die Sonne im Gras und die Stille der Kapelle, um dann den Abend wieder kraftvoll mit den anderen in Gemeinschaft zu verbringen.

    #jakobsweg #küstenweg #caminodelnorte #kultherberge #meditationsraum #perfectretreat
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  • Von Güemes nach Santander

    10 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 17 °C

    Tag 4.1: 10.10.2017

    Nach einem super Nachmittag & vor allem Abend in der Kultherberge, ging es morgens bei malerischer Morgenstimmung [nachdem wir beim Frühstück noch den 80jährigen Gründer der Herberge kennenlernten, der uns seinen Segen gab (er ist Priester, neben den vielen anderen Jobs, die er auf vier Kontinenten so gemacht hat...)] durch nebelverhangene Täler zur Küste.

    #küstenweg #jakobsweg #güemes #santander #cantabria
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  • Santander

    10 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 19 °C

    Tag 4.2: 10.10.2017:

    Am Stand nach Santander

    Um zur Fähre nach Santander zu gelangen, ging es zunächst einen wunderschönen breiten und langen Strand entlang und dann 25 Min mit der Fähre weiter.

    Die meisten Mitpilger zog es direkt weiter wieder aufs Land. Aber ich war ehrlich gesagt tatsächlich mal ganz froh, in einer Stadt zu sein und blieb entgegen meines ursprünglichen Plans dort. Merkwürdig war es aber dennoch, weil ich alles irgendwie wie in Watte gepackt erlebt habe. Aber so übel wie jeder sagt, ist Santander gar nicht mal. Man muss es nur mit den Augen fürs Detail sehen, dann entdeckt man schöne Seiten und Ecken. Und ich war tatsächlich mal so früh in der Herberge, dass ich den halben Nachmittag und den Abend hatte, um in aller Ruhe durch die Straßen zu schlendern. Einzig mein Pilger-Schlabber-Outfit passte hier ins schicke Flair nicht so richtig rein. Aber zum Glück ist mir so etwas ja mittlerweile meist egal. 😊
    Und abends gab es dann noch den ein oder anderen lustigen, interessanten aber auch tiefgründigen Plausch mit dem ein oder anderen Mitpilger. Immer wieder schön, was für spannende Menschen man hier trifft und kennenlernt.

    #jakobsweg #küstenweg #santander
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  • Auf dem Weg nach Santillana del Mar

    11 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 19 °C

    Tag 5.1: 11.10.2017

    Nach einem langen und guten Gespräch mit einem holländisch-spanischen Pilger am gestrigen Abend bei einem Bier über den Camino, den Sinn des Reisens und Lebensträume, entschied ich mich dann heute doch dazu, mich und meine Gesundheit achtsam zu behandeln und ein paar (für mich) unwichtige Etappen zu "überspringen". 😉 Ich bin ja kein sooo großer Fan des Cheatens, aber manchmal hat es etwas mit Achtsamkeit einem selbst gegenüber zu tun und heute früh war dann ganz klar, dass ich aus der Stadt und ihrem Dunstkreis raus muss; und zwar so schnell wie möglich.

    Und so startete ich den Morgen ganz entspannt mit Frühstück am Meer (nachdem ich als letzte um 9:00 aus der Herberge geschmissen wurde), las in Seelenruhe mein Buch zu Ende und schicke es anschließend im mitgebrachten Umschlag von der örtlichen Post nach Hause und nahm dann tiefenentspannt um 11:15 den Zug nach Requejada, um die letzten 11 km nach Santillana del Mar schön brav zu laufen. 😬 [Manch einer mag sich fragen, wie "so schnell wie möglich" und "tiefentspannt" zusammen passen können, aber: bei Sonnenaufgang am Meer sitzend die morgendliche Ruhe genießend, war vollkommen in Ordnung; nur wollte ich nicht durch die industrialisierten und hässlichen Vororte latschen und dabei Stunden an (meiner) wertvollen Zeit vergeuden. Die nutzte ich eben lieber für Frühstück und Lesen. Und so schnell wie möglich bezieht sich daher auf die Art der Fortbewegung. Im Endeffekt habe ich dadurch eh die meisten meiner Mitpilger überholt. Leider musste ich mich so auch von meinem lieb gewonnenen älteren australischen Ehepaar verabschieden aber dank Instagram bleiben wir in Kontakt. Es lebe das Zeitalter der virtuellen Kommunikation!]

    Und der Anfang des Weges war dann mit Industriecharme erstmal "Strafe" genug. ABER es hatte etwas gutes. Auf dem Weg traf ich meinen Freiburger Mitpilger wieder, was sich als Segen herausstellen sollte. Mit guten Gesprächen ging es dann bis zum Ziel und dort zog er den Joker, denn er hatte eine - neue! - Herberge im Konvent als Geheimtipp.....
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  • Albergue El Convento

    11 października 2017, Hiszpania ⋅ 19 °C

    Tag 5.2: 11.10.2017

    Ein definitives Highlight des Weges!! Ein himmlischer Garten mit Kräutern und Hängesitz, der alte Konvent mit modernen Elementen restauriert, 2-Bett Zimmer, schön ordentlich geschlechtergetrennt (außer für Paare natürlich), wahnsinnig nettes Herbergspaar mit zwei sehr süßen Katzen. Einfach traumhaft. Czytaj więcej

  • Santillana del Mar

    11 października 2017, Hiszpania ⋅ ⛅ 19 °C

    Tag 5.3: 11.10.2017:

    Ebenso traumhaft ist der ganze Ort Santillana del Mar!! So wie man sich einen alten spanischen Ort in den Bergen eben vorstellt. Dadurch ein wenig touristisch, aber das tut der Sache keinen Abbruch.

    Nach einem entspannten Nachmittag im Garten und kleinem Mini-Shopping-Trip (nachdem mir meine Ohrringe direkt am Anfang "abhanden" gekommen waren, gab es neue 😊), ging es um 18:30 zur Vorabendmesse mit den Klarissinnen und um 20:00 dann zu dritt mit dem neu angereisten, jungen Schweizer Winzer super lecker essen. Ein Traum! Und selbst die sonst so gefürchtete 22:00 Nachruhe war hier etwas gelockert und so gab es dann noch ein lokales Bier (im Konvent!) bevor es ab 22:30 Richtung Zimmer ging. Ein gelungener Tag!
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  • Die Höhlen von Altamira

    12 października 2017, Hiszpania ⋅ 🌙 18 °C

    Tag 6.1: 12.10.2017

    Santillana del Mar nach Cobreces

    Trotz des Zweitbettzimmers, ohne schnarchende Mitbewohnerin, war meine Nacht mal wieder um 3:00 so gut wie zu Ende. Langsam wird das ein wenig anstrengend mit dem Schlafmangel. Nach einem für Herbergsverhältnisse ausgiebigen Frühstück ging es zunächst mit Stefan zu den Höhlen von Altamira. Der Schweizer war schon weiter gelaufen, ihn zog es offensichtlich zum Surfen.

    Und: außer landschaftlich hat sich dieser Umweg von 4km Null gelohnt... Die Höhle ist ein Replikat, es kommt überhaupt kein Feeling rüber. Die dazugehörige Ausstellung ist zwar ganz nett gemacht, aber relativ oberflächlich und enthält keine wesentlichen neuen Informationen, die über die Allgemeinbildung weit hinausgehen.

    Zurück ging es nochmal durch Santillana zum Supermarkt und auf einen schnellen Kaffee.

    Der weitere Weg war zwar durchgehend asphaltiert aber landschaftlich trotzdem schön. Absolutes Highlight: die Eremita San Pedro. Doch davon gleich mehr…
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  • Eremita San Pedro

    12 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 15 °C

    Tag 6.2: 12.10.2017

    Die Eremita San Pedro, nicht nur ist diese Kirche traumhaft auf einem Berg gelegen, sie besticht auch durch schlichte und ursprüngliche Schönheit. Was aber das Ergebnis wirklich unvergesslich gemacht hat, war der junge Diakon der Kirche. Was für ein wunderbarer und beseelter Mensch, der uns zutiefst beeindruckte; auch er sagte am Schluss, dass er uns wohl so schnell nicht vergesse und ich bin sicher, das kam von Herzen. Nicht nur gab er mir eine Führung durch die Kirche und sogar die Sakristei, erklärte alles ganz genau, sondern schenkte uns dann noch Pfirsiche und ließ uns auf den Kirchturm steigen. In Deutschland würde der vermutlich (innen) als Einsturzgefährdet gelten, die Stufen zum Teil kaum begehbar, die Plattformen / Zwischenlevel schlecht befestigt und schwankend. Aber wir kamen aus dem Grinsen kaum mehr raus und freuten uns wie die Schneekönige, sehr zur Belustigung des Diakon. 😁

    Dort trafen wir dann noch zwei weitere junge Pilgerinnen, Katja aus Deutschland und Deirdre aus Irland. Später sollten wir Ihnen wieder begegnen.
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  • Kuscheln

    12 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 19 °C

    Tag 6.3: 12.10.2017

    Auf dem weiteren Weg vorbei an wunderbaren z.T. verlassenen Mansions und Kirchen, kuschelte ich mich an einigen Weiden vorbei Richtung Cobreces. 😊

  • Cobreces

    12 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 19 °C

    Tag 6.4: 12.10.2017

    In Cobreces angekommen, checkten wir zunächst in der Herberge des Klosters ein, nur um dann nach 10 Min die Flucht zu ergreifen; das ging gar nicht!! Ich brauche keinen Luxus, aber zumindest Sauberkeit...

    Also mussten wir wieder den Berg hinauf und zur Jugendherberge im alten Internat. Auch irgendwie cool, denn als Kind wollte ich immer gern ins Internat. Und wir waren geflashed!! Was für eine mega Herberge! Lucas hat sie vor 8 Jahren gemietet und 7! Jahre gebraucht, um sie eigenhändig zu restaurieren. Letztes Jahr war Eröffnung. Man merkt, wieviel Herzblut darin steckt.

    Kurze Zeit später kamen auch Katja und Deirdre zu uns, die es unten auch nicht aushielten. Abends ging es dann mit der älteren Französin, die ich schon in Noja kennengelernt hatte zum Essen (und trinken 🍻🍷😉). Bis spät abends saßen wir in der kleinen Taverne, in der sonst nur Einheimische (unser Host eingeschlossen) waren.

    UND: mein Endziel für dieses Mal steht fest. Ab Sonntag werde ich den Camino Lebaniego bis Santo Toribio gehen; besonders da dieses Jahr das Jubiläum des Weges ist. Santo Toribio gehört ähnlich wie Jerusalem, Rom und Santiago zu den vier wichtigsten Orten des Christentums, da dort ein Relikt des Kreuzes aufbewahrt wird, was aber wohl nur die wenigsten zu wissen scheinen (mir einschließlich🙈)... Aber nachdem mir jeder zweite hier dazu riet, werde ich mich auf diesen Weg wagen.
    Dieser Camino dauert drei Tage (für mich 4...😅) und ist sehr anspruchsvoll dank einiger Höhenmeter. Dadurch werde ich Mittwoch fertig sein und kann dann Donnerstag entspannt nach Bilbao zurück fahren. 😊
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  • Cobreces a Comillas

    13 października 2017, Hiszpania ⋅ ⛅ 18 °C

    Tag 7.1: 13.10.2017

    Nach dem Frühstück mit unserem Host (wir waren die einzigen 5 Gäste in dem über 150 Betten großen Haus), starteten wir zu viert gemeinsam die nächste Etappe.

    Am Strand entlang ging es dann hoch und runter durch hübsche Dörfer weiter. Stefan setzte sich dann irgendwann ab. Czytaj więcej

  • Comillas

    13 października 2017, Hiszpania ⋅ ⛅ 19 °C

    Tag 7.2: 13.10.2017

    Mittags in Comillas angekommen, entschieden wir uns dann spontan im wirklich schönen Ort zu bleiben obwohl wir eigentlich weiter nach San Vincente wollten. Mein Plan war zunächst, dort einen Tag Auszeit zu nehmen. Aber ich war nach den vielen schlaflosen Nächten zu kaputt und froh, hier bleiben zu können. UND: so kommen wir in den "Genuss" in einem ehemaligen Gefängnis zu übernachten. 😁 Es gibt bessere Herbergen, aber auch schlechtere.

    Nachmittags ging es dann in den örtlichen Waschsalon und für einen Drink an den Strand. Und da es morgen früh raus geht, fiel heute auch das Abendessen kürzer aus. 💤 Und ich muss etwas Kraft sammeln für die Berge...
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  • Letzte Etappe

    14 października 2017, Hiszpania ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 8.1: 14.10.2017

    In aller Herrgottsfrühe, noch in der Dämmerung brachen wir nach San Vicente de la Barquera auf; meinem vorerst letzten Ziel auf dem Küstenweg bevor es morgen weiter auf dem Camino Lebaniego geht.

    Meist schweigend und die Landschaft genießend, liefen wir im mitunter ziemlich auseinander gezogenen Gänsemarsch jeder seinen Weg.
    Für mich war heute wohl irgendwie der Tag der Rückschau; in vielerlei Hinsicht. Das, was hinter mir lag, war fast ebenso schön und manchmal aber auch beschwerlich, wie das, was vor mir lag. Und heute erlebte ich beides ganz besonders intensiv; glücklich und gleichzeitig wehmütig.
    Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass viele hier (aber auch anderswo) wunderbares verpassen, weil sie oft nur wie besessen geradeaus eilen und nie innehalten und auch mal Rückschau halten und dankbar sind. Aber so ist es eben: jedem seinen Camino.

    Nach vielen Hügeln hinauf und hinunter und einer Kaffeepause am Strand, erblickten wir schließlich den wunderschönen Strand von San Vicente. Traumhaft schön!
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  • San Vicente de la Barquera

    14 października 2017, Hiszpania ⋅ ☀️ 20 °C

    Tag 8.2: 14.10.2017

    Weiter ging es dann am Strand entlang Richtung des Ortes. Und während Katja ein Foto von mir machen wollte, rutsche ich nicht nur fast vom Felsen, sondern wurde auch von ein wenig me(e)hr Wasser überrascht als erwartet. 😂 Ich würde sagen, besser kann man den Moment nicht erwischen.

    Nach einem gemeinsamen Mittagessen trennten sich dann in San Vicente unsere Wege. Katja und Deidre wollten noch weiter und ich wollte im Ort noch einiges für den neuen Weg besorgen und zudem etwas Kräfte schonen, denn morgen wird die bislang längste Etappe, da führt kein Weg dran vorbei.

    Nachdem ich die Herberge bezogen hatte, holte ich mir in der Kirche den neuen Credential und besichtigte sie auch gleich. Gut investierte 1,50€.

    Eigentlich war ja der Plan, dann noch zum Stand zu gehen, aber nach einem spontanen Plausch mit Mitpilgern und einem kleinen Shopping Bummel 🙈 [zu meiner Verteidigung: 1. abends ist es kalt an den Füßen in Flipflops, 2. ich weiß jetzt wieder warum ich sonst nur Tops ohne Arme trage, nix finde ich ekliger, als zu schwitzen und dann so engen Stoff unter den Armen zu haben. Doofer Weise hab ich aber nur 1 Top dabei und 3 dünne T-Shirts. Also musste ein Top her...😬), war es mir dann doch zu spät und so genoss ich eisessend und die Etappen planend auf der Kaimauer die letzten Sonnenstrahlen. 🛶🌅
    Irgendwann komme ich wieder und werde auch den Küstenweg zu Ende gehen.
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    Koniec wyprawy
    13 października 2017