Irrwege in den Bergen Madeiras

Mit dem Konzept der Levadas noch nicht vertraut, suchte ich eine Wanderung raus, bei der wir nicht denselben Weg hin und zurück laufen mussten. Also einen klassischen Rundweg. Da wir nicht mehr so lange Zeit hatten und ich uns einige Höhenmeter ersparen wollte, nahm ich einen Weg, der auf meiner Karte eingezeichnet war.

Das war auch erst mal nicht problematisch. Der Weg war gut. Erst eine alte, leicht zugewucherte Straße. Diese wurde zu einem breiten Gehweg zu einem gut ausgebauten Pfad. Später zu einem Pfad, bevor es ein Trampelpfad wurde, dessen Weg wir kaum noch erkennen konnten. Erst als wir so tief drin waren und Hänge abgestiegen waren, die wir nicht in die andere Richtung erleben wollten, verschwand der Weg gänzlichst. So musste ich uns durch den Maderischen Dickicht führen mit einer immer panischer werdenden Martina.

Irgendwann fanden wir dann auch den Weg, mit dem ich planmäßig wieder aufsteigen wollte und wir konnten nun zur Levada und von dort aus zurück zum Auto. Der Weg war erkennbar, aber in keinem besonders guten Zustand.

Erst als wir die Levada erreichten und verstanden, dass es sich um Kanäle ohne nennenswertes Gefälle zur Wasserversorgung verschiedener Teile der Insel handelt, kam eine deutliche Erleichterung auf.Weiterlesen