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  • Dag 317

    Saint-Malo

    30. april, Frankrike ⋅ 🌬 15 °C

    Gestern auf der Fahrt zum Campingplatz konnten wir schon ein wenig von der Stadt sehen, vor allem da unser Navi nicht mit der aktuellsten Verkehrsführung vertraut war. Zur Altstadt mussten wir heute dann aber doch noch ein ganzes Stück laufen.
    Die massive Wehrmauer wurde im 12. Jahrhundert gebaut, da die Normannen die Stadt immer wieder angriffen. Im 16. Jahrhundert erlebte Saint-Malo nicht nur durch Fischfang und Handel seine Blütezeit, auch Kaperfahrten und Sklavenhandel brachte viel Geld ein. 1590 wurde sogar eine eigene Republik ausgerufen, die bestand allerdings nur 4 Jahre.
    Auch Korsaren (klingt gleich viel netter als Piraten) hatten hier ihre Heimat, weswegen die Stadt bei holländischen und englischen Handelsschiffen sehr gefürchtet war.

    Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt trotz starker Zerstörung originalgetreu wieder aufgebaut. Den Tourismus sieht man der Stadt deutlich an, Souvenierläden, Restaurants und Crêperien reihen sich aneinander. Da es uns dort etwas zu voll war, sind wir über die Stadtmauer spaziert. Vom Châteu aus (dem heutigen Rathaus) kann mann bei Ebbe zu Fuß zur Festung "Grand-Bé" laufen, die ein paar Meter weiter im Meer liegt. Wir sind weiter über die Stadtmauer gewandert, bie zur Statue von Robert Surcouf, dem Korsaren der so erfolgreich war, dass er sich mit 35 Jahren zur Ruhe gesetzt hat. Wir werden nicht in seine Fußstapfen treten, sondern ihn nur als Wegweiser sehen.
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