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  • Day 22

    Von Phoenix nach San Diego

    November 22, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach sechs Tagen in Arizona war es mal wieder Zeit weiter zu reisen. Die Westküste Kaliforniens wartete noch auf uns. Aus Phoenix nach San Diego sind es etwa 5 1/2 h Fahrzeit, weshalb wir uns auch hier wieder früh auf den Weg gemacht haben (Montag, den 22.11.2021). Alex und Vanessa haben in San Diego ebenfalls eine Unterkunft gebucht und wollten uns für einen weiteren Tag auf unserer Reise begleiten, worüber wir uns sehr gefreut haben. Geplant war ein leckeres Abendessen in Little Italy in San Diego. Wir fuhren mit zwei Autos, da die beiden am nächsten Tag wieder zurück nach Phoenix fahren wollten, da am Donnerstag Thanksgiving ist. Wir machten einen ersten kleinen Toilettenstopp bei McDonalds, wo Alex beim Öffnen des Autos feststellen musste, dass der Autoschlüssel noch im Zündschloss steckte und Vanessa das Auto bereits abgeschlossen hatte. Nun ja, was macht man da!? In den USA haben viele einen Service, wie wir in Deutschland den ADAC, der bei solchen Situationen zur Hilfe kommt. Vanessa rief direkt bei der Service Hotline an und es sollte in einer Stunde jemand kommen, der das Auto aufschließt. Alex meinte wir sollen schon Vorfahren, sie würden uns auf der Strecke bzw. spätestens im Hotel treffen. Wir haben uns ständig ein Update gegeben. Nach bereits 20 Minuten hatten sie ihren Autoschlüssel wieder und sie konnten sich erneut auf den Weg nach San Diego machen. Leider war Vanessa bereits am Wochenende gesundheitlich etwas angeschlagen und es ging ihr wohl immer schlechter und schlechter, weshalb sie sich entschieden einen Arzt aufzusuchen. Ein Glück war sie COVID negativ, was uns auch beruhigte, aber sie entschieden sich nichtsdestotrotz gegen eine Weiterreise, weil es ihr einfach nicht gut ging. Absolut verständlich. Eine richte Verabschiedung hatten wir demnach nicht, was ich sehr sehr schade fand, aber hoffentlich dauert das Wiedersehen diesmal nicht drei Jahre ;-).

    Marci und ich hatten eine sehr entspannte Reise nach San Diego und konnten mal wieder die unterschiedlichsten Vegetation auf dem Weg sehen. Von Kakteen bis Sanddünen und ein Blick nach Mexiko war alles dabei. Tatsächlich sind wir zweimal durch eine Grenzkontrolle gefahren, weil unser Freeway direkt an der Grenze von Mexikos entlang ging. Wir haben auch ständig mexikanische Radiosender empfangen.

    Um ca. 11:30 Uhr sind wir dann in Coronado angekommen, eine Insel, von der man direkt auf San Diego schauen konnte. Da hat Marci mal wieder eine super Unterkunft ausgesucht!! Super freundlich wurden wir empfangen und das Zimmer war richtig süß. Um nach San Diego Downtown zu gelangen, konnten wir mit der Fähre auf die andere Seite fahren. Hin und zurück kostete für uns beide etwa 28$. Da wir den ganzen Vormittag Auto gefahren sind, waren wir froh mal ein anderes Verkehrsmittel nutzen zu können. Übrigens haben wir nun wieder 9 h Zeitverschiebung nach Deutschland. In Phoenix hatten wir nur 8h, da sie die Uhr nicht mehr auf die Winter-und Sommerzeit umstellen.

    Wir haben wieder richtig Glück mit dem Wetter gehabt: 27 Grad und Sonne pur! Jippy, genau meins! Wir erkundeten ein wenig Coronado und merkten den starken mexikanischen Einfluss. Da das Wetter so toll war, kaufte ich mir ein Erdbeer shaved Ice, was eigentlich nur Crashed Ice mit Erdbeersirup war, aber mir hat’s geschmeckt. Die Fährfahrt von Coronado aus dauerte gerade einmal 10 min und schon waren wir in San Diego. Wir schlenderten an der Promenade entlang, genossen das Wetter, gingen in ein paar Läden und entdeckten ein Ben&Jerrys-Stand. Marci und ich lieben dieses Eis! Da ich eine Wette verloren habe, musste ich Marci auf ein Eis einladen und das war der Moment. Marci entschied sich für Chunky Monkey (Banane mit riesigen Schokostückchen), was wir in Deutschland bisher noch nicht entdeckt haben. Marci entschied sich für eine kleine Kugel in einer schokogetunkten Waffel. Wir waren wirklich in den USA, das Eis war trotz der kleinsten Größe einfach riesig (sieht zweites Bild).

    Von der Promenade aus entdeckten wir eine tolle Rooftopbar, die bereits von ganz weit unten total cool aussah. Dort konnten wir uns sehen und machten den Eingang ausfindig. Das Restaurant gehörte zur Interkontinental-Kette und war der absoluter Hammer!! Die Aussucht war grandios (siehe drittes Bild) und die Drinks und das Essen fantastisch (viertes Bild). Wir haben nochmal auf unsere Verlobung angestoßen, da wir in Las Vegas nicht so eine tolle Location entdecken konnten. Das Restaurant war einfach ein Urban Jungle im 19. Stock mit Goldakzenten. Das Wasser (tab water), welches in den USA immer kostenlos ist, wurde beispielsweise in einer überdimensionalen Muschel ausgeschenkt. Wow, einfach genau mein Geschmack! ;-)

    Nach diesem tollen Nachmittag haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Little Italy gemacht. Da wir satt waren und Alex und Vanessa leider nicht Vorort waren, schlenderten wir nur durch den Bezirk und haben uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Wir nahmen wieder die Fähre zurück nach Coronado. Direkt neben der Fähre war das bekannte USS Midway Museum mit der riesigen „Kissing sailor“ Statue (siehe erstes Bild). Da wir noch Lust auf einen kleinen Snack hatten, suchten wir auf dem Heimweg nach einem Restaurant, welches Nachos anbot. Das war durch den starken mexikanischen Einfluss nicht wirklich schwer. Zu meiner Freude war in dem einen Restaurant auch noch Margarita Night (siehe letztes Bild). Ein toller Abschluss des ereignisreichen Tages.

    Marci freute sich ganz besonders auf den zweiten Tag in San Diego, denn hier besuchten wir den San Diego Zoo. Aufgrund der Thanksgiving-Woche hatten die meisten Kinder zu unserem Leid ;-) schulfrei und hatten wohl den gleichen Plan wie wir: Auf in den Zoo. Wir verbrachten ganze 4 h in dem Zoo, der wirklich super schön war. Es gab sogar eine Bustour durch den Park, der im Ticket inklusive war. Der Guide erzählte einiges über die Tiere und den Park, was wirklich spannend und zugleich emotional war. Wie gesagt, der Zoo ist riesig, so gab es von einem Ende zum anderen eine Seilbahn, die die Besucher:innen hin und her beförderte.

    Am Nachmittag fuhren wir noch zum Mission Beach, wo wir Inlineskater:innen, Longboardfahrer:innen und Jogger:innen bei einem Drink & Abendessen beobachten konnten. Mission Beach ist auf der künstlich angelegten Mission Bay zu finden.

    Plötzlich ist uns beim Essen aufgefallen, dass wir unseren Rucksack, den wir den ganzen Tag im Zoo mithatten, auf dem Rücksitz des Autos liegen lassen haben. Da wir in San Francisco den Überfall gesehen haben, hatten wir ein merkwürdiges Gefühl und haben nach dem Essen nochmal einen kurzen Abstecher zum Parkplatz gemacht: Ein Glück war alles noch da und keine Scheibe eingeschlagen. Wir sind durch die Erfahrung in San Francisco tatsächlich etwas gebrandmarkt.

    Als I-Tüpfelchen haben wir noch den Sonnenuntergang bei einem Strawberry Daiquiri & einer Cola genießen können.

    San Diego hat uns wirklich sehr sehr gut gefallen. Eine super schöne Stadt mit sehr netten Menschen.
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