Caodi Shuiku

Da reist man tausende Meilen, in eine Stadt mit millionen Einwohnern und wird dann in Hotellobby mit "Hey du warst ja auf Dockville" (dem Festival, dass ich zwei Tage vor meinem Asientrip in Hamburg besucht hatte) begrüßt. Nach dem unserer Gruppe aufgeteilt wurde, bekamen wir etwas zuwachs (eine Deutsche und einen Amerikaner). So ging es dann mit einer überschaubaren Zahl von 6 plus Guide nach Wuyishan. Hier stand eine erste kleine Wanderung und eine "Rafting Tour" auf dem Programm.

Zur Abendgestaltung gab es eine Lightshow. Leider ist so eine Lightshow für die Kamera eher ein undankbares Motiv und ich weiß auch nicht so recht wie ich das Erlebte beschreiben soll. Zum Start wurden wir mit einem Jet überflogen, welcher die Reise in die Vergangenheit symbolisiert. Spotlight On! Ein Mann beginnt die Geschichte zu erzählen. Keiner von uns verstand chinesich, also warteten wir. Bis sich was bewegt. Nicht der chinesischen Erzähler, auch nicht die Bühne, sondern wir bewegten uns. Die ganze Tribüne drehte sich um ca. 20 Grad nach links und zeigte auf eine Häuserreihe. Diese wurde in verschiedenen Farben beleuchtet und 40-50 chinesischen Frauen liefen, tanzten auf der Veranda bunt leuchtend umher. Passende Musik spielte und die Geschichte ging irgendwie weiter. Nach paar Minuten ging es weiter. Die Bühne bewegte sich abermals. Diesmal auf einem Feld. Ein dutzend Krieger mit riesiegen Sperren waren zu sehen. Mitten in deren Coreografie erschien eine Frau, wurde Teil davon und wurde schliesslich an einen der Sperre 4-5 Meter weit über den Boden im Kreis durch die Luft geschleudert. Für die nächste Szene drehte sich der Boden wieder um ein paar Grad. Ein Fluß war zu sehen im Hintergrund ein kleiner Berg. Auf dem Fluß paddelte ein Bot, die Geschichte ging weiter. Dann sah mein in den Bergen ein einzelnes weiß leuchtendes Pferd. Kurz darauf war der Berg von weiß leuchtenden Pferden und Vögeln die, auf Leinwänden projiziert, durch die Berge liefen. Die Tribüne bewegte sich noch eine paar Mal, es wurden bunte Choreografien gezeigt, bis sich irgendwann über 100 Darsteller dem Publikum verneigt.

Aufgrund einer Konferenz konnten wir nicht nach Xiamen und den Namen der Stadt für die anstatt dessen gefahren bin, habe ich leider schon vergessen. Letzendlich gab es hier auch nicht unendlich viel zu tun. Ein wenig durch die Gegend spazieren, die nicht ganz uninteressant war, aber auch nicht besonders spektakulär.Read more