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  • Day 123

    Vang Vieng Teil 1

    May 5, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 35 °C

    Vang Vieng war bis 2011 als das Party Backpacker Paradies bekannt. Vor allem das Tubing, also in einem LKW Reifen den Fluss hinunter treiben, war beliebt, da es am Flussrand ziemlich viele Bars gab. Nachdem es ziemlich viele Tote gab, wurden die Bars geschlossen und die Partys eingeschränkt. Das Tubing an sich ist geblieben, jedoch haben wir das nicht ausprobiert. Uns war nicht nach Saufen zumute, obwohl wir jeden Tag dafür angemeldet waren 😅.

    Wir haben es hier erstmal ruhig angehen lassen. Wie die Laoten. Erstmal ankommen und schauen was los ist. Am dritten Tag haben wir dann entschieden einen Roller zu mieten und die fantastische Gegend zu erkunden. Hier gibt es so viel zu sehen, 5 Lagunen, diverse Höhlen und dazu eine fantastische Dschungellandschaft.
    Die Straße zur dritten Blue Lagoon ist wohl die schlechteste Straße auf der ganzen Reise bis jetzt. Unfassbar holprig mit riesigen Schlaglöchern. Da es in der Nacht geregnet hatte, waren diese zu kleinen Teichen herangewachsen in denen sich Wasserbüffel badeten... 😲.

    Die Lagune hat alles entlohnt. Traumhaftes eher grünliches, klares Wasser inmitten des Dschungel. Die Lagunen haben hier alle etwas andere Farben. Von hellblau bis Grün. Das liegt an dem Kalkstein, welcher sich löst und das Wasser färbt. Je nach Konzentration ergeben sich unterschiedliche Farben. Dabei ist das Wasser überall ganz klar und recht frisch. Jede Lagune hat zudem irgend eine Attraktion. An der 3. sind das eine Zip Line, und eine Seilschaukel, sowie ein Schwebebalken. Haben wir natürlich alles ausprobiert 😜. Für akrobatische Saltos wie bei Christian hat es bei mir jedoch nicht gereicht 😂.
    Das hat echt Spaß gemacht.

    Im Anschluss sind wir zum "Interpark" und einer Höhle gefahren. Der Park an sich ist echt sehr schön angelegt. Alles grün und sehr gepflegt, aber mit den großen Dinos darin eher etwas für Kinder.
    Aber die Höhle 😍. Nang Oua Khiam Cave. Wir dachten, dass es eine kleine Höhle, vielleicht 100 Meter lang und recht unspektakulär sei. Gerade nach den wahnsinnigen Eindrücken aus Phong Nha. Aber nein...
    Als wir unseren Roller abgestellt hatten, kam ein Laote mit 2 Stirnlampen für uns. Ok, scheint dunkel darin zu sein, aber sonst sind wir von unsererer Meinung nicht abgewichen.
    Der Höhleneingang war schon recht eng und auch die ersten Meter waren schon anders.. Nicht beleuchtet, eng, keine große Beschilderung und... Wir waren alleine in der stock dunklen Höhle.
    Am Anfang gab es ab und zu noch eine Lampe bei besonders schönen Formen und 3 - 4 Wegschilder, aber ohne die Stirnlampen hätten wir nichts gesehen. Einige der Felsen haben im Licht der Lampen wunderschön geglitzert. Wir sind weiter ins Innere gelaufen, und weiter und weiter... Die Höhle hat gar nicht mehr aufgehört. Der Boden war großteils sehr rutschig und hatte ganz besondere Formen. Vermutlich ist hier während der Regenzeit Wasser. Es gab auch ganz schlammige Stellen, Pfützen und einen kleinen See. Wir sind immer weiter gelaufen... Die Beschilderung hatte recht weit vorne aufgehört und auch eine Buddha Figur lag schon einiges hinter uns, bis wir irgendwann beschlossen umzukehren. Wir wussten ja nicht wie lang die Höhle insgesamt ist und was da noch kommt. Zudem war es auch irgendwie ganzschön unheimlich. Als wir beide Lampen ausgemacht hatten war es Stock dunkel. Von nirgends ein kleiner Lichtstrahl. Und man hört nur das Wasser von den Steinen Tropfen... Ein bißchen gruselig. Auch wenn wir uns wie Entdecker gefühlt haben. Es war schon ein ganz besonders Erlebnis.

    Noch total geflashed von der Höhle sind wir zur zweiten Blue Lagoon. Auch diese ist wunderschön. Diesmal gab es 2 Sprungtürme und eine sehr wackelige Brücke zum balancieren. Der Sprungturm war etwa 5 Meter hoch und hat mich ganzschön Überwindung gekostet. Christian hat damit keine Probleme und hat weiter an seinen Saltos gearbeitet.
    Dafür habe ich die Brücke gemeistert 😍. Mit kurzem Zwischenstopp im Wasser, da auf einmal ein "Erdbeben" aufgekommen war😂.

    Nass und glücklich sind wir zur letzten Station des Tages gefahren. Silver Cliff, einem Aussichtspunkt. Der Weg nach oben hatte es ganzschön in sich und wir waren mega außer Puste. Aber auch hier hat es sich gelohnt. Oben angekommen haben wir den Deutschen wieder getroffen der mit uns angekommen war. Till war etwas schneller als wir oben 😅...

    Zurück in der Stadt waren wir fix und fertig...
    Nach dem Essen sind wir direkt ins Bett gefallen. Fertig, aber glücklich 😍.
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