Colombia
San Bernardo del Viento

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Viajeros en este lugar
    • Día 8–11

      Ciudad Perdida

      30 de abril, Colombia ⋅ ☁️ 32 °C

      Ciudad Perdida aka Lost City aka Moskito City😄

      Nach der Wanderung in Salento, die ich angeblich in einer super Zeit gemacht habe (trotz des kleinen Umwegs), dachte ich: „Ja gut, dann machst du diese 4-Tages-Wanderung zur Lost City doch auch irgendwie!“
      Also… „irgendwie“ stimmt 😂 Aber es war ein kleines Abenteuer und hat mega viel Spaß gemacht…!

      Die Ciudad Perdida ist ein bisschen wie der kolumbianische Machu Picchu. Eine kulturelle Stätte der indigenen Bevölkerung, aber bereits 700-900 n. Chr. von den Tayrona erbaut, die das ursprüngliche indigene Volk bildeten. Nachdem die Spanier in das Land kamen und auch viele Krankheiten (allen voran Tuberkulose) mitbrachten, starben die Tayrona aus. Noch heute dient die Stadt als spiritueller Ort für verschiedene Feste und Treffen der heutigen vier indigenen Stämme, die quasi die Nachfahren der Tayrona sind.
      Das gesamte Areal ist auch noch im Besitz dieser Bevölkerung. Die Touristen werden geduldet, solang sie sich benehmen, und die Anzahl der Wanderer pro Tag ist begrenzt. Da es schon die Nebensaison ist, war aber sowieso nicht so viel los. Insgesamt sind nicht mal 30 Leute aus vier Gruppen an dem Tag gestartet. Die Gruppen kamen zustande, weil es insgesamt sechs Agenturen gibt, über die man den Trek buchen kann. Die Gruppen laufen dann mehr oder weniger getrennt voneinander und kommen immer zum Mittag- und Abendessen im nächsten Camp wieder zusammen; es wird gespielt, geschnackt und in kalten Bergflüssen entlang der Camps gebadet - total schön und gesellig. Das hatte ich gar nicht erwartet und bin total positiv überrascht 🥰 allerdings ist das nichts für jemanden, der es gerne gemütlich und luxuriös hat. Alles bleibt durch die Luftfeuchtigkeit irgendwie klamm, man schwitzt unentwegt, die Duschen sind eiskalt und nicht „schön“, Klopapier wird strikt eingeteilt 😂 geschlafen wird in Hochbetten in einer Hütte ohne Wände. Spätestens 21 Uhr ist Zapfenstreich - es wird einfach irgendwann das Licht ausgemacht - und aufstehen muss man schon um 5 Uhr 😱 das Essen und die gesamte Organisation waren aber wirklich extrem gut!

      Die viertägige Wanderung ist kein Zuckerschlecken, das sag ich euch! Es sind nur 64km in den vier Tagen, aber holladiewaldfee, die haben es in sich! Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit geben ihr bestes dazu… Aber es hat sich auch gelohnt! Die Natur ist atemberaubend schön und ich habe wieder viele neue Pflanzen und Tiere kennengelernt. Es waren zum Beispiel Schlangen, ganz verrückte Schmetterlinge, Affen, diverse Vögel (sogar ein Toucan und viele Kolibris!) dabei. Eine Schlange musste unser Guide direkt vor unseren Augen töten. Das war nicht schön, aber sie soll extrem giftig sein und ist eine zu große Gefahr - vor allem für die indigenen Kinder, die die Situation noch nicht einschätzen können.
      Man läuft immer wieder durch dichte Nebelwälder, an Flussläufen entlang, über teils wirklich SEHR matschige und SEHR steile Hänge und auch über halbfertige Brücken…
      Am zweiten Tag haben wir im Dorf der Wiwa (einer der vier Stämme) einiges über deren Leben und Alltag gelernt, was auch überraschend und extrem toll war! Zum Beispiel dürfen die Mädchen heiraten, sobald sie ihre zweite Periode hatten; als erwachsen gilt man aber trotzdem erst mit 18 und muss eine „Prüfung“ bestehen.

      Das letzte Stück kurz vor der Stätte sind etwa 1200 kleine, rutschige, steile Stufen. Spätestens danach waren alle durch 😅 oben angekommen hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt und kann das Leben von damals erahnen. Es sind nur die Grundmauern übrig, denn Plünderer haben ansonsten alles zerstört auf der Suche nach Gold. 2000 Menschen haben hier gelebt. Jeder hatte seine Aufgaben und war entsprechend eingeteilt. Und das Wichtigste: die Menschen sind völlig grundzufrieden und in ihrem Gleichgewicht (noch heute!). Davon sollten wir uns alle eine Scheibe abschneiden 😊

      Noch ein Höhepunkt war das Aufeinandertreffen mit dem Mamu, dem wichtigsten Anführer der Kogi, oben in der Lost City. Er hat jedem ein Armband geschenkt mit zwei verschiedenen Perlenfarben, wobei alle Farben unterschiedlichen Bereichen der Natur zugeschrieben werden. Meine sind blau und gelb - der Himmel und der Mond.

      Insgesamt eine so tolle Erfahrung und ich bin total happy das gemacht zu haben!
      Der Rückweg war übrigens deutlich angenehmer, auch wenn alle schon die meiste Energie verbraten hatten…
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    • Día 41

      San Bernardo del viento

      14 de marzo de 2022, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Por invitación de la querida maestra Alexandra, llegamos a San Bernardo del viento, a unas cabañas en las que pudimos descansar. En este lugar hicimos amigos y pudimos estar un par de días.

    También podrías conocer este lugar por los siguientes nombres:

    San Bernardo del Viento, Municipio de San Bernardo del Viento

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