• Moni Görlich

Südamerika ♥️

Let’s go to… South America!
Colombia / Ecuador / Bolivia / Peru
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  • Trip start
    April 23, 2024

    Bogotá

    Apr 23–25, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 11 °C

    Bogotá - die Hauptstadt Kolumbiens!
    Es ist laut, voll, ohne Privatsphäre („personal space does not exist in this city“). Aber es ist auch bunt, herzlich und voller Kreativität. Sechs verschiedene „Klassen“ Leben hier zusammen, die aufgrund ihres Einkommens und Besitzes eingestuft werden. Viele Gegensätze und genau das macht es wohl auch aus.
    Überall sieht man Graffitis, teils wurden Künstler dafür beauftragt und teils macht die jemand einfach so aus Spaß an der Freude. Mal nur einfache Tags und mal richtige Kunstwerke. Moderne Kunst trifft auf koloniale Architektur.
    Die östliche Seite Bogotás ist von einer Bergkette begrenzt, Monserrate. Mit einer Seilbahn kann man entspannt hoch und runter fahren und einen faszinierenden Blick auf die Stadt genießen! (Man kann auch laufen, aber nur bis 13 Uhr - und ich war unwissend und daher zwei Stunden zu spät dafür…)

    Die Vergangenheit:
    Auf der Suche nach Goldminen ist man 1533 auf diese Ebene mitten in den Anden getroffen und dachte sich „das passt“. Goldminen gab es nicht, wenn auch ein nette Ansammlung von Goldstücken am nahegelegenen See Guatavita, die aber auf religiöse Feste zurückzuführen sind. Dafür gab und gibt es rund um Bogotá viele Smaragde, die man auch an jeder Ecke kaufen kann.

    Meine ersten learnings auf dieser Reise:
    1. Augen auf bei der Wahl der Unterkunft, wenn man sicher (warmes) Wasser haben möchte. Denn Wasser ist Mangelware und manchmal gibt’s dann halt keins mehr. Zum Glück musste ich mich selbst nicht riechen 😄
    2. Nichts geht über Uber. Mein Fahrer sprach noch nicht mal so viel Englisch wie ich Spanisch und wir haben uns dennoch ganz toll unterhalten. Wir konnten uns über Berufe und Familien austauschen und er hat mir alles erklärt, an dem wir vorbeigekommen sind - wie nett kann man sein?!
    3. Klogeschichten: das Papier kommt in den Mülleimer und nicht in die Toilette!

    Sonnenbrände: 1
    Mückenstiche: 0 (in Bogotá gibt’s nämlich keine Mücken)
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  • Zipaquira

    April 25, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Etwas außerhalb von Bogotá liegt Zipaquira mit der berühmten Salzkathedrale. Knapp 200m unter der Erde wurde eine Kathedrale aus Stein und Salz herausgeschlagen. Einfach in einen Berg hinein. Sehr beeindruckend!
    Angeblich profitiert der Körper schon nach 30min von dem Salzgehalt in der Luft.

    Am meisten mochte ich den Kuppelsaal, dessen Decke aussieht wie ein kleines Universum. Während ich darunter stand, sah es aus als würde es sich bewegen 😍
    Und auch die Höhe in den letzten Räumen war beeindruckend. Das große Kreuz an der hinteren Wand ist 16m hoch, also dürfte die Deckenhöhe bei mindestens 25m liegen. Durch viele Lichtinstallationen wirkt das alles noch extremer.
    Der Kronleuchter besteht aus 1500 Salzperlen, die weiß bemalt wurden.
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  • Salento und das Cocora Tal

    Apr 25–27, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Salento ist eine kleine Stadt westlich von Bogotá und vollkommen dem Tourismus verfallen. Hier stranden die meisten Reisenden, wenn sie in das Cocora Tal wollen. Dennoch ist es hier total schön und natürlich sind alle sehr offen und freundlich.

    Um zum Cocora Tal zu gelangen, steigt man auf dem Hauptplatz in Salento in einen Jeep (oder auch „Willi“ genannt). Die Insta Girls und Boys wollen unbedingt hinten drauf stehen, um Selfies zu machen 🤷🏼‍♀️ also ich hab sitzend gechillt 😅

    Das Tal selbst ist so wunderschön, schaut euch einfach die Fotos an. Das Besondere sind die Wachspalmen, die bis zu 70m hoch werden. Die Wachspalme ist auch der Nationalbaum Kolumbiens.
    Der Cocora Loop ist ein 12km Rundwanderweg und offenbart immer wieder tolle Ausblicke auf das Tal und die umliegende Landschaft. Also… 12km wenn man sich nicht verläuft. Das passiert wohl manchmal… hab ich gehört 😅
    Leider war ich wohl schon so off-season dort, dass das Kolibri Haus geschlossen war. Auch konnte ich leider keine Stinktiere, Bären oder Pumas sehen. Vielleicht auch zum Glück? 🙃
    Dafür saß aber eine kleine Stabheuschrecke auf einem Stein neben einem Wasserfall. Schaut gaaaanz genau hin, sie bewegt sich 😉
    Und die Lamas haben ganz zufrieden gegrast.

    Für „nur“ 12km haben Sonne und Berge aber auch ganz schön reingehauen. Hallo Muskelkater!
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  • Salento und der Kaffee

    April 25, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Noch etwas, was das Gebiet/Tal um Salento berühmt macht, ist der Kaffeeanbau!
    Auf vielen Coffee Farms kann man sich alles über die Kirschen und Bohnen erklären lassen, eine Verköstigung mitmachen und natürlich Kaffee kaufen. Ich hatte mich für Don Elias entschieden, denn das ist eine kleinere Bio-Farm. Sie leben hauptsächlich von den Besichtigungen. Den Kaffee verkaufen sie auch größtenteils an die Touris und an lokale Cafés. Ich hab auch mal eine Packung mitgenommen, passt schon irgendwie in das kleine Gepäck 😅
    Don Elias baut 6 Sorten der Arabica Bohne an, wovon sie bisher 5 Sorten ernten. Die sechste Sorte ist erst wenige Monate alt und trägt noch keine Früchte.
    In jeder Kirsche befinden sich zwei Bohnen. Ich durfte eine Kirsche zerquetschen und ihre Bohnen einpflanzen - und muss dann wohl in zwei Jahren wiederkommen, um die ersten Kirschen von ihr zu ernten 😍
    Nach einem Monat ist der Keimling erst so groß wie ein halber Finger, nach zwei bis drei Monaten hat er zwei Blätter, die an die Flügel eines Schmetterlings erinnern. Zu dem Zeitpunkt wird er separiert und wenn er 10 Monate alt ist, kommt die Pflanze mit etwa einem 50cm Größe auf die Felder. Eine Kaffeepflanze überlebt nur 16 Jahre. Danach trägt sie so wenig Früchte, dass sie sich für die Plantage nicht mehr rentiert. Die ausgedienten Pflanzen kommen dann mit auf den eigenen Kompost, um Nährstoff für die nächsten Pflanzen zu werden. Ein schöner Kreislauf!
    Auch werden zwischendurch immer wieder Bananen gepflanzt, weil diese viele Vorteile bieten, z.B. Schatten spenden und zu viel Regen von den Kaffeepflanzen abhalten.
    Es wurde wirklich toll und detailliert erklärt, vom Anbau über die Ernte und Verarbeitung bis zum fertigen Kaffee. Und überraschenderweise schmeckt der Kaffee pur gar nicht bitter, wie ich es sonst kenne, sondern mild und minimal süßlich. Trotzdem werde ich keine Freundin von Kaffee ohne Milch und Zucker/Nutella/Kinderriegel/Karamell werden 😅
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  • Cartagena

    Apr 27–29, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

    Äh… hatte ich gesagt, Bogotá sei laut und bunt? Soorryyyyy da lag ich falsch!
    Welcome to Cartagena 😄 hier kommt das karibische Temperament super zur Geltung!

    Cartagena ist total touristisch, das ist einfach so. Es ist ja auch wunderschön hier an der Karibikküste mit viel Sonne, Sandstränden und Meeeeer…! Und hier legen ab und zu auch Kreuzfahrtschiffe an, die natürlich viele Gäste auf einmal in die Stadt schleppen. Aber Cartagena trägt auch eine interessante Geschichte. Es ist die erste Stadt im nördlichen Südamerika, die 1533 von den Spaniern gegründet wurde. Und so sieht sie auch aus mit vielen kolonialen Gebäuden und Denkmälern. Gleichzeitig war sie mit ihrem Hafen ein wichtiger Punkt für den Handel (Sklaven, Tiere, Edelsteine, Waffen etc).
    Man kann sich super treiben lassen und durch die bunten Gassen schlendern…aber bitte mit Vorsicht☝🏻 Das hier soll eine Taschendieb- und Räuberhochburg sein! Schön aufpassen!

    Das Viertel Getsemani entwickelt sich zu einem Hotspot für Gastronomie, Handwerk und Kunst mit bemalten Wänden, viel Deko überall und kleinen Verkaufsständen für Gemälde und alles mögliche. Abends kann man hier essen, trinken, tanzen, was immer man mag!

    Sehr gerne mag ich auch den kleinen Park, in dem man Affen, Vögel, Faultiere und Iguanas beobachten kann 😍

    Das Schöne ist: bei all den Touris lernt man auch schnell nette Reisende im Hostel oder auf einem Rundgang kennen ☺️

    Von Cartagena aus kann man auch viele Ausflüge auf kleine Inseln machen, die auf den Fotos auch wirklich toll aussehen, aber das war mir dann doch eine Nummer zu touristisch und voll 🙃 außerdem bin ich ja nicht zum Spaß hier 🤪
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  • Santa Marta

    Apr 29–30, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 32 °C

    Hier habe ich mir eine ähnliche Karibikperle vorgestellt. Das historische Zentrum ist aber recht klein verglichen mit Cartagena. Ein paar Schätze findet man dennoch 😊

    Für mich sollte Santa Marta aber sowieso „nur“ der Ausgangspunkt für verschiedene Touren sein. Ich bin noch ein wenig am Hafen und den Stränden entlang spaziert, um ein bisschen Hamburg Flair zu fühlen 😉 hab den Sonnenuntergang beobachtet und das hat mir gereicht.Read more

  • Ciudad Perdida

    Apr 30–May 3, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Ciudad Perdida aka Lost City aka Moskito City😄

    Nach der Wanderung in Salento, die ich angeblich in einer super Zeit gemacht habe (trotz des kleinen Umwegs), dachte ich: „Ja gut, dann machst du diese 4-Tages-Wanderung zur Lost City doch auch irgendwie!“
    Also… „irgendwie“ stimmt 😂 Aber es war ein kleines Abenteuer und hat mega viel Spaß gemacht…!

    Die Ciudad Perdida ist ein bisschen wie der kolumbianische Machu Picchu. Eine kulturelle Stätte der indigenen Bevölkerung, aber bereits 700-900 n. Chr. von den Tayrona erbaut, die das ursprüngliche indigene Volk bildeten. Nachdem die Spanier in das Land kamen und auch viele Krankheiten (allen voran Tuberkulose) mitbrachten, starben die Tayrona aus. Noch heute dient die Stadt als spiritueller Ort für verschiedene Feste und Treffen der heutigen vier indigenen Stämme, die quasi die Nachfahren der Tayrona sind.
    Das gesamte Areal ist auch noch im Besitz dieser Bevölkerung. Die Touristen werden geduldet, solang sie sich benehmen, und die Anzahl der Wanderer pro Tag ist begrenzt. Da es schon die Nebensaison ist, war aber sowieso nicht so viel los. Insgesamt sind nicht mal 30 Leute aus vier Gruppen an dem Tag gestartet. Die Gruppen kamen zustande, weil es insgesamt sechs Agenturen gibt, über die man den Trek buchen kann. Die Gruppen laufen dann mehr oder weniger getrennt voneinander und kommen immer zum Mittag- und Abendessen im nächsten Camp wieder zusammen; es wird gespielt, geschnackt und in kalten Bergflüssen entlang der Camps gebadet - total schön und gesellig. Das hatte ich gar nicht erwartet und bin total positiv überrascht 🥰 allerdings ist das nichts für jemanden, der es gerne gemütlich und luxuriös hat. Alles bleibt durch die Luftfeuchtigkeit irgendwie klamm, man schwitzt unentwegt, die Duschen sind eiskalt und nicht „schön“, Klopapier wird strikt eingeteilt 😂 geschlafen wird in Hochbetten in einer Hütte ohne Wände. Spätestens 21 Uhr ist Zapfenstreich - es wird einfach irgendwann das Licht ausgemacht - und aufstehen muss man schon um 5 Uhr 😱 das Essen und die gesamte Organisation waren aber wirklich extrem gut!

    Die viertägige Wanderung ist kein Zuckerschlecken, das sag ich euch! Es sind nur 64km in den vier Tagen, aber holladiewaldfee, die haben es in sich! Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit geben ihr bestes dazu… Aber es hat sich auch gelohnt! Die Natur ist atemberaubend schön und ich habe wieder viele neue Pflanzen und Tiere kennengelernt. Es waren zum Beispiel Schlangen, ganz verrückte Schmetterlinge, Affen, diverse Vögel (sogar ein Toucan und viele Kolibris!) dabei. Eine Schlange musste unser Guide direkt vor unseren Augen töten. Das war nicht schön, aber sie soll extrem giftig sein und ist eine zu große Gefahr - vor allem für die indigenen Kinder, die die Situation noch nicht einschätzen können.
    Man läuft immer wieder durch dichte Nebelwälder, an Flussläufen entlang, über teils wirklich SEHR matschige und SEHR steile Hänge und auch über halbfertige Brücken…
    Am zweiten Tag haben wir im Dorf der Wiwa (einer der vier Stämme) einiges über deren Leben und Alltag gelernt, was auch überraschend und extrem toll war! Zum Beispiel dürfen die Mädchen heiraten, sobald sie ihre zweite Periode hatten; als erwachsen gilt man aber trotzdem erst mit 18 und muss eine „Prüfung“ bestehen.

    Das letzte Stück kurz vor der Stätte sind etwa 1200 kleine, rutschige, steile Stufen. Spätestens danach waren alle durch 😅 oben angekommen hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt und kann das Leben von damals erahnen. Es sind nur die Grundmauern übrig, denn Plünderer haben ansonsten alles zerstört auf der Suche nach Gold. 2000 Menschen haben hier gelebt. Jeder hatte seine Aufgaben und war entsprechend eingeteilt. Und das Wichtigste: die Menschen sind völlig grundzufrieden und in ihrem Gleichgewicht (noch heute!). Davon sollten wir uns alle eine Scheibe abschneiden 😊

    Noch ein Höhepunkt war das Aufeinandertreffen mit dem Mamu, dem wichtigsten Anführer der Kogi, oben in der Lost City. Er hat jedem ein Armband geschenkt mit zwei verschiedenen Perlenfarben, wobei alle Farben unterschiedlichen Bereichen der Natur zugeschrieben werden. Meine sind blau und gelb - der Himmel und der Mond.

    Insgesamt eine so tolle Erfahrung und ich bin total happy das gemacht zu haben!
    Der Rückweg war übrigens deutlich angenehmer, auch wenn alle schon die meiste Energie verbraten hatten…
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  • Ciudad Perdida - Part 2

    Apr 30–May 3, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    Part 2, weil ich so viele Fotos teilen wollte 🙈

    Wie ihr seht, ging es nicht nur um die Stadt an sich, sondern auch: Der Weg ist das Ziel!

  • Tayrona Nationalpark

    May 4–6, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    Der Tayrona Nationalpark liegt östlich von Santa Marta. Ich habe mich entschieden, das Boot dorthin zu nehmen, weil das 1. schöner und 2. schneller ist als der Bus. (2. war wohl eine kleine Lüge, aber es war trotzdem eine nette Abwechslung)
    Wir kamen direkt am Strand von Cabo de San Juan an und es war herrlich! Ein bisschen baden, ein bisschen lesen und faul sein - genau das wollte ich jetzt nach der Wanderung 😊 Es war mir fast ein bisschen ZU langweilig, aber ich hab mir Mühe gegeben faul zu bleiben 😅

    Meine erste Übernachtung war in einer Hängematte auf einem kleinen Hügel direkt am Strand. Zum Einschlafen den Wellen lauschen, mega! Die drei Stürme und den eiskalten Wind in der Nacht erwähne ich lieber nicht weiter 🙈
    Da die Hängematte nur in einer Art Unterstand hing - mal wieder keine Wände 😄 - wurde ich früh von der Sonne geweckt und hab mich auch direkt auf den Weg durch den Park und zur etwa 13km entfernten zweiten Unterkunft gemacht.
    Unterwegs begegneten mir viele (bunte) Krabben, Frösche, viele viele Eidechsen, Affen und eine liebe Hundedame hat mich sogar den halben Weg begleitet 🥰
    Insgesamt besteht der Park aus vielen kleinen Buchten und einem riesigen Waldgebiet.

    Für die zweite Nacht hab ich mir eine klitzekleine Dschungelhütte ausgesucht und somit das erste Mal ein Einzelzimmer gegönnt 😄 Die Unterkunft war fancy mit Pool, Bar, riesen Hängematten, Sonnenuntergang in den Bergen, die Duschen zum Wald hin offen … und am nächsten Morgen wurde ich von den Brüllaffen ein paar Bäume weiter geweckt.

    Ein toller Abschluss dieses Nationalparks und leider auch Kolumbiens. Für mich geht es langsam weiter nach Ecuador.
    Würde ich nochmal nach Kolumbien reisen? Auf jeden Fall!
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  • Quito

    May 7–9, 2024 in Ecuador ⋅ ☀️ 19 °C

    Und schon bin ich ins nächste Land gedüst! Quito ist die Hauptstadt Ecuadors und die höchst gelegene Hauptstadt der Welt (2850m).
    Ich habe ein tolles Hostel erwischt mit vielen netten Leuten und einer entspannten Stimmung oben auf der Dachterrasse. Außerdem ist hier auch meine chinesische Freundin Miaomiao untergekommen, mit der ich weiter auf die Galapagosinseln reise 😍 es war so schön, sie nach fast einem Jahr wiederzusehen! Auch Leute aus Cartagena habe ich hier wiedergetroffen. Toll toll toll!

    Das Hostel bot einen Stadtrundgang an - der beste, den ich jemals mitgemacht habe: viele Infos, zwei Schnäpse, Bonbons, ein Tanz (der indigenen Bevölkerung mit Masken) und eine Schokoladenverköstigung! 😱😄
    Chulla Vida!

    Ein Besuch am Mitad del Mundo - dem Mittelpunkt der Erde - war natürlich auch Pflicht. Es gab ein paar Experimente zum Mitmachen, zum Beispiel:
    -in welche Richtung fließt das Wasser im Waschbecken (auf der Nordhalbkugel, Südhalbkugel und direkt auf dem Äquator)
    -Balancieren und Muskelkraft testen auf und neben dem Äquator
    -Become an eggspert: ein Ei auf einem Nagel platzieren, sodass es steht.
    Es gab sogar einen extra Stempel im Reisepass - dürfen die das? 😄

    Den Rucu Pichincha (~4700m) hab ich nicht ganz geschafft, denn es war sehr bewölkt und ich auch etwas zu spät dran. Ein Besuch auf der Schaukel auf über 4.000m durfte aber nicht fehlen 😅
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  • Galapagosinseln

    May 9–17, 2024 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    WOW!!! Warum habe ich einen Rückflug gebucht??! Es war als eines meiner Highlights dieser Reise geplant und so wird es auch bleiben 😍 Das hier ist ein kleines Paradies für mich!

    Direkt nach der Ankunft auf der Insel San Cristóbal haben wir auf der Suche nach unserem Zimmer die Robben gehört und gesehen. Ich bin schockverliebt 🙈
    Später am gleichen Tag sahen wir noch Iguanas, Millionen kleine Eidechsen und viele viele verschiedene Vögel. Und die Robben haben zum Sonnenuntergang so schön gekuschelt 🥰

    Am zweiten Tag haben wir eine Bootstour um die Insel gemacht, bei der wir auch zwei Schnorchelspots angesteuert haben. Wer das Desaster meines ersten und einzigen Schnorchelversuchs letztes Jahr mitbekommen hat, kann sich jetzt wahrscheinlich meine Stimmung dazu vorstellen 🙈 aber es war SO TOLL! Es hat sofort alles funktioniert und neben schöner Natur haben wir viele Tiere gesehen und kamen ihnen auch wirklich sehr nah:
    -verschiedene Vogelarten, darunter auch der Blaufußtölpel und Pelikane
    -Fische in allen Farben und Formen, z.B. auch Regenbogenfische
    -Seeigel
    -Krabben
    -Robben (na klar)
    -Haie (das war anfangs etwas unheimlich)
    -Meeresschildkröten
    -Rochen (einmal sind Miao und ich durch einen ganzen Schwarm Rochen durchgeschwommen, bestimmt 20 Stück, mega faszinierend, wie die so durchs Wasser gleiten!)
    -Millionen kleine Quallen (eine hat mir auch direkt einen Kuss am Bein verpasst - nein, ich habe nicht draufgepinkelt! 😁).

    Ein weiterer Ausflug auf der Insel Isabela zeigte uns zusätzlich noch Landschildkröten, Pinguine, Delfine und Baby Hammerhaie.

    Fazit 1: ich LIEBE Schnorcheln! 😍
    Fazit 2: man kann auch auf den Lippen Sonnenbrand bekommen 😅

    Auf der Insel Santa Cruz haben wir keine großen Ausflüge mehr gemacht, sondern eher die Seele baumeln lassen.
    Ansonsten haben wir auch zu Fuß die Inseln erkundet, natürlich etwas über Charles Darwin gelernt/aufgefrischt, eine Schildkrötenstation besucht, ein bisschen am Strand gechillt, den Sonnenuntergang beobachtet - alles, was dazugehört. Rundum einfach ein Traum!

    Demnächst werden die Preise hier nochmal ordentlich angezogen, also loooooos, beeilt euch!!

    Leider fehlen mir immer noch die Bilder und Videos unter Wasser. Ich werde den Bericht updaten, sobald ich sie habe.
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  • Cotopaxi Nationalpark

    May 18–20, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Oh man, ein Höhepunkt jagt den nächsten 🙈 Von Quito aus bin ich für drei Tage in den Cotopaxi Nationalpark gefahren. Das Hostel aus Quito hat hier quasi ein Partnerhostel und es war sehr entspannt für mich, weil alles organisiert und strukturiert ist.

    Das Hostel liegt in den Bergen zwischen einigen Vulkanen. Es gibt viele lauschige Plätze mit Hängematten und Schaukeln, ruhige Sitzecken, einen Yogabereich, ganz ganz viele Pflanzen, Hunde, Lamas, Kühe, Esel, einen Kamin - ich bin schon wieder im Paradies! ♥️ so könnte ich leben! Alle sind total entspannt, man kann die Lamas füttern so oft man möchte, es gibt kein wlan und stattdessen einige schöne Tages- und Halbtagesausflüge.

    Am ersten Tag gab es eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall. Baden im Fluss war mir aber zu kalt 😁 Abends Marshmallows am Kamin. Die Hunde haben zwischen uns ein Schläfchen gehalten. Dieser Ort strahlt so viel Ruhe und Gemütlichkeit aus!

    Am zweiten Tag habe ich mich für den Ausflug zum aktiven Vulkan Cotopaxi entschieden. Man läuft hoch zu einem Base Camp auf 4.864m, wo man zum Aufwärmen eine heiße Schokolade genießen kann. Normalerweise hat man hier angeblich einen traumhaften Ausblick auf die Berglandschaft. In unserem Fall war das ein Ausblick auf… Wolken 😅 Wer möchte, kann danach weiter bis zum Gletscher laufen. Leider durften wir das nicht, weil es viel zu windig und die Gefahr abzurutschen und runterzustürzen zu groß war. Wer ganz verrückt ist, läuft noch weiter bis zum Summit auf knapp 5900m. Dafür braucht man spezielles Equipment und eine 2-Tages-Tour und sollte sich schon besser an die Höhe akklimatisiert haben. Tatsächlich wollten das ein paar aus dem Hostel machen und waren schon am Abend vorher am Base Camp, um dort zu übernachten. Sie durften allerdings auch leider nicht hoch aufgrund des Wetters. Schade - aber das ist eben die Natur!
    Der Abstieg erfolgte größtenteils mit dem Mountainbike 🚵🏼‍♀️ (schon wieder etwas, das ich noch nie vorher gemacht habe!)
    Am Nachmittag war es entspannt im Hostel. Snacks, lesen, Ausblick genießen, Hunde und Lamas streicheln. Ich hab die Zeit meines Lebens 😍🤩
    Abends kommt man zusammen, wenn man möchte, um Spiele zu spielen oder zu erzählen. Oder man kuschelt sich früh ins warme Bett.

    Am dritten Tag gab es nochmal eine Wanderung. Der Pasochoa Trek dauert 6 Stunden, ist relativ herausfordernd und ich hab es einfach mal versucht. Ich glaube ohne Muskelkater vom Vortag hätte ich den einfacher weggesteckt 😄 aber ich hab es geschafft und war froh oben angekommen zu sein! Der Ausblick war grandios!

    Nach der Rückkehr von der Wanderung blieb leider nur Zeit für eine Dusche und Mittagessen, natürlich nochmal den Lamas tschüss sagen und dann ging es zurück nach Quito. Die nächste Tour war leider schon gebucht und ich hatte es mir auch nicht SO paradiesisch vorgestellt!
    Ganz ehrlich, ich könnte hier auch einfach vier Wochen verbringen…!
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  • Cuyabeno Regenwald

    May 20–25, 2024 in Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    Montagabend ging es von Quito aus mit dem Nachtbus etwa 10 Stunden nach Cuyabeno und von dort aus nochmal 2 Stunden mit dem Kanu weiter zur Toucan Lodge mitten im Regenwald.

    Auf dem Weg haben wir bereits einige Toucans, die berühmten pinken Amazonasdelfine (die wollte ich unbedingt sehen😍), einige Vögel und sogar eine Anaconda gesehen!
    Nachmittags konnten wir in einer nahegelegenen Lagune baden und den Sonnenuntergang beobachten. Im Dunkeln haben wir nach Kaimanen und Schlangen Ausschau gehalten, aber leider keine gesehen.
    Nach dem Abendessen haben wir auf einer kleinen Nachtwanderung in der Nähe der Lodge giftige und ungiftige Insekten, Frösche und Schlangen gesehen. Vor der Tour wurden wir extra darauf hingewiesen, auf keinen Fall irgendetwas anzufassen, damit es dann nicht aus Versehen der hochgiftige Frosch ist, der aussieht wie Laub 😅

    Am Mittwoch sind wir morgens um 6 Uhr auf eine Birdwatching Tour aufgebrochen. Hier habe ich auch zum ersten Mal wilde Aras gesehen und auch ein Faultier hing in einem Baum.
    Später haben wir ein indigenes Dorf besucht, traditionelles Essen gekocht und gegessen und uns einige Medizin vom Schamanen erklären lassen. Meiner Meinung nach besteht alle Medizin darin total betrunken zu sein und die Symptome zu vergessen 😂 Ehrlicherweise war mein persönliches Highlight im Dorf aber Pepita, das gerettete Wasserschwein. Ihre Mutter wurde von einem Jaguar gefressen, als sie ein Baby war, und seitdem darf sie als Haustier in diesem Dorf leben und freut sich sogar richtig über Kuscheleinheiten! 😱😍
    Nachmittags wurde uns in der Lodge die Kaffee- und Kakaoproduktion erläutert. Sie bauen eigenen Kaffee und Kakao in kleinen Mengen an und diese stehen auch jederzeit zum Genuss bereit 🙃

    Am Donnerstag gab es eine längere Dschungelwanderung durch den „flooded forest“. Wir wurden schon darauf vorbereitet, dass wir Gummistiefel brauchen und möglicherweise das Wasser bis zum Knie stehen wird. In Wirklichkeit ging es dann aber doch bis zur Hüfte 😅 und ja, hier hätten auch jederzeit Anacondas oder Kaimane vorbeikommen können. Aber „they don’t eat tourists“ 😂 Der Guide hat uns diverse Pflanzen und deren medizinische Zwecke erläutert.
    Nachmittags konnten wir mit den Kayaks rausfahren, selbst nach Tieren Ausschau halten und nochmal in der Lagune baden. Im Anschluss haben wir diesmal auch doch noch kurz einen Kaiman entdeckt 😊 der Sternenhimmel ohne jegliche Lichtverschmutzung war wunderschön!

    Freitag habe ich die Morgentour ausgelassen, um etwas länger zu schlafen und zu packen. Nach dem Frühstück ging es die holprige Reise schon wieder zurück nach Quito für die letzte Nacht in Ecuador… es war wirklich ein tolles Erlebnis und das möchte ich auf meiner Reise keinesfalls missen! ♥️
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  • Samaipata

    May 26–27, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 14 °C

    Mit dem Flieger ging es von Quito nach Santa Cruz de la Sierra im Osten Boliviens und von dort aus per Minibus weiter nach Samaipata. Es ist ein kleiner Ort in den Bergen am Rande des Amboro Nationalparks. Die Gegend ist total spannend, da verschiedene Ökosysteme aufeinandertreffen und sich teilweise vermischen. Ein bisschen Regenwald, Nebelwald, Tafelberge, nahes Flachland. Trotzdem hat es mich überrascht bei einem ganz normalen Spaziergang wilde, grüne Aras zu sehen 🦜 😍

    Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt, daher wurde meine geplante Tour kurzfristig doch nichts und einige offizielle Wanderwege waren auch gesperrt. Ich habe mir dann stattdessen die Inka Ruine El Fuerte und ein Museum angesehen und eine Wildtierauffangstation besucht. Aus irgendeinem Grund war ich ausgerechnet für das Wildschwein in der Station sehr interessant und es hat sich ausgiebig an mir gerubbelt 😩🙊 die Hose muss ich jetzt dringend waschen 😂
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  • Sucre

    May 28–30, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 19 °C

    Per Nachtbus ging es von Samaipata nach Sucre, der Hauptstadt Boliviens!
    Viele Leute glauben, La Paz sei die Hauptstadt. Oder es gäbe zwei Hauptstädte. La Paz ist aber vielmehr der Regierungssitz. Und die Leute in Sucre sind stolz auf ihre Stadt, sie ist der Ort der Unabhängigkeitserklärung des Landes, und sie ist auch wirklich sehr schön (und das Essen hier auch lecker 😋)

    Sucre wird auch die Museumsstadt Boliviens genannt und so wundert es nicht, dass es viiieeele Museen gibt. Leider ist vieles nur auf Spanish erklärt und so gut kann ich es dann doch noch nicht 😅 trotzdem konnte ich viel über die Vergangenheit, die Inkas und die aktuelle Lage der Indigenen lernen.

    Einen Tag habe ich für den Maragua Trek genutzt. Erst läuft man ein Stück auf dem bolivianischen Inka Trail, dann zum Maragua Krater mit kleiner Lektion im Weben und der Garnherstellung einer “Cholita” (was quasi die typische Hausfrau der indigenen Völker ist) und zum Schluss wandert man noch zu echten, versteinerten Fußspuren von Dinosauriern 😍 absolutes Highlight! Man sieht drei Spuren von drei verschiedenen Dinos sehr deutlich: einem Sauropod, einem Carnotorosaurus und einem Namevergessensaurus. Ich fand es sooo faszinierend!! Im Abdruck des Sauropoden könnte ich ein Nickerchen halten, so groß ist der 😅 Ein paar kleine Spuren kann man auch noch sehen, aber da sind die Wissenschaftler scheinbar nicht ganz sicher, welche Dinos das waren. Leider werden die Spuren auch nicht gut „beschützt“ und so wird die Erosion sie immer weiter verschwinden lassen…

    Abends am dritten Tag und um eine Erkältung reicher ging es mit dem Nachtbus weiter nach Uyuni für eine (Salz-)Wüstentour.
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  • Salar de Uyuni/Wüstentour

    May 31–Jun 2, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 13 °C

    Mit dem Nachtbus ging es von Sucre nach Uyuni, dem Startpunkt meiner kleinen und kalten(!) Wüstentour. Bei Ankunft waren es gerade mal -4 Grad 🥶

    Am Freitag haben wir zuerst den “Friedhof der Lokomotiven” besucht, auf dem ausgeschlachtete Zugteile vor sich hin rosten. Ehrlicherweise total überlaufen von den Touri Gruppen, die alle gleichzeitig gestartet sind - aber eine ziemlich coole Location für professionelle Fotoshootings oder Germany’s Next Topmodel! 😄
    Dann sind wir zu einer Salzproduktion gefahren, wo das abgebaute Salz gereinigt und gemahlen wird. Allerdings werden nur etwa 20% des Salzes als Nahrungsmittel verwendet. Die übrigen 80% werden zum Bau von Häusern genutzt. Wir haben z.B. auch die erste Nacht in einem Salzhotel geschlafen, in dem alles Mögliche aus Salzblöcken gebaut wurde (das Haus selbst, die Betten, die Bar…). Die unterschiedlichen Farben innerhalb eines Blocks zeigen die verschiedenen Jahreszeiten. In der Trockenzeit lagern sich viele Mineralien und Staub im Salz ab, daher sind diese Schichten dunkler.
    Nach diesem Einblick ging es weiter in die eigentliche Salzwüste Salar de Uyuni, in der auch ein paar typische Touri Bilder nicht fehlen durften 😁 auch hier fällt den Wissenschaftlern auf, dass die Wüste sich immer mehr ausbreitet… hola global warming!
    Später gab es noch einen Abstecher auf die Kaktusinsel. Die dort lebenden Vögel trinken den Saft der Kakteen. Aus den Löchern, die die Vögel mit ihren Schnäbeln bohren, wachsen neue Arme am Kaktus. Manche scheinen besser zu schmecken als andere, wenn man die unterschiedlichen Formen der Kakteen betrachtet 🙃

    Am zweiten Tag sind wir früh aufgebrochen und durch die Wüstenregion im äußersten Süden des Landes gefahren. Erst zu einem Quinoa-Markt (davon wird hier sehr viel angebaut und gegessen), dann an Vulkanlandschaften vorbei (wovon einer noch aktiv ist, siehe Rauchwolke auf den Fotos) und entlang der chilenischen Grenze zu verschiedenen Lagunen mit Flamingos. Auf dem Weg haben wir auch viele wilde Lamas, Vikunjas und Viscacha gesehen 😍 Viscachas sehen total süß aus, wie ein Mix aus Hase und Eichhörnchen! Die Siloli Wüste bot außerdem noch spektakuläre Lava Formationen - die Natur kann das eben am besten!

    Am dritten Tag ging es viel zu früh um 5:30 Uhr in gemeinster Kälte los! 🥶
    Erster Stop war eine vulkanisch aktive Landschaft mit vielen Geysiren. Hat wohl ganz extrem nach Schwefel gestunken, aber meine Schnupfnase hat nichts davon durchdringen lassen 😄 Hier war auch der höchste Punkt unserer Tour mit 5000m über dem Meeresspiegel.
    Danach fuhren wir zu heißen Quellen, in denen wir auch baden konnten - ein bisschen Island Flair 😊 Diesmal haben wir auf dem Weg auch Herden von Lamas und Alpakas gesehen, die Farmern gehören. Die Farmer markieren ihre Tiere mit bunten Bommeln und Quasten an den Ohren oder um den Hals, um die Herden bzw. Familien auseinanderhalten zu können.
    Auch ein paar Wildvögel namens Ema/Suri konnten wir sehen. Die sehen ähnlich aus wie Emus, aber etwas kleiner.
    Zum Abschluss waren wir noch an einer Oase, die sich zwischen hohen Lavabergen befindet und dadurch vielen Tieren den perfekten Lebensraum bietet.

    Auch verrückt: alle auf der Tour haben die trockene Luft in der Wüste gleich am ersten Tag gemerkt, da unsere Haut und Lippen mega trocken wurden! Außerdem hat die gesamte Gruppe die Höhe in der zweiten Nacht gespürt: alle wurden nachts einmal wach, mit dem Gefühl nicht richtig atmen zu können 😳 (hatte ich eigentlich auch auf meine Erkältung geschoben, aber ist wohl typisch bei der Höhe)

    Abends waren wir gegen 18 Uhr wieder in der Stadt Uyuni, von wo aus ich den Nachtbus nach La Paz genommen habe.
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  • La Paz

    Jun 3–4, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    Mit dem Nachtbus ging es von Uyuni nach La Paz. Eine Walking Tour am Vormittag später war mir klar, dass das irgendwie nicht meine Stadt ist 😅 ist schon irgendwie nett an manchen Ecken, aber es war offensichtlich, dass ich am nächsten Tag weiterreise 😅

    Dennoch hab ich wieder viel auf der Tour gelernt! Besonders interessant fand ich die unterschiedliche Sichtweise der Guides auf die einheimischen Cholitas: während die Meinung in Sucre eher etwas negativ, unmodern und nicht „frei“ war, nur eine typische Hausfrau, die webt/näht/kocht… so sieht man die Frauen hier in La Paz als Powerfrauen, die stark sind und ihre Familie ernähren, indem sie ihre Produkte auf den Märkten verkaufen. Sie klettern auf die höchsten Berge, wrestlen gegeneinander, reisen mit einer Skatergruppe durch Südamerika… so extrem unterschiedlich!

    La Paz hat außerdem den höchsten Flughafen und das höchste Fußballstadion der Welt - deshalb möchte wohl keine Mannschaft mehr gegen die Bolivianer hier vor Ort spielen 😅 und sie haben das weltweit größte Seilbahnnetz, was die Stadtviertel über die hohen Berge miteinander verbindet und wirklich sehr einfach, bequem und günstig ist.

    Aber nun genug Fakten, ich hau hier ab und fahre weiter zum Titicacasee 😊
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  • Copacabana & Titicacasee

    Jun 4–7, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 12 °C

    Endlich am Titicacasee 😍 ich hatte mich schon lange auf diesen Stopp gefreut!
    Am Rande der Stadt Copacabana habe ich mir einen kleinen Bungalow gemietet und genieße die Ruhe in meiner kleinen Pause, mit einem tollen Ausblick auf den See aus der Hängematte und natürlich wieder mal mit Tieren - zur Unterkunft gehört ein Garten mit Alpakas und Katzen 😊

    Der Titicacasee ist das höchstgelegene, schiffbare Gewässer der Welt auf einer Höhe von etwa 3800m über dem Meeresspiegel.

    Ein Tagesausflug auf die Isla del Sol ist ein kleines Must Do hier am See und es war wirklich sehr schön! Man sagt, der Sonnengott Inti habe seine Kinder und den ersten Inka mit dessen Frau auf diese Insel gesetzt. Damit gilt die Isla del Sol als Geburtsstätte der Inka!
    Man kommt mit der Fähre im Norden der Insel an und kann dann etwa 13km bis zum südlichen Hafen wandern, wo man die Fähre zurück nach Copacabana nimmt. Einige Leute bleiben auch für ein oder zwei Nächte auf der Insel. Aber ich hab ja bei meinem Bungalow alles, was ich brauche und mag, also bin ich zurück 😊

    Es ist so herrlich hier, dass ich sofort nach der Ankunft schon überlegt habe, eine Nacht zu verlängern 🙈 da es mit den nächsten Plänen gut passt, hab ich das auch gemacht 😁 einfach mal die restliche Zeit hier genießen, zur Ruhe kommen und keinen Small Talk mit anderen Reisenden halten müssen 😋
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  • Arequipa

    Jun 8–9, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Mit dem Nachtbus fuhr ich von Copacabana zu meinem ersten Stopp in Peru - Arequipa!

    Diese Stadt ist wirklich süß, mit vielen Cafés und Restaurants, gerne auch oben auf den Dächern mit einem fantastischen Ausblick über die Berge und Vulkane um die Stadt herum! Arequipa wird auch die weiße Stadt genannt, da sehr viele Gebäude aus weißem Vulkangestein gebaut wurden. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommt man auch schnell auf Mundo Alpaka, wo man Lamas und Alpakas füttern kann (und auch etwas über Spinnerei/Weberei erfährt). Was soll ich sagen - ich könnte es den ganzen Tag so aushalten!

    Allgemein war Arequipa aber nur ein kleiner Zwischenstopp, weil von hier aus eine schöne Tour ins Colca Tal beginnt 😊
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  • Valle de Colca

    Jun 9–10, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 13 °C

    Um 3 Uhr morgens ging es los auf eine 2-Tages-Tour Richtung Colca Tal.

    Auf dem Weg haben wir an einem Condor Aussichtspunkt gehalten und auch ein paar der Riesen sehen können 😍 hatte ich erwähnt, dass ein Condor bis zu 60 Jahre alt werden kann, monogam lebt und nach dem Tod seines Partners Selbstmord begeht? 😢

    Von dem Dorf Cabanaconde aus ging die Wanderung los und in den Canyon hinein. Tag 1 bergab ins Tal hinein - läuft 👌🏻😅 super heiß und sonnig, aber läuft. Eine Peruanerin hat mittags aufgegeben, ein älteres Paar abends im Camp. Der Guide hat zwischendurch auch einige Pflanzen erklärt, mal giftig, mal heilend. Sehr interessant! Ein kleines bisschen “Ruda” hab ich mitgenommen, das mehr Kunden bringen soll - findet dann einen geheimen Platz bei uns im Büro 😁

    Tag 2 sind wir um 4:45 Uhr mit Taschenlampen aufgebrochen, komplett nur bergauf und recht monoton - läuft mas o menos 🙈 und der Rest meiner Erkältung will einfach nicht weggehen…
    3 Stunden und knapp 1100 Höhenmeter später gab es dann ein wohl verdientes Frühstück. Zwei bayrische Jungs haben das in gut 2 Stunden gewuppt, aber davon lasse ich mich erstmal nicht beirren 😅

    Auf dem Rückweg haben wir noch Stopps bei Aussichtspunkten und bei heißen Quellen eingelegt - wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich baden hasse; aber nach der Wanderung war das echt herrlich!
    Und dann ist noch ein Vulkan ein bisschen ausgebrochen (Aschewolke). Skurril!

    Nach dem Mittag ging es zurück nach Arequipa. Ehrlicherweise war der Trip mega anstrengend und der Muskelkater ist ready, aber es hat sich sehr gelohnt 😊 ich hatte nach der Tour ziemlich Angst vor dem Inka Trail, aber der Guide und andere Reisende meinten, Colca ist härter als Inka Trail - also dann, Let’s Go Inka Trail!

    Und dann gab es nur schnell eine Dusche und ab in den Nachtbus nach Cusco, wo ich meine Freundin Nathalie treffen werde ♥️
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  • Cusco und Umgebung

    Jun 11–19, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Cusco ist DIE Inka Hauptstadt mit vielen Möglichkeiten für Tagesausflüge in die Natur oder zu Inka Ruinen. Hier könnte man auch locker zwei Wochen verbringen und könnte immer wieder etwas Neues entdecken!
    2-3 Tage habe ich mir genommen, um ganz entspannt zu machen und meine Erkältung und die Blasen an den Füßen abklingen zu lassen 😅 4 Tage habe ich für den lang ersehnten Inka Trail genutzt - dazu gibt es einen separaten Beitrag 😊

    Insgesamt ist Cusco wirklich eine süße Stadt und aufgrund vieler Veranstaltungen und dem nahenden Inti Raymi war hier viel los und es gab viel zu gucken. Es gab unzählige Tanzgruppen, die den Plaza de Armas zum Fest gemacht haben!

    Die Ausflüge hab ich eher knapp gehalten, auch wenn sicherlich noch mehr sehenswert ist:
    1. Humantay Lake mit Nathalie - ein sehr steiler Aufstieg, aber dafür zum Glück nicht so lang. Nathalie hat sehr gekämpft, aber sie kam auch erst am Abend zuvor in Cusco an und war noch nicht an die Höhe akklimatisiert.
    Der Ausblick auf den klaren See mit den gletscherbedeckten Bergen im Hintergrund war faszinierend! Als die Wolken wegzogen und der Himmel aufklarte, erstrahlte der See!
    Während des Abstiegs löste sich noch eine Lawine oben am Berg, spektakulär und zum Glück ungefährlich :)
    2. Rainbow Mountain in einer kleinen Gruppenreise. Wieder mal schön steil (hallo Waden!), aber dafür auch wieder recht kurz und daher erträglich.
    Der Name des Berges ergibt sich durch die verschiedenen Farben der Erde, die aus unterschiedlichen Mineralien resultieren - z.B. sind die Hauptfarben Rot (Eisen), Gelb (Schwefel) und Grün (Kupfer).
    Ich habe genau diese Tour gewählt, weil sie sehr früh startet und man dann noch vor den großen Menschenmassen ankommt. Das war auch ganz gut. Warum es aber ausgerechnet heute schneien und hageln musste, verstehe ich nicht 😂 neben den Farben des Berges haben wir daher hauptsächlich Weiß gesehen… und ich dachte eigentlich, den nächsten Schnee sehe ich erst wieder im Dezember 😅
    Im Anschluss wollte ich noch ein Stück weiter ins Red Valley laufen, aber die Wetterbedingungen waren einfach nicht gut. Schade!
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  • Inka Trail & Machu Picchu

    Jun 14–17, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Das war als eines meiner absoluten Highlights geplant und ich wollte den Inka Trail schon seit einigen Jahren laufen ☺️

    Tag 1, etwa 14km lang: Abholung gegen 4 Uhr vom Hotel. Nach etwa 2 Stunden Fahrt gibt es ein Frühstück, danach geht es weiter zum „Kilometer 82“, von wo aus der Classic Inka Trail startet und noch eine Länge von 47km hat.
    Dieser Tag ist noch recht entspannt, es geht nur leicht auf und ab, das Wetter ist toll und alle sind bestens gelaunt! Auf dem Weg sehen wir z.B. Eukalyptus, blaue Agave (daraus wird Tequila gemacht), Tara Bohnen (wird für Kosmetik verwendet), Bromelien entlang der Felswände (nur eine Bromelie ist essbar: die Ananas!). Außerdem haben wir (wie an jedem Tag) einige Inka Ruinen sehen können, die z.B. als Hotels, Anbauterrassen oder Speicher dienten.

    Die Camps, in denen wir schlafen, sind sehr einfach. Es gibt ein kleines Klohäuschen, keine Duschen(!), gegessen und geschlafen wird in Zelten. Da Nathalie kurzfristig abgesagt hat, habe ich mir ein Zelt mit der Französin Claire geteilt. Zum Glück war das alles sehr unkompliziert und nett 😊 Übrigens erstaunlich, wie gut mal wieder das Essen auf dieser Tour ist!
    Was man auch betonen muss: zu jeder Agentur gehören Porter, die das gesamte Equipment und Essen von Camp zu Camp tragen. Da es ein geschütztes Areal ist, darf nichts in den Camps stehen bleiben. Unsere etwa 20 Männer sind zwischen 19 und 62 Jahre alt und tragen bis zu 25kg auf diesen teils wirklich steilen Bergen und rutschigen Stufen - Respekt!!

    Tag 2, etwa 17km lang: Nach dem Frühstück sind wir um 6 Uhr gestartet - dies soll der schwierigste Tag werden… Erst ein 1000m Aufstieg zum Dead Women‘s Pass (der Name war nicht Programm!), dann der relativ steile Abstieg. Danach nochmal 400m hoch und wieder runter. Es war schon etwas hart, aber absolut machbar 😊 schön war, dass wir in unserem eigenen Tempo laufen konnten und uns dann immer wieder an bestimmten Punkten gesammelt haben. Abends hat es im Camp geregnet, aber es war uns sooo egal und wir haben alle früh geschlafen 😅

    Tag 3, etwa 10km lang: der entspannteste Tag des Trails. Es gab wenig auf und ab, dafür aber einige Punkte zum Stoppen und Gucken und wunderschöne Natur. Es ging auch durch den Regen-/Nebelwald. Heute waren Ponchos angesagt, denn es hat viel geregnet.
    Wir sind schon mittags in unserem Camp angekommen und hatten sogar eine kleine Pause nach dem Mittagessen. Wer wollte, konnte am Nachmittag noch eine weitere Ruine besichtigen. Dann ging es früh ins Bett, um am nächsten Morgen - dem großen Tag - fit und pünktlich aufzustehen.

    Tag 4: Wir starten um 3:10 Uhr im Regen, um die ersten am Checkpoint zum Machu Picchu zu sein - das haben wir geschafft, aber dafür müssen wir davor auch noch eine gute Stunde bis zur Öffnung warten 😅 Die Agenturen batteln sich ganz schön, als erster vor Ort zu sein 🙈
    Es ist von dort aus nur noch ein kurzer Weg bis Machu Picchu, etwa 6km, aber der Guide Charlie ist richtig gerannt! So doll hab ich die letzten Tage nicht geschwitzt 😂 er wollte unbedingt als erstes am Sonnentor sein! Der „Gringo Killer” aka die Monkey Steps waren dann auch weniger schlimm als beschrieben - alle Gringos haben überlebt 😅

    Den Sonnenaufgang über Machu Picchu zu beobachten, war ein tolles Erlebnis! Ein bisschen surreal, endlich da zu sein und alles live zu sehen. Aber auch einfach wundervoll!
    Wir haben natürlich ein paar typische Foto Stopps eingelegt und sind immer weiter in die Stadt hineinspaziert. Der Guide hat viel erklärt über die heutigen Erkenntnisse der damaligen Lebensweise. Es ist wirklich beeindruckend, was die Inka damals schon alles bedacht und gekonnt haben! Zum Beispiel haben sie natürliche Wasserfilter gebaut und ihre Häuser so errichtet, dass sie gegen Sturm und seismische Aktivität Stand halten. Deshalb gilt Machu Picchu heute auch als eines der „neuen Weltwunder“. Auch interessant: es sind nur etwa 30% der Stadt freigelegt - der Rest wird nach und nach von der Natur verschlungen und soll auch nicht öffentlich gemacht werden.

    Hier zu sein, hat etwas „Fertiges“ für mich. Ein Highlight und kleiner Abschluss meiner Reise zugleich. Diese Station musste ich unbedingt erleben, um glücklich zurück nach Hause zu kommen. Und ich fühle mich glücklich, erleichtert und dankbar für diese gesamte Erfahrung ♥️

    Der Rückweg ging per Bus nach Aguas Calientes, von dort mit dem Panoramazug voller toller Ausblicke und kleinem Entertainmentprogramm nach Ollantaytambo und von dort aus wieder mit dem Minibus zurück nach Cusco. Den Zug konnten wir schon einige Male während der Wanderung sehen und nun saßen wir selbst darin und sind durch das Tal an vielen unserer Strecken vorbeigefahren. Ein gelungener Abschluss!
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  • Lima

    Jun 20–21, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    Lima ist die Hauptstadt von Peru und riesig! Hier leben gute 8,5 Millionen Menschen… da ich nicht der größte Städtefan bin, habe ich mir hier nicht so viel Zeit eingeplant. Ein bisschen die Stadt erkunden und durch die Gassen streifen, das muss reichen 😉

    Ehrlicherweise hat Lima mich dann aber doch positiv überrascht! Es gibt total schöne Ecken, Cafés und einen langen Spazierstreifen an der Steilküste entlang. Herrlich!
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    Trip end
    June 22, 2024